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Herndleck (805 m) Brandkogel

Hinauf zu den ersten Kehren.

Auffahrten

Von Roli – Der Anstieg zum Herndleck beginnt in Ternberg in der Fasangasse an deren Abzweigung von der Grünburger Straße. Hierher gelangt man auf der B115 kommend, indem man die Enns überquert, den Schildern Richtung Grünburg und Steinbach an der Steyr folgend. Gleich nach der Brücke biegt man links ab, und etwa 350 m später beginnt rechts der Anstieg.
Die Straße verläuft leicht steigend zu einem Bahnübergang und danach noch sehr unspektakulär durch eine Links- und eine Rechtskurve. Danach beginnt die Straße etwas stärker zu steigen, bis man bei Kilometer 0,8 nach links in den Güterweg Herndleck einbiegt. Vorerst liegt die Steigung noch unter 10 %, und man fährt zwischen den Wiesen durch einige Kurven und an Bauernhöfen vorbei. Nach einer weiten 180-Grad-Kurve (1,5 km) und der ersten Kehre (1,9 km) wird es erstmals ernster – die Steigung erreicht über 10 %. Jedoch schon 200 m später flacht die Straße nach einer weiteren Kehre (eigentlich eher eine enge Rechtskurve) wieder ab und führt schließlich sogar leicht bergab.
Bei Kilometer 2,9 ist dann jedoch Schluss mit lustig, denn kurz vor der nächsten Kehre zieht die Steigung in den zweistelligen Bereich und verlässt diesen für die nächsten zwei Kilometer auch nicht mehr. Im Schnitt liegen sogar fast 12 % an! Am Anfang dieses Abschnitts befindet sich eine Kehre und das letzte Bauernhaus auf der Strecke. Hier endet laut vorangegangener Tafel auch der Winterdienst. Noch kurvig geht es hinauf zu Kehre vier, die bei Kilometer 3,5 erreicht ist.
Bis zur nächsten Kehre sind 700 nicht weniger steile Meter zurückzulegen, und auch die Aussicht lässt zu wünschen übrig, da man sich durchwegs im Wald befindet. Einzig die Kehre bietet einen kurzen Lichtblick. Hier steht auch ein Kreuz, für himmlischen Beistand ist also gesorgt. Der letzte Teil des steilen Sektors führt ausschließlich gerade am Hang entlang, und das Ende scheint nicht näher zu kommen – kein Wunder bei 15 % Steigung! Seit Einfahrt in den Wald ist der Straßenbelag auch sehr rau, und die Straße ist zum Teil mit Splitt bedeckt, was die Auffahrt nicht gerade einfacher macht.
Bei Kilometer 5,1 ist es jedoch geschafft, und es folgen nur noch einige flachere Meter um den Brandkogel herum und über einen Weiderost zum Parkplatz der Paragleiter und Wanderer. Die letzte Rampe bis zum Asphaltende nach dem zweiten Weiderost ist wieder deutlich steiler, war jedoch am 10. April 2009 noch großteils tief unterm Schnee vergraben.
Vom Paragleiterparkplatz, der sich auf einem Sattel befindet, reicht die Aussicht nach Osten über die Enns in Richtung Laussa, nach Westen zum Kruckenbrettl und nach Nordwesten auf den Kaiblinger Kogel. Alles in allem ist die Auffahrt nicht wegen der Aussicht, sondern eher wegen des Quälfaktors zu empfehlen. Für den relativ langen, steilen Sektor mit 12 % Durchschnittssteigung, bei einem Voralpenanstieg ja nicht alltäglich, gibt es daher vier Härtesterne.
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Schnellste Zeit
00:20:45 | 05.08.2009
skyrider
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00:31:11 | 22.04.2023
Pritzi
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00:44:05 | 15.04.2018
running_greenhorn
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