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Colle del Sestriere (2033 m)

Sestriere von Cesana Torinese kommend.
Rennradreisen von quäldich.de

quäldich-Rennradreise zum Sestriere

quäldich.de bietet eine Rennradreise am Sestriere an. Hauptsache bergauf!

Zum Beispiel Cottische Alpen – Westalpen in Piemont und Dauphiné vom 16.08. bis 23.08.2025

Auffahrten

Von Chris99 – Als Ausgangspunkt im Westen nimmt man normalerweise Cesena Torinese (1344 m), von wo aus den Radler knapp 700 Hm auf 11 km Anstieg erwarten. Auf einem schmalen Sträßchen geht es zunächst meist waldgeschützt und mit einigen Kehren garniert nach oben. Die Steigungswerte halten sich im großen und ganzen im Rahmen, denn es sind nur wenige Passagen vorhanden, in denen zweistellige Prozentwerte bezwungen werden müssen.
Gut 4 km vor der Passhöhe treten die Berge auseinander, und der Blick schwenkt nun auf die modernen Hotelbauten von Sestrière im Hintergrund der sich darbietenden Hochebene. Allerdings wird man das Gefühl nicht los, in einem Film zu sein, denn in dieser von Weidewiesen und Felsvorsprüngen geprägten Hochgebirgslandschaft wirken die prachtvollen, architektonisch hochklassigen Gebäude ein wenig seltsam.
Kurz vor dem Ortseingang nimmt die Steigung wieder etwas zu, bis man im Ortskern letztlich erahnen muss, dass die Passhöhe erreicht ist. Die Abfahrt hinunter ins Tal entlang der Chisone verläuft meistens sehr schleppend, da kaum nennenswerte Steigungs- bzw. Gefälleprozente zu passieren sind. Der eigentliche östliche Ausgangspunkt wäre Pinerolo (376 m), aber ab Fenestrelle lässt die Steigung noch mehr nach.
Jeder ambitionierte Pässeradler sollte einmal in Sestrière gewesen sein, allerdings nur deswegen, weil der westliche Anstieg eine berühmte Bergankunft beim Giro d’Italia darstellt. Landschaftlich gesehen gehört Sestrière nicht zwingend zu den schönsten Plätzen der Alpen, und auch große Schwierigkeiten beim Anstieg lässt der Pass vermissen. Trotzdem ist der Westanstieg jedem Radler zu empfehlen, denn er gehört mit seinen 2033 m natürlich in jede 2000er-Pässesammlung.
66 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
00:43:55 | 01.10.2024
jacko_mah
Mittlere Zeit
01:02:05 | 30.07.2007
muc_joker
Dolce Vita
01:12:03 | 12.06.2017
finn53
Von Kurz und Flach – Die Strecke über den kleinen Erholungsort Bousson stellt eine nahezu verkehrsfreie Alternative zu der beschriebenen Westanfahrt über die N23 dar und ist wegen der zusätzlichen 2,5 km noch etwas entspannter zu befahren. Erst am Ortseingang von Sestriere stößt diese Alternative wieder auf die befahrenere Hauptstraße, die direkt von Cesana Torinese nach Sestriere führt und sich für eine Abfahrt zurück zum Ausgangsort anbietet.
In Cesana Torinese (1344 m) wählt man am Kreisverkehr im Ortszentrum den Abzweig Richtung Bousson und radelt sogleich am Ripa-Bach entlang talaufwärts. Die Steigung ist auf den ersten 4 km bis Bousson allerdings so seicht, dass man sie nur anhand des Höhenmessers bemerkt, und daran, dass der Bach entgegen der Fahrtrichtung fließt. Nichtsdestotrotz gefällt dieser Talabschnitt durch seinen reizvollen Mix aus Besiedlung, Anbauflächen, Wald, dem Gebirgsbach und dem Fehlen von Autoverkehr.
An letzterem ändert sich auch nach Bousson nichts, im Gegenteil. Bei zunehmender Steigung Richtung Rollières und Sauze di Cesana stellt man sich unwillkürlich die Frage, ob die Straße tatsächlich nach Sestriere führt oder eher im Nirgendwo endet.
Während wir bisher dem Verlauf des Baches mal auf der linken, mal auf der rechten Seite ziemlich direkt gefolgt sind, löst sich Straße bei Rollières (das wir links liegen lassen) vom Bach, ohne jedoch das Tal zu verlassen.
Wir passieren Sauze di Cesana auf 1550 m Höhe noch ohne Schwierigkeiten. Erst gut einen Kilometer hinter dem Ort beschreibt die Straße eine 180-Grad-Kurve und beginnt damit auf ca. 1630 m Höhe den eigentlichen Anstieg über die verbleibenden 4,5 km nach Sestriere. Ohne weitere Serpentinen führt die Straße bei recht gleichmäßigen 8 bis 10 % am Hang entlang und erlaubt immer wieder schöne Ausblicke in das vorher durchfahrene Tal.
An Grange Sises vorbei nähert sich die Straße Sestriere, ohne jedoch einen Blick auf den Ort freizugeben. Erst einen Kilometer vor dem Ortseingang macht die Straße einen spürbaren Rechtsknick und steuert direkt auf den Wintersportort zu. Ab hier signalisieren auch erste Autos wieder die Nähe eines größeren Ortes. Dennoch ist man etwas über den abrupten Wechsel des Landschaftsbildes überrascht, wenn Sestriere mit seinen runden Hotelbauten hinter der letzten Kurve auftaucht.

