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Col des Gentianes (2885 m)

Leider versteckt sich der Mont Blanc in den Wolken

Auffahrten

Von poli – Der Start befindet sich beim gleichen Kreisel in Le Châble, bei dem auch die Auffahrt nach Verbier beginnt. Man verlässt diesen in südwestlicher Richtung und fährt rund einen Kilometer praktisch eben bis zum Beginn des Dorfes Montagnier. Gleich beim Dorfeingang biegt man im spitzen Winkel auf die erste Straße links ab.
Schon bald endet der Asphaltbelag. Falls das jemanden stört, sollte er gleich umkehren. Denn abgesehen von einem kurzen Abschnitt etwas weiter oben bewegen wir uns nun immer auf Naturstraßen. Die Steigung beträgt, wie eigentlich meistens während der gesamten Auffahrt, rund 10 %. Schon bald können schöne Ausblicke genossen werden. Immer im Blickfeld hat man das Massiv des Grand Combin (4314 m). Weiter oben wird dann auch der Mont Blanc sichtbar.
Nach insgesamt 500 Höhenmetern stößt man auf die etwas breitere und zu Beginn asphaltierte Straße, die über Sarreyer hochführt. Vorbei an schönen Ferienhäusern führt der Weiterweg in weiten Kehren durch das meist offene Gelände hoch.
Nach gut vier Kilometern kommen wir wieder auf eine sehr gute Erdstraße, welche vor der letzten Siedlung auf rund 2000 Metern Höhe für etwa einen Kilometer fast flach wird. Danach durchquert der Weg, nun wieder steiler, ein letztes kurzes Waldstück und führt danach recht anstrengend gerade hoch zum großen Alpbetrieb von La Chaux. Direkt unterhalb der auffälligen Seilbahnstationen kommen wir auf 2220 Metern Höhe zu einer Abzweigung. Nach links geht es in Richtung Les Ruinettes und zum Col de la Croix de Coeur. Zum Col des Gentianes müssen wir die Straße nach rechts hoch wählen.
Bis zur Vegetationsgrenze auf gut 2500 Metern Höhe bleibt die Straße weiterhin sehr gut befahrbar. Danach bewegen wir uns in einer eindrücklichen Steinwüste und der Untergrund wird recht ruppig. Die Straße wurde für schweres Baugerät angelegt. Diese haben den groben Schotter glücklicherweise schön verdichtet.
Auf 2700 Metern Höhe gelangen wir auf eine kleine Ebene. Hier trennt uns nur noch der sehr steile Schlusshang vom Ziel. Die Straße gabelt sich. Der rechte Weg sieht eigentlich besser aus, ist aber eine Falle. Nur die linke Variante ist für uns fahrbar. Auf diesen letzten Metern hat es noch die eine oder andere Stelle, die vollen Einsatz verlangt. Jeweils kurz erreicht die Steigung wohl mindestens 18 %. Mit doch schon einigen Höhenmetern in den Beinen und einem, bedingt durch die Meereshöhe, merklich geringeren Sauerstoffgehalt in der Atemluft bedeutet das eine ziemliche Quälerei.
Nach stolzen 2050 Höhenmetern ist es dann geschafft. Höher hinauf kommt man mit dem Rennrad in den Schweizer Alpen wohl kaum. Rundherum sieht man auf der Passhöhe nur Felsen und Gletscher. Etwas störend sind leider die hässlichen Bauten der Bergbahnen. Aber ohne diese gäbe es auch keine Straße hier hinauf.

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