Hörnle (320 m) Waldschenke Hörnle
Das Hörnle ist zusammen mit dem benachbarten Heidelberg eine markante Erhebung des Heuchelbergs, von dessen Haupthöhenzug, auf dem beispielsweise wenig weiter nördlich der Waldparkplatz Hornberg und die Heuchelberger Warte liegen, es durch den Taleinschnitt des Katzentalbachs getrennt wird. Daraus resultiert auch die markante Erscheinung. Wie im Zabergäu und gesamten Naturpark Stromberg-Heuchelberg üblich, säumen sommers leuchtend grüne Rebenmeere den Südhang. Durch diesen gelangt man auf aussichtsreichem Wege nach Bezwingung der Steige vom Brackenheimer Ortsteil Dürrenzimmern an den Fuße der imposanten Burg Neipperg, von wo es wiederum nicht weit nach Stockheim und zum dortigen über den Weinbergen thronenden Schloss Stocksberg ist. Selbstverständlich kann man auch die benachbarte Haberschlachter und die Kleingartacher Höhe erstürmen, oder am besten gleich alle drei, genügend Wege gibt es zwischen den Weinreben allemal. Oder aber man wählt in Neipperg mit der Schwaigerner Steige den Weg zurück über den Heuchelberg in den Kraichgau.
Am Hörnle selbst lädt die gleichnamige Waldschenke oberhalb der Weinberge zu einer verdienten Rast ein. Von der Terrasse genießt man, ebenso wie im oberen Teil der Auffahrt, einen fantastischen Blick über den Zabergäu hin zum Stromberg mit dem dank seiner Kirche weit sichtbaren Michaelsberg und zu den Höhen des Schwäbisch-Fränkischen Waldes jenseits des Neckars. Die nicht unsteile Auffahrt kann an heißen Sommertagen trotz ihrer Kürze zu einer schweißtreibenden Plackerei werden, wenn die Sonne unbarmherzig vom Himmel knallt. Dann sollte man vielleicht besser die frühen Morgen- oder die Abendstunden für eine Befahrung wählen.
Auffahrten
Südostauffahrt von Brackenheim-Dürrenzimmern
1,7 km | 112 Hm | 6,6 %
Irgendwann wechselt dann der Belag zu komfortablerem Asphalt und es wird dauerhaft steil. Ein Kilometer mit fast durchweg hohen einstelligen Prozenten steht uns bevor. Schließlich knickt der Weg nach links weg und wir erklimmen den nun steiler aufragenden Hang nicht mehr direkt. Sonst läge die Steigung auch deutlich höher. Die Sonne kann uns hier im Sommer heftig einheizen. Was die Reben freut, lässt den Radfahrer leiden.
Wir folgen dem Schild zur Waldschenke nach rechts, knacken knapp die 10-Prozent-Marke, durchfahren am oberen Rand des Weinbergs am Waldrand eine Kehre und haben kurz darauf den höchsten Punkt erreicht, Wer sich umblickt, genießt eine wundervolle Aussicht bis hinüber zum Schwäbisch-Fränkischen Wald mit dem Wunnenstein im Vordergrund. Nach Süden blicken wir über das Zabergäu hinweg zum markant aus dem Stromberg-Höhenzug herausstechenden Michaelsberg.
Anschließend fällt der Weg wieder ein wenig ab, um rechts abbiegend im Wald zur Waldschenke hin wieder anzusteigen. Dort kann man sich stärken oder einfach am Parkplatz vorbei weiter durch das kleine Waldstück zurück in die Weinberge rollen, aus denen heraus man gegenüber des Hörnle nochmal eine schöne Sicht auf diesen Bergsporn hat. Fährt man in diesen immer geradeaus, gelangt man nach Neipperg.
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