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Dlouhé stráně (1350 m) Lange Leite

Auffahrten

Von prikry – Das Pumpspeicherwerk Dlouhé stráně liegt sehr zentral im Altvatergebirge. Der Startort Loučná nad Desnou liegt an der Hauptstraße 44 von Šumperk nach Jeseníky gut 20 km nördlich von Šumperk. In Loučná nad Desnou müssen wir durch den ganzen Ort durch an Kirche, Friedhof und Kneipe vorbei zu einer recht markanten Stelle, an der sich eine Karte und Wegweiser für Wanderer befinden. Dlouhé stráně ist nicht ausgeschildert, der Radwanderweg trägt aber die Nummer 6155 und sollte markiert sein.
Nun geht es gleich den Berg hoch. Im Ort noch bei freundlichen 4 % Steigung, die nächsten 3 km aber schon bei durchschnittlich über 6 % Steigung. Nachdem erst eine markante Rechtsserpentine durchfahren ist, kommt nun eine Linksserpentine, in der man auch rechts abbiegen kann. Wir fahren aber nach links; nun kommt das sportlich anspruchsvollste Stück.
Die folgenden 5 km sind im Durchschnitt über 9 % steil, und es gibt keine einzige Gelegenheit zum Durchatmen. Die Straße, die recht schmal ist, aber einen Superbelag aufweist, schlängelt sich durch den Wald, und vereinzelt werden auch schöne Ausblicke auf die Umgebung frei. Verkehr gibt es hier so gut wie nicht. Es gibt nämlich weiter nördlich noch eine breitere Straße, die den Großteil des Verkehrs auffängt, und die uns dann später als Abfahrt dienen wird. Eine bergfreundliche Übersetzung macht sich hier auf jeden Fall bezahlt, wenn man den Anstieg wenigstens ein bisschen genießen will.
Bei Kilometer 8,5 fahren wir aus dem Wald raus, und das ist auch die steilste Stelle, wo die Beine nochmal richtig brennen. Hier werden wir sehr freundlich begrüßt von drei Windrädern, die direkt neben der Straße stehen, und einem knapp ein Kilometer langen Gegenanstieg. Nachdem wir nun ein paar Kräfte gesammelt haben, geht’s weiter hoch bei gemäßigten 6 % Steigung.
Nun erreichen wir die Kreuzung, wo man links abbiegen kann, um wieder runter zu fahren. Wir biegen rechts ab, und der nächste Kilometer wird mit 9 % Steigung nochmal richtig steil. Da die sich nun bietende Aussicht aber so phänomenal ist, ist es eigentlich unmöglich, dass man hier Schmerzen fühlt oder etwa leidet. Dieses Stück rollt einfach. Gegenüber sieht man den Praděd, den höchsten Berg des Altvatergebirges, und da man nun um das Pumpspeicherbecken herum fährt, bekommt man also einen Rundumblick auf das Altvatergebirge. Selten macht Bergauffahren so viel Freude wie hier.
Als nächstes kommt man zu einer Schranke, an der man sich irgendwie vorbeiquälen muss, und hinter der Schranke an eine Kreuzung. An dieser Kreuzung links abbiegen! Da steht zwar ein Einbahnstraßenschild, der Weg hoch geht aber nur hier lang! Nach einem kurzen Flachstück biegen wir rechts ab, kämpfen uns den letzten Anstieg mit 7 % Steigung hoch, und schon haben wir es geschafft.
Was man nun sieht ist ein echtes Velodrom mit Weitblick. Einfach phänomenal. Die ungeschriebenen Regeln besagen es nun, dass man noch eine Stadionrunde im Uhrzeigersinn zu absolvieren hat, bevor man es wirklich geschafft hat. Dabei kann man nochmal den Blick schweifen lassen und die Beine bisschen locker fahren. Einfach ein perfekter Berg. Auch die Abfahrt passt. Auf guter Straße geht’s entspannt, schön und schnell runter ins Tal, wo man sich dann das Bier schmecken lassen kann. Oben gibt es nämlich keine Kneipe. Von hier aus bietet sich nun noch eine Rundtour durchs Jeseníky an. Bis zum Praděd, auf den auch eine Superstraße führt, sind es nur rund 50 km.
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Schnellste Zeit
00:52:30 | 28.09.2008
degga
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Dolce Vita
00:55:15 | 12.07.2021
Rudi Pedale
Dieser Beitrag befindet sich in Arbeit. Redaktion
Von thomsen79

In Kouty nad Desnou biegen wir von der breiten Hauptstraße auf eine schmale Nebenstraße ab. Hier beginnt auch schon der Anstieg zum Pumpspeicherwerk. Auf den ersten Kilometern kann man sich entspannt warm fahren, leichte Steigungsprozente verlangen noch nicht viele Kräfte. Das ändert sich dann aber kurz vor dem Stausee Dolní nádrž, wo wir eine Schranke passieren müssen. Entlang des Sees kann man sich dann nochmal ausruhen, bevor es kontinuierlich bergauf geht. Ohne nervende Kraftfahrzeuge nimmt mit zunehmender Höhe die Fernsicht in alle Himmelsrichtungen immer mehr zu. Bei Kilometer 11 links abbiegen in den steilen Schlusspart, wie in der Westauffahrt beschrieben mit phänomenaler Aussicht.


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