Col du Portillon (1293 m) Col deth Portilhon
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quäldich-Rennradreise zum Portillon
quäldich.de bietet eine Rennradreise am Portillon an. Hauptsache bergauf!
Zum Beispiel Pyrenäen-Klassiker vom 22.08. bis 31.08.2025
Auffahrten
Westanfahrt von Bagnères-de-Luchon
10,2 km | 663 Hm | 6,5 %
Wir fahren in Richtung Stadtzentrum und könnten auf der Allée dEtigny, der Haupstraße des Ortes, an einem der Freisitze noch eine Kaffeepause einlegen. Oder wir fahren pausenlos weiter, treffen nach einem links-rechts-Schwenk an der Therme auf die D125 und folgen dieser am Kurpark entlang bis zum Abzweig der D618A. Die D125 führt geradeaus hinauf nach Superbagnéres, aber wir biegen links ab, folgen der D618A sowie der Wegweisung zum Col du Portillon und erreichen bald den Ortsausgang.
Mit einer Doppelkurve beginnt der eigentliche Anstieg, erst verhalten, dann eine Rampe hinauf, wo schon mal 10–11 % zu knacken sind. Nach einer Kehrengruppe bei Kilometer 2,5 zwingt eine giftige 400-m-Rampe mit bis zu 15 % die Kette nach links. Aber die Topografie ist gnädig und lässt zur Erholung einen flachen Kilometer folgen, der durch ein schönes Tal führt, vorbei an Wiesen und einzelnen Gehöften – man fühlt sich eher wie im Mittelgebirge. Aber die nächsten knapp 4 km lassen kein Abschweifen der Gedanken mehr zu: immer zwischen 8 und 12 % geht es über zwei Doppelkehren und längere Geraden dazwischen steil hinauf, ehe nur in den letzten Kurven vor dem Pass auch ein paar weiterreichende Ausblicke erkennen lassen – doch kein Mittelgebirge! Am Pass selbst: kaum Aussicht, kein Gasthaus, also kurze Pause und Abfahrt ins Val dAran, unten bei Bossòst an der Garona trifft man auf die stärker befahrene Transitstrecke N-230, der man – bald wieder in Frankreich – bis Saint Béat folgen muss, um dann die Wahl zu haben: Aufzubrechen zu weiteren Großtaten über Col de Menté und Col de Portet dAspet, oder von dort gemütlich zurückzufahren nach Bagnéres-du-Luchon.
Für nimmersatte Quäler: Bevor in einem der Gasthäuser in Luchon eine schaumgekrönte Woge gutgekühlter Hopfenschorle in den staubtrockenen Rachen brandet, wie wärs – so als 1200-Hm-Betthupferl – noch mit einem abendlichen Ritt hinauf nach Superbagnéres?
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Ostanfahrt von Bossòst
8,3 km | 560 Hm | 6,7 %
Das eigentliche Problem ist aber die N-230, an der man nicht vorbeikommt, will man zur Ostanfahrt des Portillon. Diese Straße ist nicht nur die Hauptverbindung zwischen Frankreich und dem Val dAran, sondern im folgenden auch die Hauptverbindung zwischen dem Tal und dem Rest Kataloniens durch den Túnel de Vielha. Mit einem gewissen Verkehrsaufkommen ist also zu rechnen. Im Sommer 2013 war diese Straße zudem durch eine Menge Baustellen blockiert, mittels derer man die Schäden durch das Hochwasser der Garona, ausgelöst durch schwere Regenfälle im Juni 2013, zu beseitigen versuchte.
Die Auffahrt beginnt an einem Verkehrskreisel südlich des Ortskerns von Bossòst. Über vier Serpentinen schwingt sich die Straße durch eine anfangs offene Landschaft hinauf; die Wiesen werden aber schnell vom Mischwald abgelöst. Die Steigung liegt zunächst bei 5 bis 6 %, pendelt sich dann ab dem vierten Kilometer auf etwa 8 % ein und geht kurz vor dem Ende der Auffahrt wieder zurück.
Ein Zwischenstopp sollte nach knapp fünf Kilometern gemacht werden, denn dort befindet sich ein mirador neben der Straße, von dem aus man einen wunderbaren Blick ins Val dAran hat... bestimmt eins der grünsten Täler Spaniens außerhalb des Dunstkreises der Atlantikküste. Etwas über einen Kilometer hinter dem Aussichtspunkt folgt eine offene Passage vorbei an dem Hauptgebäude des Tierparks unterhalb der Straße, mit hübscher Sicht auf die Berge im Süden. Später wird der Wald wieder dichter, und mit zunehmender Höhe gewinnen Nadelbäume die Oberhand.
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