Col du Mont Noir (1421 m) Gorges du Nan

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Die Straße jedoch führt zunächst weg von der Schlucht in den Wald hinein. Der erste Kilometer ist dann gleich der steilste auch mal zweistellig prozentig und durch eine Kehre hindurch gewinnen wir gleich mächtig an Höhe, bevor wir bereits hoch oben den Eingang zur Gorges erreichen. Zuerst müssen wir aber noch durch eine weitere Kehre, bevor wir durch den ersten Felstunnel die wilde Passage hoch oben in der Felswand erreichen.
Auch hier ist das wieder äußerst spektakulär, die Mini-Mauer bietet mal wieder kaum einen Schutz vor der Tiefe, und die führt mal wieder weit nach unten. Die steigungsmäßig leichtere Fahrt durch den Gorges du Nan ist zwar vergleichsweise kurz, aber trotzdem vom feinsten, einfach Zeit lassen und genießen, schwindelfreie sollten einen Blick nach unten riskieren.
Die Fahrt führt zwar noch weiter hoch an der Schlucht entlang, diese weitet sich jedoch nach der engen Eingangspassage deutlich, und wir fahren wieder steiler im Wald weiter bis ans Ende des Gorges, wo es kurz wieder etwas abflacht (hier geradeaus weiter fahren).
Mehrere Kehren durch Wald und Wiesen führen dann weiter bei über 7 % im Schnitt bis Malleval auf 945 m Höhe, welches wir nach ca. 9 km und 650 Hm erreichen. Die kleine Straße windet sich rechts an Malleval vorbei, wer jedoch Wasser nachfüllen muss, der findet hier eine der in Frankreich häufigen Gites détape, wo dies problemlos möglich ist.
Nach dem Dorf sollte man keinen der kleinen Abzweige nehmen, sondern die zwei Kehren ausfahren, bevor der Weg in einem langen Bogen unterhalb der bewaldeten Wand vor uns nach Süden quert, gleich bleibend bei um die 7–8 % hat man einige Kilometer hinter Malleval dann einen sehr schönen Blick zurück in Richtung des Dorfes und des Gorges du Nan, bevor wir um einen Bergrücken herumfahren und im Wald verschwinden.
Bei Kilometer 13,5 und knapp 1300 m Höhe kommen wir dann an die Kreuzung, wo von Prèsles bzw. Le Fas alle drei südlicheren Varianten ankommen. Hier endet dann auch der schwierigere Teil des Anstiegs. Bis zum Pass oben sind es noch lockere etwa 140 Hm auf den letzten 2,5 km. Kurz vor dem Mont Noir folgt dann noch die letzte Kreuzung, wo dann alle Varianten über den Col de Pra l'Etang ankommen.
Der Col du Mont Noir liegt dann komplett im Wald und lädt nicht zum längeren Verweilen ein, hinunter nach Osten führt dann ausnahmsweise nur eine Straße hinab zum Col de Romeyère, man kann natürlich auch eine der vielen anderen Straßen nehmen, z.B. über Prèsles wieder durch kurze Felstunnel hinab in den Gorges de la Bourne.
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Durch die fehlenden Ausblicke und Passagen durch Felstunnel, Schluchten, Abgründe, usw. wird man hier ausnahmsweise mal nicht abgelenkt und kann sich auf das wesentliche konzentrieren, aber auch eine Fahrt durch den Wald kann richtig Laune machen. Aufgrund des hohen Startpunkts ist der Pass recht schnell erreicht.
Natürlich beginnt der Weg normalerweise nicht erst am Col de Romeyère, sondern eventuell schon in St. Gervais oder Pont en Royans, so dass auch hier über 1200 Höhenmeter auf uns warten. Bei der Abfahrt hat man natürlich die Qual der Wahl bei dem Straßengewirr auf der anderen Seite...
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