63 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
00:45:00 | 09.07.2022
they_see_me_rollin
Mittlere Zeit
01:02:00 | 30.07.2023
CinglesVentoux
Dolce Vita
01:29:39 | 07.08.2023
Nici Berner
Von tobsi – Zugegebenermaßen ist der Weg ab Pourrieres hinauf nach Sestriere nur gut die Hälfte der ganzen Auffahrt, wenn man bereits seinen Weg in Pinerolo beginnt. Allerdings gibt es da einen kleinen Übergang aus dem Susatal ins Val Chisone mit dem klangvollen Namen Colle delle Finestre, dessen eine Auffahrt gewissermaßen in Pourrieres beginnt.
Aufgrund dessen haben wir uns schweren Herzens entschieden erst ab hier die Auffahrt zu beschreiben, auch wenn vom Eingang des Val Chisone schon 20 Kilometer und um die 800 Höhenmeter zu bewältigen sind. Ab Fenestrelle kurz vor Pourrieres ist ein kleines Steilstück zu bewältigen.
Egal, ob nun durch das Tal oder über den Finestre, ab Pourrieres ist der Weg hinauf nach Sestriere gleich. Auf den ersten sieben Kilometern bis Pragelato durchfahren wir einige kleinere Dörfer, gewinnen aber kaum an Höhe. Gerade einmal knapp 140 Höhenmeter sind es durch das Val Chisone, das auf unseren rechten Seite eher karge Berghänge, auf der linken bewaldete Hänge bietet; und dazwischen das Tal mit den Ortschaften und unserer Straße.
In Pragelato könnten wir die Skisprungschanzen besichtigen, oder wir setzen unseren Weg einfach fort. Im nächsten Ort können wir auf die zwei Kehren in den wenig bewachsenen Hängen sehen, die uns aus dem Val Chisone weiter nach oben bringen. Ab hier bleibt es gleichmäßig steil mit etwa 5 %, und je höher wir kommen, desto schöner wird es. Es wird etwas alpiner und karger, dadurch aber auch abwechslungsreicher. So erreichen wir kurz nach dem ersten großen Kreisel Sestriere und den höchsten Punkt.
93 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
00:52:04 | 09.09.2015
Bergfietser
Mittlere Zeit
01:05:28 | 16.06.2024
Sindaco
Dolce Vita
01:25:04 | 16.07.2021
roadrunner06
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