Col du Mollendruz (1181 m)
Auffahrten
Nordwestauffahrt ab Le Pont
4,2 km | 166 Hm | 4,0 %
Es handelt sich um eine kurze, recht steile Rampe, welche in einer langgezogenen Links- und einer Rechtskurve bis zur Kreuzung führt, wo man auf die Ostauffahrt aus Croy trifft. Insbesondere in der langgezogenen Linkskurve werden Steigungen knapp über 10 % erreicht.
Bei der Kreuzung hat man schon eine Höhe von 1141 Metern erreicht, und auf den letzten 2 Kilometern, welche sich die beiden Auffahrten teilen, müssen nur noch 40 Höhenmeter überwunden werden. Man rollt also fast flach durch bewaldetes Gebiet, bis man ein Restaurant erreicht hat, welches die Passhöhe darstellt aber kein Passschild aufweist.
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Ostauffahrt ab Croy
15,4 km | 528 Hm | 3,4 %
Die Auffahrt lässt sich grob in vier Abschnitte unterteilen:
Auf den ersten 4 km werden bei Steigungen von ca. 7 Prozent – unterbrochen von kurzen Flachstücken – 280 Höhenmeter überwunden. Hier hat man im Sommer vornehmlich mit der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit zu kämpfen, denn es gibt kaum schattenspendenden Wald, und die Hitze aus der Ebene drückt ins Tal hinein. Da sich die Straße fast gerade ins Tal hinein bewegt, lohnt sich ein Blick zurück, denn bei guten Sichtverhältnissen bietet sich hier ein schönes Bild des Tals mit der Alpenkette im Hintergrund.
Hat man diesen Abschnitt gemeistert, rollt man bei kaum merklicher Steigung 3 km dahin und kann bis Vaulion wieder Atem schöpfen und dem komplizierten Verlauf des Nozon mit seiner wild bewachsenen Uferzone etwas Beachtung schenken.
So erreicht man rasch das Dorf Vaulion, nach dem die Steigung wieder anzieht und man somit den dritten Abschnitt erreicht hat. In einer Doppelkehre und einer langgezogenen Rechtskurve erreicht man bei wiederum 7 Steigungsprozenten ein Waldstück. Hier werden auf knapp 4 km nochmals 200 Höhenmeter überwunden. Danach befindet man sich schon auf 1100 m Höhe und kann auf dem vierten wiederum fast flachen Abschnitt die unberührte Natur bewundern, die hier schon von Nadelbäumen und einer Fauna geprägt ist, welcher die kalten Winter nichts anhaben können.
So erreicht man die Kreuzung mit der Nordostauffahrt ab le Pont und fährt flach in östlicher Richtung auf die Passhöhe.
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Südostauffahrt ab L'Isle
10,1 km | 517 Hm | 5,1 %
Die Südostauffahrt zum Col du Mollendruz beginnt im kleinen Dorf L’Isle mit seinem Schloss im Stil des französischen Klassizismus, das sich laut Historischem Lexikon der Schweiz einst im Besitz von Charles de Chandieu, einem Offizier in französischen Diensten, befand, bevor die Gemeinde es im 19. Jahrhundert übernahm. Wir passieren das Schloss rechterhand und folgen der Route du Mollendruz, die uns auf 10km Länge hoch zum Pass führt. Die Steigung ist bemerkenswert regelmässig und liegt eigentlich immer zwischen 4-6%, selten darüber. Die Strasse ist gut ausgebaut und breit, was der Auffahrt ein wenig den Charme nimmt. Sie führt grösstenteils durch einen Wald, der uns nur wenig Gelegenheit gibt, uns umzusehen. Dennoch gewährt er uns an einigen Stellen einen Blick auf den Genfer See, das Chablais und das Massif du Mont Blanc. Diese Aussichten sollte man geniessen, denn auf der Passhöhe ist der Blick zurück versperrt. Nach etwa 5.5km erreichen wir die einzige Kehre des Aufstiegs, der sich insgesamt relativ eintönig präsentiert. Auf der Passhöhe angekommen, dürfen wir uns nun auf die Abfahrt hinunter ins Vallée de Joux freuen. Alternativ kann man nach rund 2km rechts abbiegen und in Richtung des sehr schönen Ortes Romainmôtier abfahren. Auch der Umweg hoch zur Dent de Vaulion sei hier empfohlen.
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