Grand Ballon (1343 m) Col du Grand Ballon, Großer Belchen

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Vogesen – Cols & Choucroute II vom 21.05. bis 24.05.2020
Auffahrten
Südostanfahrt von Uffholtz über den Col Amic
22,1 km | 1163 Hm

Zunächst verliert man vom ersten Hochpunkt einige Höhenmeter, um diese anschließend wieder bis zum nächsten Hochpunkt zu erklettern und ein paar mehr Meter drauf zu packen.
Nachdem wir den Hartmannswillerkopf erreicht haben, folgen wir der Straße entlang des Hangs, die zunächst für 2 km flach durch den Wald führt. Danach fährt man durch gepflasterte, enge Kehren hinunter zum Col Amic.
Ab hier folgen wir der Straße einfach geradeaus bergauf. Mit im Schnitt fast 8 % wird es auf den verbleibenden 6,7 km nochmals ziemlich hart. Dabei schlängelt sich die Straße zunächst noch im Wald, bevor sie dann in eine Weidelandschaft eintaucht. Diese bietet schöne Aussichtsmöglichkeiten und die Gelegenheit zur Einkehr. Auch einige Kehren sorgen für etwas Abwechslung, bis eine leichte Rechtskurve den Radler in die Schlussgerade schickt, die nochmals an den Nerven des Radlers zerren kann, wenn man nach über 1000 Hm nicht mehr allzu frisch ist.
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Ostanfahrt von Soultz über den Col Amic
18,7 km | 1084 Hm

Die Straße führt zunächst schnurstracks gen Südwesten. Nach 1 km verlassen wir die Durchgangsstraße und fahren geradeaus weiter in die Weinberge an Wuenheim vorbei. Kommt man von Uffholtz, so kann man die Auffahrt auch bereits dort beginnen. Am Waldrand, nach insgesamt zwei absolvierten Kilometern, treffen beide Routen an einem Denkmal aufeinander.
Das bestens asphaltierte Sträßchen taucht nun in den Wald ein und dümpelt zunächst etwas vor sich hin. Den Abzweig zum bekannten Wallfahrtsort Thierenbach, dem Hotel Les Violettes sowie dem sehenswerten Château des seigneurs de Jungholtz lassen wir rechts liegen. Immer wieder treffen wir auf Zeichen der Zivilisation. Einige Grillplätze und einen Camping gibt es hier wohl auch. Ist es damit vorbei, beginnt die Straße nun endgültig zu steigen. Durchschnittlich 5 % und der glatte Untergrund lassen uns aber schnell vorankommen.
Nach 5,5 km beginnt dann der äußerst kurven- und kehrenreiche Teil des Anstiegs, der diesen äußerst kurzweilig werden lässt. Die angenehme und sehr gleichmäßige Steigung und die Ruhe und Einsamkeit tragen zum Genuss bei. Durch unseren ständigen Begleiter, den Wald, ergeben sich jedoch keine Ausblicke auf die Umgebung. Aber das wird sich später auf der Route des Crêtes ja noch ändern.
Nach 11,5 km tauchen wir dann aus dem Wald heraus und sehen den Col Amic bereits vor uns. 600 m später ist er erreicht. Fortan ist die Auffahrt identisch mit der unten beschriebenen von Uffholtz. Schaut man zurück, wird man an schönen Tagen mit einem netten Blick auf die Rheinebene belohnt.
Bilder ab hier
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Südanfahrt von Willer-sur-Thur über den Col Amic
16,2 km | 975 Hm

Nach 3,8 km wird es mit 7–9 % etwas steiler, und die Straße schlängelt sich in Serpentinen hinauf zum kleinen Örtchen Goldbach, das nach 6,3 km erreicht wird. Wer Lust hat, kann von hier aus einen Abstecher nach Altenbach machen und von hier aus die Aussicht nach Süden auf das Rheintal und Le Rossberg (1191 m) genießen.
Wenn man sich für die sofortige Weiterfahrt entschließt, kann man sich dennoch etwas regenerieren, da nach Goldbach die Steigung wieder etwas zurück geht und nun noch Werte zwischen 3 % und 6 % erreicht, ehe man nach 3 km auf die Route des Crêtes trifft. Hier biegt man nun links ab, und die letzten 5,8 km bis zur Passhöhe sind noch einmal schwieriger. Die Straße wartet nun noch einmal mit Steigungswerten bis 9 % auf, etwa 3 km vor dem Ziel lichtet sich der Wald, und man fährt durch Weideflächen, die einem den Blick nach Osten und Süden freigeben. Hier gibt es auch die Möglichkeit, in Almgaststätten zu pausieren.
Das Ziel liegt etwa 100 m unterhalb des Gipfels auf 1340 m Höhe, zum höchsten Punkt kann man leider nicht mit dem Fahrrad gelangen. Allerdings lohnt es sich, den 1424 m hohen Gipfel per Fuß zu erklimmen, da sich eine atemberaubende Aussicht bietet.
Im Norden und Westen blickt man auf die übrigen Vogesengipfel, die vom Grand Ballon bei weitem überragt werden, im Osten erkennt man den Südschwarzwald mit dem Feldberg, dem Belchen, dem Schauinsland und dem Blauen, im Süden erscheinen die Ketten des Jura und bei sehr guter Sicht reicht der Blick bis zu den Alpen. Leider ist die Passhöhe durch den großen Touristenzustrom etwas verbaut, Hotel, Gaststätten, Liftanlagen und eine Sommerrodelbahn stören zuweilen die Naturidylle.
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Nordostanfahrt von Guebwiller über le Markstein
29,3 km | 1094 Hm

