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Dobrsko Selo (700 m)

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Sollen wir das?

  • bruckner13, 04.01.2020, 10:19 Uhr 04.01.2020, 10:21 Uhr
    Velocipedicus´ Verdienste für das Pässelexikon sind unbestritten, durch seine Beschreibungen kleiner, verkehrsfreier Anstiege (und Abfahrten) lassen sich mit etwas Mühe wunderbare Touren zusammenstellen. Allergrößten Dank.

    Das Folgende soll eine Diskussion genereller Art anregen und keine sich nur auf diese Beschreibung beziehende Kritik sein.

    Montenegro ist eines der schönsten Länder Europas. Während die Küste schon auf übliche Weise touristisch "entwickelt" wurde, ist der Rest des Landes deutlich weniger erschlossen, einfach noch WUNDERBAR.
    Es gibt einige größere Straßen und eben auch noch einige kleine, verkehrsfreie Strecken durch idyllische Natur und einzigartige Kulturlandschaften, also "unentdeckte" Perlen.

    Aus unserem Pässelexikon habe ich selbst sehr viele tolle Infos erhalten, das möchte ich keineswegs missen.
    Andererseits ist mein Erleben beim Abradeln für mich unbekannter Strecken deulich stärker, wenn ich nur vage Vorstellungen von der Strecke habe. Zudem ist zu befürchten, dass unsere Infos auch von z.B. Motorradfahrern genutzt werden, gerade wenn sie mühelos mit exakten Ortsangaben "geladen" werden können.

    Velocipedicus hat den vorliegenden und vorher den südlicheren Pass https://www.quaeldich.de/paesse/krusevica/ beschrieben nachdem er sie bei mäßigen Wetter (vor allem schlechter Sicht) befahren hat, seine Beschreibungen wären anderenfalls sicher noch begeisterter ausgefallen.

    Ich bin eher der Meinung, dass die Etappenbeschreibung der QD-Reise dem geneigten Radler einerseits genug Anreize geboten hat und andererseits eine auf unserer roten Liste stehende "bedrohte Art" nicht zusätzlich gefährdet:

    "Langsames Abschiednehmen vom Paradies Skutarisee, allerliebster Anstieg hoch nach Cetinje"

    Tolle Elebnisse auf dem Rad 2020 wünscht Allen
    Peter


  • Gast, 04.01.2020, 11:03 Uhr 04.01.2020, 11:17 Uhr
    Unabhängig vom konkreten Fall stellt sich für mich eher die Frage,ob man wirklich jede "Schippe Sand" mit 3 oder 4km (oder noch weniger) und 235Hm (oder noch weniger) einer umfangreichen "Pässe-" oder Tourenbeschreibung zuführen soll.Dies soll -ebenfalls ausdrücklich-keine Kritik an den Beschreibungen des Koll. Velocipedicus darstellen....
  • nicolas, 04.01.2020, 20:06 Uhr
    Zitat:"Andererseits ist mein Erleben beim Abradeln für mich unbekannter Strecken deulich stärker, wenn ich nur vage Vorstellungen von der Strecke habe. Zudem ist zu befürchten, dass unsere Infos auch von z.B. Motorradfahrern genutzt werden, gerade wenn sie mühelos mit exakten Ortsangaben "geladen" werden können."

    Zum ersten Punkt: man muss sich ja nicht vorab informieren. Wenn man unbekanntes Terrain erkunden möchte, meidet man eben detaillierte Recherchen.
    Zum zweiten Punkt: da wird der Einfluss der QD Seiten massiv überschätzt. Selbst wenn Motorradfahrer genau diese Seiten lesen, wird nur ein Bruchteil in diese Region fahren und davon nur ein Bruchteil diese Straße und davon nur ein Bruchteil genau am selben Tag wie vielleicht ich. Also die Wahrscheinlichkeit, dass ich dort einen Motorradfahrer treffe, der nur wegen QD dort ist, ist sehr gering.
    Das Informationsangebot ist heutzutage riesig, QD ist dabei marginal.
  • bruckner13, 04.01.2020, 23:27 Uhr auf nicolas
    Hi Nicolas,
    ich habe mich nicht genau genug ausgedrückt:
    es geht mir nur um Strecken, über die wenig oder garnichts im www zu finden ist. Und davon auch nur wirklich schützenswerte Kleinode.
    wenn man jetzt eine unbedarfte google Anfrage mit "Panoramastraße Skutariesee" startet...... Bingo! ... quäldich weiß es! (marginal??: quäldich-Infos sind erste Sahne!.....und schmecken auch zumindest den intelligenteren Mopedfahreren)
    garantiert gibt es nächsten Herbst auch von der "Panoramastraße" ein Motorradvideo auf youtube.

