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Coll d'en Canar (514 m) La Fontcalda

Canar6.

Auffahrten

Von AP – Außergewöhnlich ist nicht nur die Auffahrt auf diesem steilen Sträßchen, sondern auch die Anfahrt zum Santuari de Fontcalda. Um nämlich zur Südauffahrt zu gelangen, muss man das Gebäude über einen Abzweig von der Via Verda de les Terres de l’Ebre ansteuern und dann einen Bach durchqueren.
Die Via Verde folgt über weite Strecken als Bahntrassenwander- und Radweg der alten Bahnlinie des Vall de Safan. Spektakulär ist speziell der Streckenteil zwischen dem Ebroufer und Bot in der Nähe von Gandesa, wo die Bahnlinie mittels einer Vielzahl von Tunnels die Serra de Pandòls durchbricht. Heutzutage sind die Tunnel in aller Regel durch Solarzellen beleuchtet, wenn auch eher schwach. Von Süden her legt man etwas mehr als neun Kilometer auf dem Bahntrassenweg zurück, der an der alten Bahnstation von Benifallet in der Nähe des westlichen Ebroufers beginnt. Von Norden her sind es nur ein paar Meter auf der Via Verde, falls man auf der Landstraße von Prat del Comte herkommt, konkret von der alten Bahnstation von Prat del Comte zwei Tunnel nach Süden.
Egal von woher man kommt, mit der Abfahrt von der Via Verde beginnt der Spaß. Auf brüchigem Beton rüttelt man steil hinab bis zum Ufer des Canaletes. Dort geht es kurz auf Erde, dann wieder auf Beton durch das Wasser hindurch (der Bach ist in aller Regel nicht tief, wobei man natürlich nicht auf die Idee kommen sollte, eine Durchfahrt nach einem Sturzregen zu wagen). Am anderen Ufer ragt zur linken Hand eine Betonrampe zum Santuari hinauf, die den eigentlichen Anfang der Auffahrt und gleichzeitig die steilste Rampe derselben darstellt. Hat man die Rampe gemeistert, holpert man auf der Rückseite des Santuari über einen kleinen geschotterten Parkplatz, an dessen Ende die Asphaltstraße zur Passhöhe beginnt.
Die nächsten knapp drei Kilometer haben es in sich. Meistenteils liegt die Steigung bei über 10 %, mit punktuellen Maxima von 15 bis 16 %. Der Belag der Straße lässt einiges zu wünschen übrig und treibt die gefühlte Steigung noch einmal ein paar Prozent nach oben, war aber bei Besuch des Autors (Dezember 2017) noch mit dem Rennrad machbar. Über teilweise kurz hintereinander geschachtelte Serpentinen geht es in einem mediterranen Bergwald hinauf, der immer wieder Blicke zum steilen Felskamm der Serra de Pandòls links von der Straße und zu den am südwestlichen Horizont verschwindenden Bergketten freigibt.
Nach diesen drei schwierig zu fahrenden Kilometern erreicht man einen Aussichtspunkt, dessen Ausblick all die Mühen lohnt. Man hat die teils bizarren Felsformationen der südlichen Ausläufer der Serralada Prelitoral zu Greifen nah und erahnt das Dach des kaum noch auszumachenden Santuari in der Schlucht tief unten. Mit viel Betrieb am Aussichtspunkt ist nicht zu rechnen, denn nur wenige Menschen sind in dieser Gegend unterwegs.
Hinter dem Aussichtspunkt führt die nun kaum noch ansteigende Straße durch einen Felsdurchbruch auf die südöstliche Seite der Serra de Pandòls, so dass man auf den letzten Metern der Auffahrt eine weite Sicht über das Ebrotal und die dahinter aufragende Serra de Cardó hat. Ein zweiter Felsdurchbruch stellt die Passhöhe dar, hinter der die Straße wieder auf die Nordseite der Serra de Pandòls wechselt. Neben dem Felsdurchbruch steht eine Infotafel, und außer dem Wind in den Ohren ist dort oben kein Laut zu hören.
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