Holzegg (1270 m)

Von alltagsfahrer – Mitten im Dorf Rickenbach biegen wir links ab Richtung Obdorf beziehungsweise Huserenberg. Wer sich für diesen Weg entscheidet, der wird einer der Genießer sein, welcher Berge lieber im Wiegetritt als im Sitzen erklimmt. So lässt die Straße vom ersten Meter an keine Zweifel darüber aufkommen, was uns erwartet: Rund 14 % Durchschnittssteigung auf dem ersten Kilometer. Sind die ersten Höhenmeter noch an der Sonne, so gelangen wir recht bald in den Wald. Es geht unverdrossen in einer angenehmen und gleichbleibenden Steigung weiter. Nachdem wir eine Kapelle umrundet haben, bleibt die Straße noch etwas im Wald und führt uns wieder an die Sonne. Vom hektischen Treiben auf der Ibergereggstraße bekommen wir nichts mit. Wer hier schon an seine Grenzen kommt, sollte bei der Seilbahn eine kurze Rast einlegen.
Ein paar Meter weiter wartet ein ganz kurzes, aber heftiges Steilstück auf uns. Danach wird die Steigung wieder so angenehm wie vorher, bis wir nach ein paar Kilometern zu Beginn eines Flachstücks links abbiegen. Ab hier ist die Strecke praktisch verkehrsfrei. Die Steigung nimmt wieder zu, wird aber nicht mehr so heftig wie beim ersten Stück, aber dennoch größer als bei der Ibergereggstrasse. So um die 10 % Durchschnitt erwarten uns. Sofern das Wetter mitspielt, geniesst man immer einen Panoramablick auf den Vierwaldstättersee, den Mythen oder den umgebenden Wald.
Ist die erste Streckenhälfte mehrheitlich sonnig, so spielt sich die zweite Hälfte vornehmlich im Wald ab. Langweilig wird es nie. Dazu verändert die Straße laufend die Richtung, und mit jedem Höhenmeter zeigt sich der grosse Mythen mit einem anderen Gesicht. So schlängelt sich die Straße über mehrere Kilometer den Berg hinauf, bis zu der Stelle nach 5,9 km, die eventuell unfahrbar ist. Je nach Bedingungen kann man die kritischen 150 m weiter fahren, bis man wieder auf Asphalt trifft. Schafft man es, so gelangt man etwas weiter zu einer großen Lichtung, an deren Ende sich zwei Alpställe befinden. Außer den Weidetieren und eventuell noch einem Älpler trifft man wohl kaum jemanden an. Um zu einem der beiden Restaurants zu gelangen, müsste man das Rennrad Schultern oder mit einem MTB unterwegs sein.

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Von alltagsfahrer – In Rickenbach fahren wir geradeaus weiter und bleiben auf der Ibergereggstrasse. Am Ortsausgang wird es deutlich flacher. Die Straße windet sich durch viel Wald und ein paar Lichtungen, immer mit einer Steigung von etwa 10 % und mit Spitzen von 15 %. Den Mythen sieht man nur einmal kurz. Nach 3,9 km und 360 hm gelangen wir an eine Lichtung mit einer weiten 180-Grad-Rechtskurve. Hier im Meinradsrank biegen wir links ab. Nach rund 600 ebenen Metern erreichen wir den Abzweiger zur Holzegg. Wir halten uns leicht rechts. Ab hier ist die Auffahrt identisch mit derjenigen über Huserenberg.

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