Ettersberg (481 m) Buchenwald, Großer Ettersberg
Auffahrten
Südostauffahrt von Weimar
6,6 km | 234 Hm | 3,5 %
Nach dem Ortsausgang und einer im Querverkehr vielbefahrenen Ampelkreuzung geht es fast genauso weiter, lediglich erwarten den Radler nun eine Allee und sogar ein paar leichte Kurven. Ohne es so richtig in diesem Ausmaß bemerkt zu haben, hat man schon gut 150 Höhenmeter bewältigt und im Maximum gute acht Prozent bezwungen, wenn ein Pavé-Stück eine Kreuzung erreicht, die durch einen unverkennbaren Stalaniten nicht zu verfehlen ist.
Hier geht es nach links weg und man befindet sich – im historischen Kontext sicher nicht zufällig – auf einer obskur breiten Asphaltstraße, deren Belag nur kurz zu Platten wechselt. Die Steigung ist wie der Verkehr hier nicht mehr nennenswert, maximal dürften etwa sechs bis sieben Prozent erreicht werden, ab und zu bieten Flachstücke Gelegenheit zum Verschnaufen. Wenn Absperrungen in Form von Ketten und Plätze spätestens die Bedeutung der Gedenkstätte klarwerden lässt, ist bald schon ein großer Parkplatz zur Linken erreicht und damit auch der Hochpunkt.
Einige Meter zuvor geht es linker Hand eine Treppe herab zum gewaltigen Gedenkobelisken und der Gedenkstätte des KZ Buchenwald. Wer schon einmal hier ist, sollte diesen Ort nicht verpassen. Informationszentren sowie die Überreste des KZs befinden sich wiederum ein Stück hinter der Passhöhe auf der rechten Seite.
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Nordostauffahrt von Ramsla
7,9 km | 243 Hm | 3,1 %
Am Obelisken geht es auf Kopfsteinpflaster nach rechts und die Auffahrt ist für den Rest der Strecke mit der Auffahrt aus Weimar identisch. Zwar bietet diese Auffahrt einen Hauch mehr Aussicht, gerät in Sachen Schönheit jedoch trotzdem ins Hintertreffen, da sie mehr als ihre beiden Alternativen eine 08/15-Bergstraße aus dem Thüringer Wald zu sein scheint.
8 Befahrungen Befahrung eintragen
Nordwestauffahrt von Ballstedt
5,7 km | 235 Hm | 4,1 %
Immer den Wegweisern in Richtung Gedenkstätte folgend (in Ballstedt in der abknickenden Vorfahrt geradeaus, in Hottelstedt an einem Gedenkstein vorbei nach links) wird auch Kopfsteinpflaster passiert und die Steigung zieht nach und nach an, auch wenn vor Hottelstedt gut zehn Höhenmeter verlorengehen. Vermutlich aufgrund der etwa 250 Höhenmeter und des sportlich höchsten Anspruchs (vom Schwierigkeitsgrad fehlt nicht viel zum Kyffhäuser!) wurde diese Variante auch für die Auffahrt im Rahmen der Deutschland Tour 2021 gewählt.
Nach der markanten extrem langen Gerade, die einen Knick auf gut acht Prozent macht, taucht die Straße in den Wald ein und windet sich nun durch einige Kurven und sogar weiten Serpentinen bei bis zu elf Prozent den Berg nach oben. Dabei geht es bei einer Durchschnittssteigung von immerhin knapp 6,5 Prozent bis zum Abflachen der Strecke auf Höhe der großen Parkplätze nicht nur, wie gehabt, an historischen Stätten vorbei, es herrscht in dieser Auffahrt auch wirklich sehr wenig Verkehr.
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Südwestauffahrt von Niederzimmern
8,4 km | 318 Hm | 3,8 %
Der Anstieg weist mehrere Wellen und darauffolgende Flachstücke auf, weshalb es hier nicht so einfach ist, einen konstanten Rhythmus zu finden. Man fährt zum Teil auf freier Landstraße und kann den Blick schweifen lassen. Der Anstieg hinter Ottstedt ist von Bäumen gesäumt, was ihn weniger windanfällig macht.
In Hottelstedt biegt man rechts auf die Hauptstraße und erfreut sich an dem kurzen Kopfsteinpflasterabschnitt. Die letzten vier Kilometer stimmen mit denen der Nordwestauffahrt überein.
2017 war der Anstieg Teil der Thüringen Ladies Tour, weshalb der Strava-QOM-Titel fast zwei MInuten vor dem KOM-Titel liegt.
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