Huben (485 m) Scherenköpfchen
Aussicht so weit das Auge reicht! So präsentiert sich der Huben im südlichen Hunsrück oberhalb des Fischbachtals. Die Auffahrt über Gerach gehört dank Straßenführung und vor allem der fantastischen Ausblicke sicher zu den schönsten der Region. Der namensgebende Gipfel liegt etwas abseits von der Straße und wird durch einen Sendemast markiert. Verbinden lässt sich diese herrliche Auffahrt mit jenen nach Regulshausen, Berschweiler, der Mörschieder Höhe, der Hintertiefenbacher Höhe und dem sausteilen Göttschieder Berg in Idar-Oberstein. Höhenmetertechnisch können sie aber alle nicht mit dem Huben mithalten.
Der Start der Auffahrt liegt neben der Geracher Mühle, eine Wasserschleiferei aus dem Jahre 1874, und im Schatten der über dieser aufragenden monströsen Abbruchkante eines großen Steinbruchs. Durch das Fischbachtal verläuft auch die Deutsche Edelsteinstraße.
Auffahrten
Nordostauffahrt aus dem Fischbachtal
3 km | 213 Hm | 7,1 %
Bei unveränderter Steigung schlängeln wir uns am bewaldeten Hang entlang mit Blicken auf den unübersehbaren Steinbruch zur Rechten. Im Bereich zweier direkt aufeinanderfolgenden Kehren am Waldrand erreicht die Steigung kurzzeitig bis zu zehn Prozent. Auch hier ist der massive Eingriff in die Landschaft unübersehbar, weshalb es einen halben Punkt Abzug in der Schönheitswertung gibt.
Nach dem Passieren von Wiesen, Büschen und Bäumen fahren wir nach Gerach ein, das nun eine Weile durchquert wird. Eine schöne Rastmöglichkeit besteht auf der rechten Seite an einem Brunnen am Abzweig zum Gemeinschaftshaus. Die Straße flacht hier kurzzeitig ab, ehe es mit bis zu neun Prozent weiter durch den Ort geht. Wir klettern bei weiterhin sportlicher Steigung in einer Linkskurve aus Gerach heraus und durch die nächste Kehre, in der wir über den Ort hinweg die ersten traumhaften Blicke auf die Höhe des Hunsrücks genießen können.
Im offenen Gelände steigt die nun breitere, aber immer noch wenig befahrene Straße mit zehn, kurze Zeit sogar mit bis zu zwölf Prozent an. Dabei wird das Panorama in unserem Rücken immer beeindruckender. Die Sicht reicht über das tief unter uns liegende Fischbachtal nach Norden zum Idarkopf und in Richtung Simmern sowie gen Nordosten zum Lützelsoon. Den Endpunkt sehen wir auch dank des Sendemastes auf dem Huben bereits von weitem vor uns. Die letzten Meter gestalten sich mit nur noch fünf bis sechs Prozent deutlich einfacher. Wir werden aber ohnehin von der enormen Aussicht abgelenkt.
Im Anschluss verbleiben wir auf der Höhe und treffen nach Passieren der Siedlung Wassergall/des Roggenhofs nahe des Flugplatzes Idar-Oberstein/Göttschied auf die K 37, der wir rechts nach Göttschied und links nach Hintertiefenbach folgen können. Am Roggenhof könnten wir aber auch schon rechts nach Regulshausen fahren.
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