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Colle del Colombardo (1889 m) Il Colombardino

Colle Colombardo3.

Auffahrten

Von Irrer Läufer

Was macht ein Pass wie dieser bei einem Rennradportal? Was macht eine Auffahrt wie diese bei einem Rennradportal? Die Antwort kann nur lauten: eigentlich nichts, aber ... Es verhält sich nämlich so, dass erstens der Fahrer des Rennrades manchmal auch Fahrer eines Gravelbikes (oder gar MTBs) ist und für eine artgemäße Haltung im Zweifelsfall passendes Gelände aussuchen muss. Zweitens ist die allgemeine Passbeschreibung nun schon einmal gemacht worden, da braucht man doch dringend auch Auffahrtsbeschreibungen, wenn auch nur dazu, potenziellen Befahrern die Befahrung ordentlich schlechtzureden.

Also: es ist steil. Meistens sehr steil. Es ist schottrig. Meistens sehr grobschottrig. Der grobe Schotter und größere Steine sind lose. Es fehlt Grip. Mountainbiker nennen so ein Gelände „verblockt”. Weiter oben wird es dann teilweise auch sandig, da versinken die Reifen gerne drin. Es empfehlen sich grobstollige und breite MTB-Reifen, Gravelleure ab 40 mm Reifenbreite fahren große Teile ohne Spaß dabei und Rennräder haben hier schlichtweg nichts verloren (ok, nehmen wir Renko einmal aus).

Die Via Torino, die dem Talschluss entgegenstrebt und bei lokalen Racern recht beliebt zu sein scheint – offensichtlich kann man asphaltiert zum Rifugio Vulpot auf 1800 m fahren – führt uns zur beschilderten Abzweigung bei Villa di Lemie. Hat man anfangs noch schlechten Asphalt unter den Rädern, ist man spätenstens ab den paar Häusern von Sant'Antonio auf Schotter unterwegs. Hier hat man ca. 3,5 km und 350 hm zurückgelegt. Danach windet sich die Strecke eingentlich ohne Flach-, dafür mit etlichen Steilstücken bis zum Pass auf knapp 1900 Metern und damit zur Kapelle Madonna degli Angeli und dem etwas abseits gelegenen Gipfelkreuz. Leider war bei unserer Überquerung die Sicht schlecht, das sicher eindrucksvolle Panorama von hier bzw. dem noch gut 300 hm höher gelegenen höchsten Punkt haben wir leider nicht genießen können. Genossen haben wir allerdings, dass wir endlich oben waren.

Von der Passhöhe aus sind es noch rund 23 Kilometer Abfahrtsstrecke entlang der Weiler Prato del Rio, Rocca, Mocchie und Giagli bis ins Örtchen Condove, das die Ankunft im Susa-Tal markiert. Asphalt hat man erst wieder ab Rocca unter den Reifen. Aufgrund des Streckenzustandes sollte man die Befahrung mit dem Gravelbike unbedingt von Nord nach Süd und nicht umgekehrt planen.

Insgesamt ist von Villa di Lemie bis Condove eine Strecke von ca. 35 Kilometern und gut 1230 Höhenmetern zurückzulegen. Wasser kann man im Weiler Borgial, an der Kapelle Madonna degli Angeli und in der Nähe von Prato del Rio auffüllen.


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Dolce Vita
Südauffahrt von Condove
24,2 km | 1731 Hm | 7,2 %
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