Col du Lein (1695 m)
Auffahrten
Anfangs schlängelt sich der Weg noch am Hang entlang in südwestlicher Richtung, um bald mit einigen Kehren durchweg sehr gleichmäßig zu steigen. Die durchschnittliche Steigung liegt bei 8 %, an einem kurzen Stück werden knapp die 10 % überschritten. Im Verlauf der Straße werden die Weinstöcke weniger, dafür gibt es mehr Laub- und Nadelwald, der die Sicht etwas beeinträchtigt. Es geht ein Stück an einer Felswand entlang, durch ein Loch in einen Felsvorsprung hindurch, und es folgt die nächste Variante in der Auffahrt: Nach rechts ist der Col du Lein ausgeschildert, geradeaus befindet sich eine Schranke und eine Ampel, die bei Lawinengefahr diesen Weg versperren. Die Straße nach rechts ist etwas länger und flacher, die geradeaus kürzer und steiler. Bald treffen sich auch diese Teilstücke wieder und man kommt einen Kilometer vor dem Hochpunkt an den Übergang zum unbefestigten Teilstück, was man aber rasch überwindet und den Hochpunkt erreicht.
Hier findet man nur ein Mini-Passschild neben einem Wald von gelben Wanderwegschildern. Fährt man allerdings nach Süden ca. 500 m ab, so verzweigt der Weg nach links zu einer Gaststätte, geradeaus hinab ins Tal und nach rechts zum Col du Tronc und Col des Planches. Hier findet man auch ein richtiges Passschild.
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Der Kirchturm von Vollèges ist bereits von Weitem zu sehen und ist unser erstes Zwischenziel. Grüne Almwiesen prägen die Landschaft. Die nächste kleinere Ortschaft heißt Cries. Anschließend führt die Straße hinter einer Kehre in den Wald, in dem sich zwei weitere Kehren anschließen, ehe dieser auf rund 1100 m Höhe wieder verlassen wird.
In Levron weist ein Schild zum Col du Lein nach links. Ab hier sind es noch ca. sechs Kilometer zum Pass. Der Weg wird schmaler und der Asphalt schlechter. An der Marienstatue halten wir uns links und können über Kuhweiden hinweg blickend die Aussicht über die umliegenden Berge genießen.
Zum Schluss folgt noch ein Schotterstück (2016 festgefahren, mit dem Renner gut fahrbar) von insgesamt 1,5 Kilometer. Der Pass ist nicht besonders auffällig, trotzdem lohnt die Auffahrt wegen dem geringen Verkehrsaufkommen und der entsprechend wohltuenden Ruhe in der herrlichen Berglandschaft, dem kurvigen Streckenverlauf mit insgesamt fünfzehn Kehren, und auch der sportliche Aspekt kommt bei einer Durchschnittssteigung von etwas mehr als 7 % nicht zu kurz.
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Wer die Auffahrt vom Col des Planches in Angriff nimmt, hat entweder schon 900 Höhenmeter von Martigny oder 700 Höhenmeter von Sembrancher in den Beinen. Direkt am Pass gibt es einen Abzweig mit der Beschilderung Saxon / Col du Lein / Col du Tronc. Den Schildern folgen wir schön im Wald und anfangs noch auf Asphalt. Nach ca. 800 Metern geht der Asphalt dann in eine gut fahrbare Naturstraße über. Auf der gibt es allerdings einige tief vom Regen eingefurchte Rinnen, auf die man achten muss. Nach 1,7 Kilometern und Steigungsgraden bis 12% kommt eine kurze Doppelkehre und die Richtung wendet sich nach Süden. Durch Almgelände erreichen wir nach insgesamt 2,5 Kilometern zum Col du Tronc (1608m). Von hier würde auch eine Schotterstraße direkt abwärts Richtung Levron führen. Wir folgen dem Hauptweg durch eine scharfe Linkskurve und ziehen weiter am Kamm entlang aufwärts. Die letzten 1,5 Kilometer sind nur noch zwischen 3 und 5% steil und angenehm zu fahren. Am Col du Lein ist eine Art Hochplateau, auf dem sich dann die 3 Auffahrten treffen.
Sowohl nach Saxon als auch nach Etiez sind noch ca. 500 Meter auf Schotter abzufahren!
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