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Griesalp (1407 m)

Eine letzte unglaubliche Steigung, oben die Griesalp

Auffahrten

Von helmverweigerer – In Reichenbach folgt man den Wegweisern Richtung Kiental / Scharnachtal. Schon in Reichenbach fängt die Straße an zu steigen, und in ein paar gut zu fahrenden Kehren mit ca. 8 % Steigung erreicht man nach knapp 2 Kilometern die Ortschaft Scharnachtal auf 850 m Höhe. Die nächsten 4 Kilometer sind wenig spektakulär, mal verläuft die Straße flach, mal steigt sie an. Schließlich erreicht man die Ortschaft Kiental. Hier gibt es sogar eine kleine Abfahrt, und man passiert den Posten, der vom motorisierten Verkehr Gebühren für die Benutzung der ab hier privaten Straße verlangt. Die Straße ist nun recht schmal, so dass keine zwei Autos aneinander vorbei fahren könnten. Es folgt eine schöne Kurvenkombination und die Steigung zieht merklich an; sie liegt wohl im zweistelligen Bereich. Man gewinnt schnell an Höhe und hat einen schönen Ausblick aus dem Kiental bis zum Niesen. Nach einem kurzen Waldstück erreicht man die schöne Talsohle mit dem Tschingelsee. Bis hierhin ist diese Auffahrt noch nicht sonderlich fordernd und hätte höchstens 3 Härtsterne verdient.
Es wartet aber noch das Dessert bis zur Griesalp. Man sieht diese schon oben auf dem Felsvorsprung. Wie dort hinauf eine Straße gebaut werden konnte, die auch noch von einem Postbus befahren wird, ist einem hier noch ein Rätsel. Man sollte also die 2 Kilometer entlang des Tschingelsees nutzen, um seine Beine noch etwas zu erholen. Ein Schild kündigt die Steigung an: 2 Kilometer mit max. 28 Steigungsprozenten. Man sollte sich davon jedoch nicht ins Bockshorn jagen lassen. Da es nur 2 Kilometer sind, macht die Sache richtig Spaß. Es fängt schon mit einer richtig giftigen, aber nur kurzen Steigung an, nach der man den See schon recht weit unter sich sieht. Diese erste Rampe lässt sich noch ziemlich gut überwinden, da man sich vorher erholen konnte, aber trotzdem ist man froh, dass die Straße, die jetzt für ein paar hundert Meter aus dem Wald führt, humane Steigungsprozente aufweist, so dass man sich sogar wieder in den Sattel setzen kann.
Man kommt nun zum Wasserfall und sofort geht es wieder los. In einigen sehenswerten Kurven wurde die Straße regelrecht übereinandergeschichtet. Die Steigung ist enorm. Jedoch folgt eine Kurve auf die andere, und wenn man sie jeweils außen fährt, kann man die Strapazen etwas abschwächen. Wenn man diese Kehren genommen hat, ist der Blick auf die darunter liegenden Kurven sehr motivierend. Nach einem kurzen flacheren Stück, welches sich wieder zu Erholungszwecken eignet, folgt nach einer Kurve ein längeres gerades Steilstück. Dieses geht nun doch sehr an die Substanz. Glücklickerweise erspäht man aber schon die ersten Alphütten, und ein Blick auf den Computer zeigt, dass nur noch 500 Meter fehlen. So schleppt man sich dahin und fährt durch eine Felsspalte. Man sieht noch auf eine letzte, grässlich steile Rampe, welche sich aber angesichts der Griesalp, die über einem thront, auch noch bewältigen lässt.
Die Straße rechts zweigt ab zur Griesalp, mit schöner Aussicht, aber schrecklich vielen Wochenendausflüglern. Wählt man die Abzweigung links, steigt die Straße nochmals kurz und steil an zum Restaurant/Hotel Golderli auf 1450 Metern. Hier befindet man sich am Ausgangspunkt eines Hochtals. Man könnte noch ziemlich weit das Tal hinauf auf asphaltierter Straße fahren, es führt aber nicht zu einem lohnenden Ziel, da es dann nur noch zu Fuß weitergeht.
Die Abfahrt strapaziert auf den steilen 2 Kilometern zuerst einmal die Bremsen sehr stark. Danach kann man es bis Reichenbach aber ordentlich knallen lassen. Es sind zwar keine Geschwindigkeitsrekorde drin, aber die Kurvenkombinationen lassen sich wunderbar fahren.
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Schnellste Zeit
00:42:00 | 04.05.2022
Bergziege81
Mittlere Zeit
00:55:37 | 16.09.2023
turboruedi
Dolce Vita
01:09:37 | 13.07.2022
Dieter H aus B
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