Dornig (447 m) Stublanger Berg
In der Nähe des Dorfes Stublang bei Bad Staffelstein, welches in der Region im Besonderen für sein Gasthaus bekannt ist, finden sich auf beiden Seiten des Tals ein paar interessante Anstiege. Während man aus dem Brauerei-Dorf Loffeld über den Morgenbühl Sträublingshof und den Veitsberg erreichen kann, handelt es sich bei der engen für den Kfz-Verkehr gesperrten Verbundpflasterauffahrt zum Dornig um eine Sackgasse der steileren Sorte.
Im Bereich der Auffahrt ergibt sich mitunter ein blendender Blick ins Tal und hinüber zum Gottesgarten; etwa der Staffelberg ist hervorragend zu erkennen. Ebenso der Anstieg zum Spitzberg/Lerchenberg, der auch in Stublang seinen Ursprung nimmt und den Staffelberg gleichsam von hinten in Angriff nimmt.
Beim Dornig, dessen Gipfel ein gutes Stück oberhalb des höchsten Punktes dieser Auffahrt liegt und durch einen Sendemast weithin erkennbar ist, handelt es sich um eine sogenannte Abschnittsbefestigung. Von der frühmittelalterlichen Befestigungsanlage auf der Nordspitze des namensgebenden Berges zeugt heute nur noch ein kleines Bodendenkmal.
Dafür gibt die Auffahrt zum Dornig in anderer Hinsicht einiges her: Da wäre zum einen die absolute Ruhe, die etwa am Staffelberg nicht erwartet werden kann. Dann laden einige Bänke an aussichtsreichen Stellen zum Ausruhen ein. Und – nicht zuletzt – der Anstieg ist nicht nur landschaftlich, sondern auch von seinem Schwierigkeitsgrad her nicht am unteren Rand anzusiedeln: Weit über 10 % Durchschnittssteigung mit Spitzen weit darüber machen die Auffahrt attraktiv. Dazu kommt der interessante Belag auf Pflastersteinen, die in zwei Fahrspuren angelegt sind.
Auffahrten
Nordostauffahrt von Stublang
1,1 km | 133 Hm | 12,1 %
Nun wählen wir die linke Alternative und das Unheil nimmt auch gleich schon seinen Lauf. Es folgen abwechslungsreiche Passagen auf einer zweispurigen Verbundpflastersteinstraße, die abwechselnd durch den Wald und über freie Flächen mit aussichtsreichen Punkten führen. In der Hohlgasse zu Beginn der Auffahrt passieren wir einige alte Bergkeller.
Nach etwa sechshundert Metern bietet sich eine formidable Rückansicht auf den Staffelberg. Die Steigung bleibt dabei nur anfangs unter 10 %, im oberen Bereich, also alles nach fünfhundert Metern, befindet sich die Steigung eher zwischen 12 und 15 %. Im oberen Bereich teilt sich die Straße in zwei auf, wobei die rechte von beiden auf 447 Metern endet und die linke Möglichkeit zehn Meter weniger macht.
Auf Schotter würde es hier zu einer Befestigungsanlage gehen, und die sogenannte Dornigspitze, ein Aussichtspunkt, befindet sich gleich nach dem Hochpunkt rechts. Zum Gipfel ist es etwas weiter, der sich aber nicht wirklich lohnt.
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