    Cinelli, der -mangels Kenntnis- kleine Anstiege nicht ausreichend zu würdigen weiß, lade ich hiermit zum wiederholten Mal ein, in die Pfalz zu kommen. Aber vermutlich hat er als Rentner keine Zeit, ist als Bayer per se feige und hat als Advokat sowieso eine nichtsnütze Ausrede parat. :-)

    und an Velocipedicus: Lieber Marcus, ALLES GUT! .... trotzdem will ich eine Diskussion anzetteln. Beteilige dich!
  • Uwe, 05.01.2020, 12:22 Uhr 05.01.2020, 12:23 Uhr
    Hallo!
    Meine persönliche Meinung.
    Wenn ich mal in eine fremde Ecke (besonders wenn es außerhalb der Alpen ist) komme, wo ich vielleicht nur begrenzt Zeit habe, vor Ort einfach das auf mich zukommen zu lassen, was ich vorfinde, sehe ich mir gerne einmal die Karte im Tourenplaner an, um einen ersten Überblick zu bekommen, welche Hügel es denn so gibt. Da ist mir zuerst egal, wie detailliert die einzelnen Hügel beschrieben sind. Dann filtere ich mal im Pässelexikon die Beschreibungen der Region nach Höhe, Aufstieg mit den meisten Hm, QDH, Sternebewertung usw. Danach lese ich zumindest mal grob die Beschreibung der nennenswerten Hügel, um zu sehen, was ich unbedingt einplanen muss. Daher bin ich bei manchen Anstiegen auch froh, wenn die Beschreibung einigermaßen ins Detail geht.
    In "eigenen" Revieren setze ich aber oftmals nur die Passmarke in den Tourenplaner und fertige keine Beschreibung an, wenn es nur ein eher unbedeutender Hügel ist. Man hat dadurch aber trotzdem den Hügel besser im Blick und wird als Fremder vielleicht mal die Umgebung abtasten.
    Anderseits habe ich aber auch schon Beschreibungen geliefert für Sachen, die schon lange Jahre für mich als "Forschungsauftrag" auf dem Deckel standen, da im Internet keine vernünftigen Infos zu bekommen waren. Ein Beispiel war damals der Kunkelspass in der Schweiz.
    Zumindest den Alpen unterstelle ich aber, dass es nichts mehr zu entdecken gibt, was öffentlich anfahrbar ist und nachher die Mopedgeister und sonstwen anlockt. Außerhalb der Alpen vermutlich schon, aber so ganz viele Mopeds aus dem deutschsprachigen Raum werden wohl nicht nach Montenegro fahren, dass genau dieser Hügel demnächst aus dem Dornröschenschlaf zum Mopedterror verkommt.
    Speziell Marcus ist ja in allen für ihn erreichbaren Mittelgebirgen recht fleißig und daher haben seine Beschreibungen den ganz markanten Vorteil, dass sie in sich homogen sind und untereinander sehr vergleichbar sind, was die Einschätzung von "schön", "schwer", "haben müssen", "bleib weg da, lohnt nicht" angeht.
    Viele Grüße, Uwe
  • Gast, 05.01.2020, 15:07 Uhr auf bruckner13
    Peter, knapp 20.000km und 365.000Hm in 2019 kriegt man nicht mit Kleckeranstiegen zusammen,da muß gröberes Geläuf her ;-)

    Gruß in die Pfalz
    Günter
  • artie_1970, 05.01.2020, 16:21 Uhr 05.01.2020, 17:35 Uhr auf Uwe
    Servus Uwe,

    bei deiner Beschreibung vom Filtern nach den verschiedenen Kriterien fuehlte ich mich sehr ertappt. Genauso mache ich das auch. Und dann werden die abgeklappert, die in mehreren Kriterien bestimmte Sollwerte erreichen, etwa: Mindestens 3 Schoenheitssterne, mindestens 500 Hm, mindestens 1600 Seehoehe, mindestens QDH von 50 ...

