Forêt des Cèdres (706 m)

Der Forêt des Cèdres (deutsch Zedernwald) ist ein Waldgebiet im sogenannten Petit Lubéron, dem westlichen, niedrigeren Teil des Lubéron-Höhenzuges, der sich wiederum zwischen Cavaillon und Manosque in West-Ost-Richtung deutlich aus der Provence erhebt. Der größte Teil des Petit Lubéron ist Naturschutzgebiet, so auch der Zedernwald, dessen Name übrigens Programm ist, denn er ist überwiegend von Atlas-Zedern bewachsen.
Es gibt eine asphaltierte Forststraße, die den Forêt des Cèdres auf dem Kamm des Lubéron durchzieht. Diese erreicht man am besten von der D36 bei Bonnieux aus. Bis zu einem Wandererparkplatz, den wir als höchsten Punkt der Forststraße hier auch als Passhöhe definieren, sind auch Autos unterwegs, dahinter teilt man als Radfahrer die Straße nur noch mit seinesgleichen und Fußgängern.
Insbesondere die Kammstraße hinter der Schranke am Parkplatz ist wunderschön. Nicht nur der Zedernwald ist hübsch, sondern vor allem auch die Weitblicke in alle Richtungen. Im Norden prangt das majestätische Mont-Ventoux-Massiv, während man im Süden über die Hügel des Massif de la Sainte-Baume, aber auch bis hin zum Salzwassersee Etang de Berre und dahinter zum Mittelmeer sehen kann.
An dieser Stelle müssen wir aber eine deutliche Warnung aussprechen: Während die Auffahrt zum Parkplatz und auch die Kammstraße asphaltiert und mit dem Rennrad gar kein Problem sind, sind beide Abfahrten auf der – landschaftlich traumhaften – Westseite in desolatem Zustand, teilweise fehlt der Asphalt ganz und man fährt durch groben Schotter. Hier wäre ein Mountainbike definitiv das bessere Gefährt. Unser Tipp also: Am Parkplatz vorbei über die Kammstraße fahren, aber an der zweiten Schranke wieder umdrehen. Oder gleich mit dem Mountainbike kommen und so auch noch die tolle Abfahrt mitnehmen.