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Einsiedel Pumpspeichersee (432 m)

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Ja,die Steigungsangaben sind Quatsch ...

  • craver, 22.10.2021, 22:38 Uhr
    Also, bezüglich der Steigungsangaben geb ich auch mal meinen Senf ab... Auf vier verschiedenen barometrischen Tachos liegt bei mir die Steigung bei minimal 10% und maximal bei 13%, egal wie schnell etc ...

    Kurze harte Rampe die sehr homogen ist, super Ding zum Bergtraining, gibt wenig vergleichbares hier ...

    Wer das Ding zehnmal "relativ problemlos" hoch und runterballern kann, ist fit für die meisten richtig harten Aufgaben ....
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Steigungsangaben fraglich

  • PM63, 21.09.2018, 14:27 Uhr
    Der Einsiedel ist quasi meine Hausstrecke und ich fahre ihn fast jede Woche. Daher kann ich mit einiger Sicherheit sagen, dass das Steigungsdiagramm nicht ganz richtig sein kann, was zeigt, dass die meisten Computer bei den Steigungsmessungen extrem ungenau sind. Die Steigung ist insgesamt doch eher homogen. Wirkliche Erholung gibt es nicht. Gefühlt bewegt man sich kontinuierlich zwischen 15% und 12%. Der MIttelteil ist zwar angenehmer, liegt aber immer noch mindestens bei 10% eher 12%. Zum Vergleich: Der Rossberg ist deutlich steiler! Das Schlussstück am Lindenhof auch.

    Der Einsiedel ist eine gute und verhältnismäßig verkehrsarme Alternative (nicht im Berufsverkehr!) zur Steige nach Pfrondorf, die wegen der Unübersichtlichkeit und vielen motorisierten Rasern nur bedingt angeraten werden kann.
  • el_zet, 21.09.2018, 16:31 Uhr
    Stimmen die Grunddaten (Strecke, Höhe)?
    Wir können hier nahtlos an die jüngst gehabte Diskussion über Durchschnitts- und sonstige Steigungen anschließen. Wenn 118 Hm auf 1.2 km richtig ist und auf den ersten 200 m 8 davon absolviert werden, bleiben für den letzten km noch 110 Hm mit einer Durchschnittssteigung von 11%. Gefühlt eher 12% im angenehmen Mittelteil und sonst 12%-15% haben da nicht ganz Platz.
  • PM63, 21.09.2018, 16:52 Uhr
    Die Grunddaten stimmen nur ungefähr. Meiner Meinung nach ist der steile Teil nur einen knappen Kilometer lang und hat auf dieser Strecke ungefähr 118 Hm. Bei der Kürze der Strecke verändert eine kleine Variation der Parameter das Ergebnis relativ stark. Ich habe gestern auf den Computer geschaut (Garmin Edge 1030) und habe im steilen Teil eine Steigung von 117 Hm abgelesen. Insgesamt sind es dann etwas mehr. Ich bin mir aber über die Toleranz der Garmins - sowohl Höhe als auch Strecke - nicht so ganz im klaren. Die Strecke war keinen vollen Kilometer lang. Deshalb können wohl so 12-13% Durchschnittssteigung hinkommen. Das deckt sich mit dem Gefühl. Das Problem ist auch, dass man weder unten noch oben einen eindeutigen Messpunkt hat, weil die Steigung langsam zunimmt und langsam ausläuft. Man wird es also nie wirklich exakt sagen können. Ich bin mir nur sicher, dass es im Mittelteil keine 8%-Abschnitte hat. Das würde man sofort spüren.

    Ein anderes Beispiel: Ich bin letzten Sonntag die Oppenauer Steige gefahren, die im oberen Teil 18% haben soll. Das kann nicht sein, sonst hätte ich um die 400 Watt getreten. Der Stohren am Schauinsland soll auch 18% haben, ist aber eine ganz andere Liga. Da hat man in der Innenkurve das Problem, mit einem 27er überhaupt noch die Kurbel rumzukrigen.

    Man wird das Problem nicht lösen können. Ist auch nicht nötig. Hauptsache steil bergauf!
  • Nachtrenner, 17.09.2019, 13:37 Uhr
    Mit Hilfe der Topografischen Karte habe ich mal das Strassenstück abgeklickt und was kam heraus: 1,2 km von der Ausfahrtstrasse bzw Verbindungsstrasse Kirchentellinsfurt - Pfrondorf bis zum Hochpunkt am Parkplatz bei einer Höhendiffernz von 121 Hm. Das steilste Stück kommt nach etwa 150m und hat eine Durchschnittssteigung von 15- 16%.
    Die starken Sprünge in der bisherigen Steigungsdarstellung kommen zum Teil von der geringen Geschwindigkeit mit der man sich bei solchen Steigungen bewegt und am Steilhang, der einen Teil des GPS-Empfanges abschirmt und so die Genauigkeit der Wegaufnahme beeinflusst. Wer dann noch in leichten Schlangenlinien den Berg sich hochquält bringt noch mehr Fehler mathematischer Art herein. Höhenprofile sind immer wieder ein Grund zu Diskussionen, besonders wenn sich die Steigung immmer wieder auf kurzer Distanz treppenartig verändert. Liegt das steile Stück voll im 50m-Raster , mit dem der Tourenplaner arbeitet, kommt eine supersteile Steigung heraus, ist es vielleicht nur die Hälfte, fühlt sich mancher veräppelt, der hier mit großer Übersetzung so gerade noch hochkommt und im Vertrauen auf das Steigungsdiagramm nicht das große Ritzelpaket montiert hat. weitere Beispiele hier in der Region sind der Grüne Heiner und die Bergheimer Steige: am Grünen Heiner ist die Maximalsteigung höher als nur 7% und an der Bergheimer Steige sind zwei Steilstücke im Diagramm, die es gar nicht gibt, hier geht es mit maximal 9% hoch und nicht 20%! Alle Radcomputer mitteln Geschwindigkeiten und Steigungsangaben, dann kommt es auch noch darauf an wie genau ist die Wegaufnahme nur über GPS oder nur Radumdrehungen oder wird am Ende beim Übertragen in eine App noch eine Nachberechnung mit vorhandenen Messungen ausgeführt. Wenn ich mir unsicher bin oder anhand der aufgezeichneten Strecke sehe, dass wegen schlechter GPS-Daten der Weg vom tatsächlichen Strassenverlauf stark abweicht , zB. im Steilhang mit Wald, klicke ich das ganze Stück nochmal auf Topo10 von Baden-Württemberg ab. Das ist die offizielle Vermessungsgrundlage, die gibt es aber leider so nur in BaWü und Bayern, weil die Vermessung und was die Länder damit machen leider Ländersache ist! Aber eins gilt für alle Steigungen: sie sind da um Hoch- und runtergefahren zu werden.
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