    Radeln nach Zahlen, ich sehe Günter schon den Kopf schuetteln, (-:

    Aber der versteht ja auch nicht, dass lauter Schippchen Sand mit 15-%-Rampen mehr Hoehenmeter geben als laue Alpenpaesse mit 6 % Durchschnittssteigung. Stichwort Saegezahn. Apropos: Bin hier gerade in Sichtweite der Lienzer Dolomiten und wuesste da ein paar lohnende Sackgassen ...

    Allseits Frohes Neues!

    Axel

    P. S.: Und brutalen Respekt fuer einen Rentner, der an Anstiegen seine ueberschuessige Energie im Wert eines ausgewachsenen AKWs verbraet!
  • Gast, 05.01.2020, 18:01 Uhr auf artie_1970
    Axel,was treibst Du um Himmels Willen JETZT in den Lienzer Dolomiten.Da hats doch Schnee ohne Ende.Wehe ich höre in den kommenden Tagen von einer Auffahrt auf eine der berüchtigten Lienzer Sackgassen auf verschneiter Straße mit Deinem britischen Landedelmann.....ich jag das nächste AKW in die Luft ;-)

    Günter

    (obwohl,zur Lienzer Dolomitenhütte müßts eigentlich gehen wenn der geräumt hat ;-))
  • Uwe, 05.01.2020, 18:16 Uhr auf 0
    Hm, das sind mal 18,25 Hm auf dem Kilometer im ganzen Jahresschnitt. Mehr als 15 Hm / km bekommt in einfachen Mittelgebirgen auf Dauer nicht hin, auch wenn man da einzelne Touren mit 20 Hm / km basteln kann. Reine Alpentouren auf ausschließlich großen Pässen (Hauptstraßen) liegen im Bereich um 25 Hm / km. Ich hatte in 2019 am Ende 14,8 Hm / km bei einem reinen Alpenanteil von 33,7 Hm / km, weil ich im Urlaub überwiegend steile Säcke gefahren bin und teilweise auch grob geschottertes Gravelzeugs.
    Aber das Gesamtergebnis ist wirklich schon, wie Axel sagt; auf AKW-Niveau. Alle Achtung und Gratulation! Ende Gelände sind das auch grob geschätzte > 1000 Stunden reine Fahrtzeit plus noch mal Pausen und einiges an Rüstzeiten und Dieselanfahrten. Full-Time-Job nennt man so etwas auch, zumindest wenn man keinen eigenen kompletten Support hat.
    Viele Grüße, Uwe
  • Uwe, 05.01.2020, 18:21 Uhr auf artie_1970
    Hallo Axel!
    Danke, dir euch euch auch ein gutes neues Jahr!
    Wer aber rein nur nach Zahlen fährt (tust du ja auch nicht in Reinform), wird niemals über den Guspessa eiern. Der hätte nämlich nur ein paar grüne Sterne und sonst nichts.
    Am Ende macht es auch der Mix.
    Viele Grüße, Uwe
  • Gast, 05.01.2020, 19:55 Uhr auf Uwe
    Na ja,die Zahlen halt ich normalerweise unter Verschluß da es unfair und blödsinnig ist,sich als Ruheständler mit 340 oder mehr Radtagen im Jahr mit Werktätigen eine competition zu liefern.Aber der Bruckner Peter hat mich zu sehr gereizt ;-)

    Gruß Günter

    (Auf Malle kenn ich Rentner (v.a. solche,die bei den Radveranstaltern das ganze Jahr durch guiden),die haben sich 30.000km und 400.000Hm im Zeitjahr in die Knie geschraubt,das ist in etwa schon Vollprofi Niveau Der Wahnsinn kennt ja bekanntlich keine Grenzen)
  • bruckner13, 05.01.2020, 20:13 Uhr auf 0
    Hi Günter, die einzige Zahl, die ich von mir nennen kann ist ein BMI irgendwo zwischen 25 und 28. Tacho, Waage, Wecker ist was für Andere.
    Du kannst dich also ruhig in die Pfalz trauen. Deinen Durchschnitt wirst du nicht versauen, versprochen!
  • Uwe, 05.01.2020, 20:39 Uhr auf 0
    Klar, der Wahnsinn hat nach oben (fast) keine Grenzen. Habe da irgendwann mal eine Doku von einem Ruheständler gesehen, der hatte den Jahresrekord von über 90000 km aufgestellt. Jeden, aber auch wirklich jeden Tag morgens / vormittags 150 km und nach dem Mittag noch mal 100 km. Der zappelte vor Langeweile vor der Fernsehkamera herum und konnte kaum auf'm Sofa sitzen und die Fragen beantworten. War ein Schweizer, aber dummerweise habe ich den Namen vergessen, sonst könnte man die Videos in der Tube wieder finden.
    Gruß, Uwe
  • artie_1970, 05.01.2020, 20:39 Uhr auf 0
    Servus zusammen,

