Col du Lautaret (2058 m)
quäldich-Rennradreisen zum Lautaret
quäldich.de bietet 6 Rennradreisen am Lautaret an. Hauptsache bergauf!
Zum Beispiel Savoyer Alpen – Die Tour-Klassiker vom 19.07. bis 26.07.2025
Auffahrten
Westauffahrt von les Clapiers
35 km | 1340 Hm | 3,8 %
Da der Lautaret nicht extrem steil ist – der Pass ist ja Teil einer Nationalstrasse (N91) und für den LKW-Verkehr ausgebaut – kommt man gut voran und findet schnell einen regelmäßigen Tritt. Der Asphalt ist sehr rau, dennoch in gutem Zustand, also auch für eine schnelle Abfahrt bedenkenlos geeignet. Vorsicht, die Straßendecke senkt sich zum Rand erheblich ab! Leitplanken finden sich jedoch nur in den Kurven. Die Kurven sind größtenteils eher weit und flüssig zu fahren. Kurz hinter La Grave kommen zwei schmale Tunnel, und danach hinter dem Örtchen Villard dArene fünf bis sechs enge Serpentinen. Wer möchte, kann sowohl in La Grave als auch in Villard dArene rasten und Flüssigkeit auffüllen. Es gibt direkt an der Straße Geschäfte und auch Cafés.
Ab La Grave nimmt die Steigung dann permanent zu, von 3,5 % in der Durchfahrt des netten Örtchens La Grave über 4,5 % in den beiden Tunneln auf 5,5 bis 6,5 % und 7 % etwa 4 km vor der Passhöhe. Die letzten 3 km sind mit durchschnittlich 4,5 % sehr angenehm zu fahren. Hier führt die Strecke recht gerade den Berg entlang und ist weit einsehbar.
Der Anstieg ist sehr schön, auch wenn er eigentlich erst richtig ab La Grave (1470 m) beginnt. An hier hat man durchweg einen tollen Blick nach Süden auf das Massif des Ecrins, mit dem Gletscher von La Meije (3983 m). Die Landschaft ringsum ist felsig und der Schluchtenblick in das Flüsschen Romanche beeindruckend. Die Romanche begleitet einen bis kurz vor La Grave immer in wilden Kaskaden auf der rechten Seite. Wunderschön ist auch der Stausee auf Höhe des Örtchens Mizoen. (Hier kann man links über den kaum bekannten Col de Sarenne LAlpe dHuez erreichen. Die Sicht ist deshalb so gut, weil praktisch der komplette Anstieg unbewaldet ist und so einen freien Blick ermöglicht. Es herrscht durchweg hochalpine Grasvegatation.
Ist man am Lautaret angekommen, so kann man noch 9 km (587 Höhenmeter) hinauf auf den Col du Galibier fahren. Auf dieser Seite des Galibier ist der Anstieg relativ kurz und nicht übermäßig steil, im Mittel etwa 7 %. Nach 1500 m kommt auf einer Länge von 2 km das steilste Stück mit 7,7 %. Auf einer Höhe von etwa 2550 m, vor dem letzten großen Anstieg, gibt es einen Autotunnel, der nun nach längerrer Schließungszeit wieder geöffnet ist. Das letzte Stück (ca. 100 Höhenmeter) von hier aus auf den Col du Galibier ist dann sehr steil (beginnt mit 9,2 % und steigert sich dann schnell auf 12 %); es verlangt jedem Fahrer das Letzte ab und rechtfertigt seinen Mythos. Dafür ist man hier vor Autoverkehr relativ sicher.
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Südostauffahrt von Briançon
26 km | 793 Hm | 3,1 %
Die Fahrt beginnt in Briançon, indem man den tiefer gelegenen neuen Ortsteil westlich auf der D1091 verlässt. Immer gemütlich mit etwa 5 % ansteigend erreicht man die nächsten Orte wie Chantemerle und Le Monétier-les-Bains; hier folgen jeweils auch kurze Gefälle. Die Qualität des Straßenbelags ist durchwegs gut, die Straße viel befahren. Zwei große elektronisch gesteuerte Schilder am Straßenrand informieren, ob der Col du Galibier geöffnet ist und fordern Auto- und Radfahrer auf, die Straße zu „teilen”.
Hinter Le Monétier-les-Bains wird es etwas ruhiger auf der Landstraße, die Steigung pendelt sich bei 5 % ein. Eine kleine Häusergruppe namens Le Pont-de-l’Alpe markiert den Punkt, ab dem es dann so richtig zur Passhöhe ansteigt.
Die Straße läuft schattenfrei immer an der Nordseite des Tales. Da kann es ab den Vormittagsstunden warm werden. Hoch oben grüßt die Straße auf den Col du Galibier, vielleicht eine Verheißung für mehr. Später folgt ein kleiner unbeleuchteter Tunnel, der umfahren werden kann, wenn nicht gerade an dieser Umfahrung gearbeitet wird (was im Juni 2008 der Fall war). Dann folgen eine kleine Kehre, ein Schutzhaus und eine ca. 250 m lange Galerie, für die allerdings keine Beleuchtung benötigt wird.
Nach zwei Kehren winkt die Passhöhe mit alpinen Häusern, modernen Gaststätten und einem deutlichen Passschild mit Höhenangabe. Die umgebende Landschaft, vor allem die Gruppe des Mont Pelvoux mit Gletschern und Schneefeldern, ist grandios. Die Fahrzeit ab Briançon (ohne Streß) liegt etwa bei 1,5 Stunden.
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