Um Kilometer 27 der Auffahrt herum passiert man eine offene Stelle, die den Namen Col du Moorfeld trägt. Die Straße wechselt nun die Berghangseite und steigt kurz etwas stärker an. Wenn es dort nicht wieder im Wald voranginge, könnte man weit nach Osten schauen. Ab der Ferme Auberge du Haag, wo die steile Straße von Geishouse hoch auf die Route des Crêtes einbiegt, ist das Gelände wieder offen, und es beginnt der oben bei den Südwestanfahrten schon erwähnte Schlussanstieg zur Passhöhe.
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Nordwestanfahrt von Kruth über le Markstein
24,6 km | 887 Hm

Leider bietet der Kruther Anstieg auch das geringste landschaftliche Erlebnis. Der Hauptteil der Auffahrt verläuft aussichtsfrei am Westhang des Vogesenhauptkamms entlang im Wald. Erst ab Markstein wird es interessant, hier verläuft die Straße im Bereich der Hochweiden und bietet Aussichten sowohl nach West als auch nach Osten.
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Südwestanfahrt von Moosch
12,3 km | 953 Hm

Es geht los in Moosch, wo man von der N66 in Richtung Geishouse abbiegt. Auf dem ersten, ca. 4,5 km langen Abschnitt liegt die Steigung fast durchgehend bei über 7 %. In Geishouse, das nicht wie ein gewachsenes Dorf, sondern eher wie eine Ansammlung von Ferienhäusern wirkt, nimmt man die Straße rechts hoch in Richtung Route des Crêtes. Auf holprigem Teer geht es mit über 10 % Steigung in den Wald hinein. Nach mehr als einem Kilometer wird es wieder flacher, dann folgt das nächste Steilstück, immer an der Südwestflanke des Grand Ballon hoch.
Ein etwas längeres Flachstück bringt einen zu einer Serpentine mit einer Art Totempfahl in der Mitte der Straße. Jetzt heißt es, die Zähne zusammen zu beißen und den niedrigsten Gang zu suchen, denn die nächsten knapp 2 km haben es in sich. Bis auf zweihundert flache Meter fast genau in der Mitte dieses letzten Steilstücks liegt die Steigung durchgehend im Bereich von mehr als 11 %, und das auf einem rauhen Asphalt voller Löcher und Risse. In Zeitlupe bleibt der Wald zurück. Tritt für Tritt kämpft man sich über eine Alm zu der Ferme Auberge du Haag hoch. Neben der Ferme Auberge biegt man nach rechts auf die Route des Crêtes ein. Diese Kreuzung ist als Pass markiert, er nennt sich Col du Haag und liegt 1233 m hoch.
Am Col du Haag ist das Schlimmste ist nun geschafft. Die letzten anderthalb Kilometer auf der Route des Crêtes zur Passhöhe des Grand Ballon, welche man schon bald hinter einer Serpentine erreicht, haben nur noch einen Steigungschnitt von 7,5 %. Neben dem Rückgang der Steigung tragen auch die nun weiten Ausblicke nach Norden und Osten zur Entspannung bei. Gut möglich, daß einem nach der Strecke, die man gerade zurückgelegt hat, dieser letzte Abschnitt wie Geradeausradeln vorkommt.
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Südwestanfahrt von St.-Amarin
12,6 km | 935 Hm

Als Startpunkt ist hier der Brunnen mit kleinem Kreisverkehr in St. Amarin (ca. 430 m) gewählt, wo es für die ersten wenigen Meter sehr bedächtig losgeht (immer Richtung Geishouse fahren, dann findet man den Weg). Nach der ersten Linkskurve ändert sich das Bild allerdings schnell, und es türmt sich die erste Steilrampe vor einem auf. Entlang der letzten Häuser des Ortes zieht die Straße für ca. 1 km mit einem Schnitt von knapp 12 % nach oben (ähnlich den letzten 2 Kilometern vor der Kreuzung zur routes de crêtes).
Hat man diese böse Gerade geschafft (Belag gewohnt rau), so darf man sich für einige hundert Meter bei flachen Prozentzahlen ausruhen, bevor es wieder deutlich steiler wird. Erleichternd in diesem Teil ist, dass bis zum Abzweig zur Auberge du Mehrbaechel bei Kilometer 3,5 der Belag neu ist – herrliche Abwechslung für diesen Anstieg, jedoch auch hier Spitzen von 10–12 %.
Nach der Kreuzung wird der Belag wieder schlechter, und die Straße legt noch 1–2 Prozentpunkte zu. Diese letzte Rampe dauert aber nur knapp 500 m, bevor wir Geishouse auf ca. 780 m Höhe erreichen und die Straße eben wird (bis hier knapp 4 km und 350 Hm).
Jetzt heißt es ein Stück bergab fahren, und nach einem guten Kilometer und 35 Höhenmeter tiefer erreichen wird die Kreuzung der Anfahrt von Moosch. Ab hier folgen wir – natürlich – der rue du ballon und weiter der schweren Südwestauffahrt wie von Axel

Kleine Anmerkung: das Höhenprofil von salite.ch trifft nicht richtig den rampenartigen Charakter der Anfahrt
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