    wusste ich doch, dass das Reizwort Wirkung zeigen wuerde. Wir sind da zum Eislaufen und Winterwandern. Skilanglauf geht nicht, fast kein Schnee. Und keine Sorge, mein Englandrad (danke fuer die Veredelung) steht in Minga. Die Dolomitenhuette war vor gut 10 Jahren ein echtes Erlebnis, 13.6 % Durchschnittssteigung auf 7 km sind schon eine Ansage. Und so, wie die Temperaturen hier um den Nullpunkt pendeln (tauen, anfrieren, tauen, anfrieren), duerfte das eine ueble Rutschpartie werden. Heutzutage wuerde mich natuerlich die Weiterfahrt zur Karlsbader Huette locken.

    Noch zu Uwes Betrachtungen der Mittelgebirgssteilheit: In Grossbritannien gibt es solche Saegezahnregionen: "1 in 4" rauf, "Low gear" runter, repeat. Wales ist mir da in hervorragender Erinnerung, da hatte schon eine Flussetappe gut 1500 Hm. Und beim Radeln nach Zahlen sind natuerlich die Schoenheitssterne (hier wie im Denzel) das ausschlaggebende Kriterium.

    Tschoe!

    Axel


  • Gast, 06.01.2020, 16:21 Uhr 06.01.2020, 16:21 Uhr auf Uwe
    Ja,die Story kommt mir bekannt vor,war das nicht auch mal als print in der TOUR ? Zwischen seinen 3 oder 4 Tageseinheiten schmeißt er nur mal die Waschmaschine an und ißt was.Hab mal gegoogelt,aber die Geschichte nicht mehr gefunden.Egal.
    ...die nach oben hin offene Irrsinnsscala.. (Stand heute seit 01.01. : 475km/3.456Hm - nicht Malle,sondern Tiroler Winter mit Superhochdruck und trockenen Straßen inkl Hahnenkamm mit MTB ;-)

    Gruß Günter
  • Uwe, 06.01.2020, 17:05 Uhr auf 0
    Hm, dafür habe ich vermutlich unter dem Januar schon einen Haken bei 21,1 km und 250 Hm. Alle WE verbucht ohne Rad und unter der Woche nach Feierabend dunkel oder schon verbucht. Dafür hat das Rentnerdasein wieder andere Nachteile, die du ja auch schon mal erwähnst. Daher meckere ich auch nicht, sondern stelle nur fest.
    Dann mal viel Spaß beim verfolgen der nach oben offenen Irrsinsscala ;-)
    Gruß, Uwe
  • Gast, 06.01.2020, 17:29 Uhr auf Uwe
    Die Nachteile liegen klar auf der Hand : Endzeitstimmung ;-)
    Deshalb noch soviel Irrsinn reinpacken wie geht !

    Gruß Günter
  • AP, 06.01.2020, 22:01 Uhr auf 0
    Geht da nicht die Rente für die Esserei drauf?

    Mein Stand bis jetzt dieses Jahr: 9 Anstiege, 150km, maximal 24%
  • Uwe, 06.01.2020, 23:19 Uhr auf AP
    9 Anstiege (Kellertreppe rauf, konnte so viel Getränk nicht auf einmal tragen)
    150 km (mit m Auto)
    24 % (war ein leckerer Likör, nur als ich am unteren Ende der Kellertreppe aufschlug, taten die Gräten ganz schön weh)
  • Gast, 07.01.2020, 09:53 Uhr auf AP
    <<<<Geht da nicht die Rente für die Esserei drauf?<<<<<

    https://www.tri2b.com/triathlonnews/detail/article/nuechterntraining-mit-knurrendem-magen-zur-neuen-bestzeit-7047/

    So spart man Geld ;-)
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