Herrschaftssteige (503 m) Sportheim Stammheim
Warnung vorweg: Vermeidet die Abfahrt der beschriebenen Auffahrt. Sie ist zu rustikal, einfach unbequem.
Als Auffahrt allerdings durchaus interessant. Zwar hat man eine kleine Zwischenabfahrt zu bewältigen und muss sich zu Beginn erstmal in Schrittgeschwindigkeit wegen Werksverkehr entlang eines Industriegbiets navigieren. Jedoch darf mit sich mit einer kurzen Rampe und einer längeren Rampe mit weit über 10% Steigung quälen. Wenn auch nur wenige Hundert Meter.
Die Passhöhe befindet sich am Sportheim Stammheim. Hier gelangt man aus dem Wald und kann die Gegend um Stammheim herum gut einsehen. Bei passender Öffnungszeit könnte man sich hier auch stärken und/oder erfrischen. Kurz vor der Passhöhe passiert man noch dass Rehgrundbrünnele - im Grunde eine Schutzhütte mit Abzweigung zu einem Hof der in einer Sackgasse liegt. Die gesamte Auffahrt verläuft im Wald. Nur wenige Blicke ins Nagoldtal verschönern die Aussicht. Wer die Ruhe zwischen zwitschernden Vögeln und rauschenden Bäumen sucht, der ist hier richtig. Am Fuße der Auffahrt befindet sich der Bahnhof Bad-Teinach-Neubulach im Nagoldtal. Und ein wenig Industrie. Genau das ist auch zu beachten. Man muss zwangsläufig den Industriebetrieb passieren, der die Straße ebenfalls nutzt. Eine Besonderheit. Rekordzeitjäger haben hier kein großes Vergnügen.
Fazit: Zwischen Öländerle und Holzbronn eingebettet ist dieser Pass sportlich eine knackige Alternative mit Nervpotenital.
An der Passhöhe eröffnen sich viele Möglichkeiten: Abfahrt Richtung Calw ins Nagoldtal, Weiterfahrt nach Stuttgart, Böblingen, zum Schönbuch, Schwenk nach Süden ins Gäu, nach Herrenberg oder südlich wieder runter ins Nagoldtal.
Auffahrten
Fährt man vom Bahnhof Bad Teinach-Neubulach südwärts auf Landstraße, die zugleich Zubringer zur B463 ist, so kann man kurz vor der Einmündung in die Bundesstraße links abbiegen in die Herrschaftssteige. Man passiert zunächst die Warnung vor einer Schranke und dem Werksverkehr und schließlich das Werk. Hier ist vor allem an Werktagen Vorsicht geboten. Erst hinter dem Werksgelände beginnt mit der Durchfahrt unter der B463 hindurch die Auffahrt. Eine kleine Rampe ist zu bewältigen bevor man wieder etwas Höhe verliert. Nach knapp einem Kilometer hat man zwischen den Bäumen nur wenige Momente mit guter Sicht ins Teinachtal aber vor allem eine gute Sicht auf die eher rustikale und steile Rampe. Diese zieht sich knapp einen Kilometer und etwas über Hundert Höhenmeter am Hang entlang. Unvermittelt flacht die Steigung ab und am Waldrand ist der höchste Punkt erreicht beim Sportheim Stammheim.
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