Glaubenbergpass (1543 m)
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Nordanfahrt von Entlebuch
15 km | 920 Hm | 6,1 %
Gleich zu Beginn geht es recht streng in den Anstieg hinein. Die ersten 3 km gehören zu den anspruchvollsten. Auf diesen Startkilometern liegt die Steigung immer konstant bei 8 bis 9 %. Es gibt keine Kehren in diesem Teil, und dies macht es besonders hart. Die Straße schlängelt sich vorbei an Bauernbetrieben den Berg hinauf. Nach 2 km eröffnet sich kurz der Blick zurück auf den Ausgangsort, bevor man endgültig links ins Tal nach hinten abbiegt.
Anschließend wird es flacher, bevor es noch einmal ansteigt und man auf eine lange Gerade Richtung Finsterwald einfährt. Nach 5 km und 300 Hm hat man schließlich den kleinen Ort Finsterwald erreicht. Hier gibt es auch die Möglichkeit, sich zu verpflegen. Für die nächsten 5 km folgt ein Teilstück, auf dem man sich erholen kann. Es geht flach am kleinen Bergbach dahin, teilweise kann man sogar von einer richtigen Abfahrt sprechen. Es gehen dabei etwa 100 Hm verloren. Man überquert den Bach, und danach geht es am Bach entlang mit einer Steigung von 2 %, so dass man recht zügig vorankommt.
Nun überquert man den Bach ein weiteres Mal, u.z. bei Kilometer 10,5. Es folgt ein recht steiler Abschnitt mit Steigungen von bis zu 10 %. Allerdings erleichtern vereinzelte Kehren und der schattenspendende Wald diesen Abschnitt, während die ersten 5 km bei sonnigem Wetter und großer Hitze hart werden können. Zwischendurch gibt es immer wieder kleinere Flachstücke. Bei Kilometer 15 überquert man schließlich zum vierten und letzten Mal den Bach.
Durch eine weitere Kehre erreicht man die letzten 2 km. Es folgt gleich noch eine Kehre, die auf die letzte, unendlich lange, nicht enden wollende Gerade zur Passhöhe führt. Die Passhöhe kommt relativ überraschend in einem kleinen Waldstück. Auf den letzten 100 m ist die Straße nicht asphaltiert, doch ist dieses kurze Schotterstück auch mit dem Rennrad machbar.
Auf der Passhöhe befindet sich ein kleiner Imbiss, 2 km weiter befindet sich ein schönes Bergrestaurant. Der Anstieg ist teilweise recht hart, vor allem da er aufgrund der Flachpassagen und kurzen Abfahrten sehr unrhythmisch ist. Der Verkehr hält sich meistens noch recht in Grenzen, wenn er auch an Wochenenden stärker ausfallen kann, wenn sich meistens viele Töffs [Motorräder, Anm. d. Red.] hier tummeln. Der zweite Teil liegt viel im Wald, was es ein bisschen einfacher macht. Der Straßenbelag ist ab und zu etwas holprig, aber meistens gut.
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Ostanfahrt von Sarnen
14 km | 1071 Hm | 7,7 %
Hier gewinnt man schnell an Höhe und hat einen wunderschönen Blick über das gesamte Tal sowie den Sarner See. Hinter Stalden wird es für die nächsten 3 km bei rund 4 % relativ flach. Hier kann man gutes Tempo in hohen Gängen fahren, sofern man die Körner nicht auf den ersten 3 km des ruppigen Aufstiegs verbraucht hat. Nun führt die Strecke für einige hundert Meter in den Wald, in dem ein wenig Kühle herrscht. Der größte Teil der Strecke ist aber direkt der Sonne ausgesetzt, was im Sommer zu einer Tortur werden kann.
Bei Kilometer 8 kommt zum ersten Mal so etwas wie Passfeeling auf, denn die erste große Serpentine eröffnet sich vor einem. Gleichzeitig beginnen auch die Weidenroste, welche in die Straße eingelegt sind und das Rad kräftig durchschütteln. Am Rand und in der Mitte kann man die Roste aber ohne Geratter gerade durchfahren. Die erste Serpentine ist genommen und wieder taucht man für einen guten Kilometer in den Wald ein. Die Straße hat seit der Serpentine wieder auf über 10 % angezogen und schlängelt sich nun fast endlos durch einen kleinen Wald. Diese Strecke braucht am meisten Energie, da man dort schon 600 Hm in den Beinen hat und sich nach jeder kleinen Kurve eine Kopie der soeben absolvierten Strecke von neuem auftut.
Die zweite und bereits auch letzte Serpentine kommt direkt nach diesem Waldstück. Mit einer kurzen Rampe von 12 % geht diese noch einmal richtig in die Beine. Danach wird es zunehmend flacher und man kann bei 5 % Steigung wieder richtig gutes Tempo fahren. Bei Kilometer 12 erreicht man das Hotel Langis. Hier könnte man sich verpflegen, aber so kurz vor der Passhöhe kommt das natürlich nicht in Frage. Hier zweigt rechterhand auch ein Weg zum Kaltbad Schwendi ab, doch ist uns nicht bekannt wie weit der Asphalt reicht.
Hinter Langis folgen nun die letzten beiden Kilometer. Der erste ist noch immer recht flach, bevor der letzte mit rund 8 % dann noch einmal etwas steiler ausfällt. Eine lange Rechtskurve führt uns zur Passhöhe, die wie aus dem Nichts plötzlich erreicht ist. Die letzten Meter des Aufstiegs sind auf einer Naturstraße mit viel Rollsplit zu absolvieren. Diese zieht sich über die gesamte Passhöhe und ist ca. 600 m lang.
Die Abfahrt gestaltet sich nun unkompliziert und die Straße ist gut ausgebaut. Hier kann man also Gas geben. Vor den Weiderosten ist allerdings Vorsicht geboten und diese sollten langsam überquert werden. Nach der ersten Abfahrt folgt ein etwa 4 km langes Flachstück, und für etwa einen Kilometer steigt die Straße sogar wieder an. Kurz nach der Ortschaft Finsterwald kann man rechts zur Bramegg abzweigen oder aber die Abfahrt nach Entlebuch zu Ende führen. In Entlebuch kann man links Richtung Schüpfheim und Glaubenbielenpass oder rechts Richtung Bramegg und Luzern fahren.
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