Hahntennjoch (1894 m)

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Doch ab Boden fängt das Hahntennjoch erst richtig an (Spaß zu bereiten). Kurz vor dem kleinen Ort kann man sich ein Lächeln nicht verkneifen, denn mit dem Straßenschild „Erholung in Boden” ist vielleicht etwas anderes gedacht. Ab hier wird es kurvig und steil. Durch Dutzende Serpentinen, die Steigungen bis zu 15 % aufweisen, wird man gezwungen den Anstieg im Wiegetritt zu beenden.
Mittlerweile weiß man in Tirol die Radfahrer zu schätzen. Daher gibt es heutzutage auch ein ordnungsgemäßes Passschild, das lange gefehlt hatte. Mehr gibt es allerdings immer noch nicht hier oben, und somit begibt man sich schnell in die Abfahrt Richtung Imst. Nach anfänglich leichtem Gefälle passiert man bald Abschnitte mit 14-15 % und erreicht so sehr schnell Imst.
Das Hahntennjoch hat zwei Gesichter: Selten sieht man einen Pass der sich ab der Passhöhe schlagartig wandelt. Fährt man in Elmen los, wird das landschaftlich reizvolle Bschlaber Tal durchquert. Ständig umgeben von Wald und Wiesen lässt sich die Passhöhe zu keiner Zeit erkennen. Anders dagegen der Imster Anstieg. Im oberen Teil sieht man unentwegt das karge weitläufige Tal Richtung Imst und von Fels umgeben sucht man vergeblich nach Bäumen oder Wiesen. Erst weiter unten weiß man wieder, dass man doch nicht auf dem Mond gelandet ist. Weiter ist zu erwähnen, das man bis auf ein paar wenige Motorräder recht einsam unterwegs ist, und durch die schmale einspurige Straße den Eindruck bekommt, nach Nirgendwo zu fahren.
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Kommt man aus Richtung Süden (Inntal) so verlässt man die B 171 (Inntal-Bundesstraße) an der Einmündung der B 189 (Fernpass-Bundesstraße) und folgt der Beschilderung Imst (Ortsmitte). Zunächst muß der komplette Ort durchfahren werden, kurz bevor die alte Haupstraße dann wieder in die Umgehungsstraße einmündet, biegt man nach links in die Lehngasse ab. Achtung: von der Imster Umgehung (B 189) aus gibt es keine geeignete Abbiegemöglichgkeit zum Hahntennjoch!
Die Steigung zum Hahntennjoch beginnt dann noch in Imst mit einer ersten kurzen 15-Prozent-Steilrampe. Hier sollte man sich also schon etwas warmgefahren haben, denn der nun folgende Anstieg entspricht mit 14,1 km Länge und 8,0 % durchschnittlicher Steigung bei der Tour de France bereits einem Pass der Ehrenkategorie (HC). Am Ortsausgang folgen die ersten beiden Serpentinen der Strecke, es wird deutlich flacher und kurz darauf erreicht man den Ortsteil Teilwiesen. Teilwiesen ist übrigens die einzige Besiedlung der Ostrampe. Ab hier regieren die wenigen wiederkäuenden Rindviecher. Doch Vorsicht: Damit gerade diese nicht eigenmächtig ins Tal abhauen, ist ab hier auch mit den berüchtigten Kuhgittern zu rechnen – und die wurden wahrlich nicht für 20 mm schmale Pneus entwickelt!
Oberhalb von Teilwiesen passiert man ein kurzes Waldstück – bevor eine zweite Doppel-Serpentine für weiteren Höhengewinn sorgt und ab hier wird es wieder steil.
Ab hier befinden wir uns dann hoch über dem schluchtartigen Tal des Salvesenbachs. Nach rechts hat man ab hier dann bis kurz vor der Passhöhe eine herrliche Ausicht bis tief hinunter ins Tal. Das steilste Stück des Anstiegs folgt dann etwa in Streckenmitte in der spektakulären Felspassage (ca. km 7 bis km 9), hier beträgt die Maximalsteigung 14-15 %, einstellige Werte sucht man hier vergebens. Erst danach führt ein flacher Kilometer aus dem Tal etwas heraus, bis es wieder richtig weitergeht.
Die nächsten 2,5 km steigen in oft endlos erscheinenden steilen Geraden an. Es gibt zwar bis zur Passhöhe durchaus noch ein paar Kurven, jedoch keine Kehren mehr. Erst der letzte Kilometer wird dann jedoch deutlich flacher, und es scheint, als ob wir uns dem Talboden des Salvesenbachs genähert haben. Doch keine Angst, das Gefälle dieses Gewässers ist eben noch stärker als die Steigung unserer Straße, denn auch wir haben parallel dazu ordentlich an Höhe gewonnen!
Die Passhöhe ist an sich eher unspektakulär, nur ein paar Wanderwege kreuzen hier oben die Straße (es kann aber auch reger Betrieb herrschen). Die Ostanfahrt zum Hahntennjoch befindet sich in einem durchaus guten Zustand und ist durchgängig recht breit. Lediglich die vielen (motorisierten) Biker trüben manchmal ein wenig den Fahrspaß, doch dafür bleibt man hier oben wenigstens von ihren vierrädrigen Kollegen weitgehend verschont.
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