VERY important message

Hochhäderich (1520 m)

.

Auffahrten

Von Uwe

Wie auch in der Auffahrtbeschreibung zum Almhotel Hochhäderich (Wirklich Almhotel, obwohl alemannischer Sprachraum, wo Alphotel richtig wäre.) beschrieben, starten wir von Hittisau kommend ein Stück hinter Gfäll auf einer Höhe von gut 800 m und folgen der Beschilderung zum Hochhäderich. Dort führt unser Weg durch einige Kurven an einzelnen Häusern vorbei bis auf eine Höhe von gut 1000 m (Kilometer 1,8 ab L22), wo wir eine Radbeschilderung in einen ansonsten mit Fahrverbot belegten Rechtsabzweig vorfinden. Die Radbeschilderung weist zur Hennenmoos-Alpe und zum Hochhäderich. Dieser Beschilderung folgen wir und nachdem wir noch an einzelnen Häusern vorbei gefahren sind, treffen wir am Waldrand auf eine Links- und eine Rechtskehre. Hier befand sich bei unserer Befahrung am 2. September 2022 ein allgemeines Fahrverbotsschild mit einem Zusatz Fahrverbot auch für Navifahrer. Das gilt allerdings nicht für uns, da wir der offiziellen Radwegbeschilderung folgen und nicht mit dem Navi, sondern mit dem Fahrrad fahren. Hier ist es relativ steil, aber immerhin nicht mit schlimmen Spitzen, sondern recht gleichmäßig und bei starker Sonne angenehm fahrbar, da wir uns im Wald befinden. Der Abschnitt im Wald ist durchgängig asphaltiert, hat aber einige Versatze durch Bodeninstabilität, die man sich für die Abfahrt merken sollte, wenn man ohne Hubschrauberflug zurück ins Tal kommen möchte.

Bei Kilometer 4,5 ab L22 treffen wir an der Hennenmoos Alpe auf den asphaltierten Weg, der vom Almhotel heraufführt. Hier fahren wir rechts weiter und haben bis zur Gehren Alpe auf ca. 1360 m Höhe noch ordentlichen Asphalt unter den Rädern. Ab der Gehren Alpe war im September 2022 der Fahrbahnbelag nur noch in traurigen Resten vorhanden, aber bis zur oberen Liftstation auf 1485 m immerhin noch erkennbar. Der Rest der Strecke bis zum Berggasthaus auf 1520m, knapp unter dem Gipfel, ist grober Schotter, hat aber kaum noch Steigung. Ein Getränk oder eine Jause am Berggasthaus geben frischen Mut und Kraft, auch noch die wenigen Meter zum Gipfel zu Fuß zu bewältigen, denn darauf sollte man bei ordentlichen Sichtverhältnissen auf gar keinen Fall verzichten. Hier hat man eine Aussicht weit über Süddeutschland, den Bodensee, die Nordostschweiz, Vorarlberg und in die Allgäuer Alpen.

Für mich ist diese Strecke die schönere Auffahrt zum Hochhäderich, da einerseits durch das streckenweise Fahrverbot nun wirkliche Ruhe auf dem Weg ist und man sich das optisch wenig ansprechende Skigebiet weitestgehend erspart. Ich bin beide Strecken schon auf und ab gefahren und habe daher für mich den Vergleich ziehen können. Das Almhotel am Skigebiet ist erst vor wenigen Jahren komplett umgebaut worden und bietet auch, sofern geöffnet, ordentliche Speisen und Getränke an, und so könnte man sich auch hier in der Abfahrt für weitere Heldentaten versorgen.


4 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
Mittlere Zeit
Dolce Vita
Von christoph

Erster Teil der Auffahrt bis zum Berghotel:
Von Hittisau kommend quert man die Bolgenach Richtung Riefensberg und passiert den Ortsteil Gfäll (für Mountainbiker: hier mündet ein technisch anspruchsvoller Wurzeltrail, der an der Gschwendalpe beginnt). Unmittelbar nach Passage des einzeln stehenden Gasthofes Engel zweigt die Bergstraße auf knapp 800 m Meereshöhe nach rechts ab. Hier beginnt der Anstieg.
Die gut ausgebaute Straße windet sich über mehrere Kehren mäßig steil durch Wiesengelände nach oben. man passiert den direkten Abzweig zum Gipfel Richtung Hennenmoosalm und lässt ihn rechts liegen. Nach etwa zwei Kilometern folgt eine lange steile Rampe. Diese mündet etwa 500 m vor der Koyenalpe in ein flaches Hochmoor, welches man bis zum Berghotel Hochhäderich und dem Beginn des Skilifts durchquert.
Die Straßenverhältnisse sind sehr gut, die Straße ist problemlos breit genug für zwei Autos.

Weitfahrt nach der Beschreibung von stb72
Wer nicht nur bis zum Almhotel und über die Schotterpiste weiter zur Hörmoosalm möchte, hat auch die Möglichkeit, bis fast auf den Gipfel des Hochhäderichs zu fahren. Dies gilt natürlich auch für die von der Hörmoosalm kommenden Schotterfreunde. Ab dem Hotel führt ein schmales Bergsträßchen bei meist um die 10–12 % ohne dramatische Spitzen nach oben.
Der Weg ist fast vollständig asphaltiert, lediglich im ersten Teil bis zur bewirtschafteten Hennenmoosalpe gibt es ca. 100 geschotterte Meter sowie im gesamten Verlauf einige Kurzstücke, die vielleicht wieder instand gesetzt werden, vielleicht aber auch nicht. Der Asphalt ist im unteren Bereich ansonsten ganz gut und wird erst im späteren Verlauf immer schlechter. Im oberen Teil ist er dann mir zahlreichen Schlaglöchern, Steinchen und Verschmutzungen gesegnet. Wer aber von der Hörmoosalm herkommt, der hat hierfür nur ein mildes Lächeln übrig. Der Asphalt endet endgültig am Ende des Schleppliftes, was aber schon fast der höchste Punkt ist. Ab hier geht es auf gröberem Schotter noch ein Stückchen bergauf und dann auf der anderen Bergseite noch fast eben zum Berggasthaus Hochhäderich, wo man sich für seine Mühen kulinarisch belohnen kann. Der Gipfel kann von hier nur zu Fuß erreicht werden, es sind aber nur ein paar Meter.
Die Aussichten sind bereits während der Auffahrt sehr schön und ganz oben dann noch ein bisschen besser, so dass diese Gipfelfahrt jedem Rennradler nur zu empfehlen ist, der belagstechnisch ein wenig toleranter ist.


5 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
Mittlere Zeit
Dolce Vita
Kommentare ansehen