Dernauer Weinberg (265 m)
Auffahrten
Auffahrt von Dernau über Hauptstraße nach Esch
2,4 km | 144 Hm | 6,0 %
| 95
Der Anstieg beginnt nun recht sanft auf den ersten Metern, zieht dann jedoch erstmal auf Steigungen zwischen sechs und acht Prozent an. Rechts und links der Straße befinden sich die Weinreben, und bald darauf eröffnet sich nach rechts ein schöner Ausblick über Dernau und das sich weiter Richtung Rhein ziehende Ahrtal. Kurzzeitig wird die Straße wieder etwas flacher, eine Kombination von mehreren Kurven kündigt dann jedoch den steilsten Abschnitt der Strecke an. In der einzigen Serpentine, die nach etwa 1,5 km erreicht ist, erreicht man gleichzeitig auch das Steigungsmaximum, das so gerade im zweistelligen Bereich liegen dürfte.
Nach weiteren 300 m lässt die Steigung deutlich nach. In einer sanften Linkskurve liegt nun auf der rechten Seite ein Parkplatz mit Aussichtspunkt; es lohnt sich, hier kurz anzuhalten, denn der Ausblick hinab ins Ahrtal und hinüber zu den Eifelbergen auf der anderen Talseite ist grandios und auch verantwortlich für die drei Schönheitssterne.
Das verbleibende Stück bis zum Hochpunkt auf etwa 265 m ist nur mäßig steil und unspektakulär, ebenso wie der Hochpunkt selbst, der erreicht ist, wenn die Straße deutlich schmaler wird. Von hier aus sind es noch etwa 1,5 flache bis leicht abfallende Kilometer bis nach Esch.
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Um diesen Anstieg zu finden, biegt man von der Durchgangsstraße, der B267, nach Dernau in die Bachstraße ein. Dieser schmalen Gasse folgt man zunächst bis zur Kirche, dann fährt man geradeaus weiter den Hang hinauf. Noch zwischen den letzten Häusern von Dernau zieht die Steigung auf 12–13 % an und lässt nun auf dem folgenden Kilometer nicht mehr nach.
Einige kleinere Wirtschaftswege zweigen jetzt von der Straße ab (oder kreuzen die Straße mittels einer 270-Grad-Kurve mit Brücke), wir bleiben jedoch immer auf dem breitesten Weg. Rechts befindet sich Wald, links die Weinreben, und nach einer ersten steilen Kehre (hier wird das oben erwähnte Steigungsmaximum erreicht) tauchen wir ganz in den Wald ein. Es folgt eine zweite Kehre im Wald, ähnlich steil wie die erste, dann flacht die Straße jedoch langsam ab.
Mit Ende des Waldes ist man auf dem Hochplateau angelangt. Nach etwa 500 Metern trifft man auf die von Marienthal kommende (weiter unten beschriebene) Variante und hat den höchsten Punkt erreicht. An dieser Kreuzung geht es rechts wieder hinunter nach Marienthal im Ahrtal; fährt man links weiter, trifft man schon bald auf die Verbindungsstraße zwischen Esch und Holzweiler und kann so auch zum anderen Hochpunkt im Dernauer Weinberg kommen.
Wählt man diese Variante als Abfahrt, sollte man, obwohl das steile Gefälle natürlich dazu animiert, sich auf waghalsige Weise hinunter zu stürzen, unbedingt Vorsicht walten lassen. Auf Höhe der kleinen Brücke im unteren Teil der Abfahrt befindet sich eine Regenrinne in der Straße, die bei zu hoher Geschwindigkeit eine fast hundertprozentige Sturzgarantie mit sich bringt.
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Die Steigung zieht kurz darauf so richtig an, und es folgt eine etwa einen Kilometer lange Rampe mit etwa 12 % Steigung. Auf dieser Rampe passiert man links ein weiteres geschichtsträchtiges Gebäude: den Eingang zum ehemaligen Regierungsbunker. Ein Relikt des kalten Krieges, hier sollten im Falle eines Atomkriegs die Regierenden aus dem nahe gelegenen Bonn in einem unterirdischen Tunnelsystem sicher untergebracht werden.
Die Rampe endet mit einer Linkskurve, die Straße flacht ab und taucht in den Wald ein. Rechts befindet sich ein kleiner See, man verliert zunächst wieder ein paar Höhenmeter, und fährt dann bei moderater Steigung von sechs bis acht Prozent weiter durch lichten Wald. Nach insgesamt 2,6 km erreicht man die Kreuzung, wo die Variante aus Dernau links einmündet. Hier kann man entweder auf steiler Straße wieder zurück ins Ahrtal abfahren, oder man folgt der Straße, auf der man sich befindet, und erreicht so kurz darauf die Verbindungsstraße zwischen Esch und Holzweiler.
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Der Weg zur Rampe führt von der Rotweinstraße B267 in die Friedenstraße, aus Richtung Ahrweiler fahren wir rechts. Dort, wo die Straße in einer Rechtskurve in die Hardtbachstraße übergeht, müssen wir geradeaus weiter fahren, dabei jedoch eine Brüstung umfahren, die die direkte Geradeausfahrt verhindert.
Nun fährt man senkrecht auf den Hang zu, zweigt aber gleich nach rechts ab und folgt ihm für fast 200 m, bevor die folgende Linkskurve die gut 400 m lange oben erwähnte Horror-Rampe einleitet, auf der wir bei Steigungsmaxima von an die 30 % 87 Hm überwinden. Leider muss man hier die Aufmerksamkeit komplett der Lenkerkontrolle widmen, anstatt den immer besser werdenden Blick auf Dernau unter uns und den Krausberg dahinter zu genießen.
Die Rampe quert drei Höhenwege auf dem Weg nach oben und wird nur an einer Stelle etwas flacher. Glücklicherweise befindet sich dort auch die einzige Stelle, an der der Plattenuntergrund so marode ist, dass man wenige Meter über Naturbelag fahren muss. Ganz oben kann man sich entscheiden, ob man nach links fährt und leicht abfallend kurz vor der Serpentinengruppe auf die Auffahrt von Dernau auf der Nebenstraße trifft, oder nach rechts abfährt, um in einer Mini-Rundfahrt die Rampe noch einmal oder öfter zu bewältigen. Viel Spaß!
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