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Izaña (2353 m)

Hier irgendwo liegt mein Portemonaie.

Auffahrten

Von thomasg – Der Anstieg beginnt im Ortszentrum von La Esperanza, welches etwa 6 km südöstlich von La Laguna liegt. Bei einer kontinuierlichen Steigung von etwa 5–6 % folgen wir der TF-24. Die Straßenverhältnisse sind vorzüglich – auf sehr gutem Asphalt rollen wir leicht bergan. Nach etwa 3 km erreichen wir linker Hand eine Abzweigung, die nach Las Rosas hinabführt.
Wir folgen jedoch weiter der Hauptstraße. Nach 10 km und etwa 550 Hm erreichen wir Laguretta Alta, welches im wesentlichen aus einem Campingplatz auf der rechten Seite besteht. Ab hier wird der Straßenbelag deutlich rauer. Auch zieht die Steigung abschnittsweise bis auf 10 % an.
Nach insgesamt 16 km erreichen wir eine sanfte Kuppe, nach der es einige hundert Meter leicht bergab geht, so dass wir ca. 50 Hm verlieren. Wenig später mündet bei Kilometer 17,2 von links die Anfahrt aus Arafo ein.
Nach weiteren 3 km biegt rechts eine Stichstraße ab, die nach 700 m relativ flach zum Mirador de Ortuño führt. Diesen sollte man unbedingt mitnehmen, da sich von hier wunderbare Ausblicke auf das Orotava-Tal, das oft unter einem Wolkenmeer liegt, und zum Teide bieten.
Kurz danach erreichen wir bei Kilometer 21 eine weitere Kuppe, nach der die Straße erneut ca. 50 Höhenmeter abfällt. Einen Kilometer weiter wird der Beginn des Nationalparks erreicht, bei dem auch der bis hierhin lückenlose Wald schlagartig aufhört. Hier irgendwo überschreiten wir auch 2000 m Höhe.
Von hier ab radeln wir bei etwas härteren Steigungen bis etwa 10 % durch eine faszinierende Stein- und Lavawüste, in der die Farben und Formen ständig wechseln. Markanter Punkt ist nach insgesamt 24 km eine markante Kehre mit einer vielfarbigen Gesteinsschichtung. Hier findet sich auch eine interessante Tafel, die erklärt, wie sich die Passatwinde an der Nordseite Teneriffas stauen und so die Wolkendecke bildet, die häufig über dem Orotava-Tal liegt. Wenige hundert Meter nach dieser erreicht man wiederum eine Kuppe, nach der es sanft bergab geht, bis man nach 31,3 km die Abzweigung zum Izaña erreicht.
Wir biegen links ab und fahren bei einer Steigung von ca. 6 % einen Kilometer, wo nach links die Straße zum Observatorium abzweigt. Schilder zeigen ein Fahrverbot an – ob man dort hinauf radeln darf, und was es dort zu sehen gibt entzieht sich unserer Kenntnis. Wir fahren zunächst flach geradeaus. Nach weiteren 1,5 km, von denen die letzten fünfhundert Meter wieder gut bergauf führen, erreicht man den Beginn des militärischen Sperrgebietes, der zugleich der höchste frei anfahrbare Punkt des Izaña ist.
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03:19:13 | 18.03.2023
Donnervogu
Dolce Vita
Von thomasg – Am Besucherzentrum von El Portillo de la Villa folgt man der TF-21 ostwärts in Richtung La Laguna. Es geht gleich knackig mit einer ca. 9 % steilen Geraden los. Nach ca. 1 Kilometer wird es etwas flacher, die Straße führt aber weitere zwei Kilometer geradeaus. Erst jetzt erreicht man die erste Kurve, wo sich die Straße in einer S-Kurven-Kombination eine kleine Stufe hinaufschwingt. Jetzt kann man auch schon das Ziel auf dem Izaña erkennen.
Bei wechselnden aber gemäßigten Steigungen geht es noch ca. 2 Kilometer weiter, bis man die Abzweigung zum Observatorium erreicht. Von hier aus folgt man der Straße wie bei der Ostanfahrt beschrieben.
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00:25:01 | 12.03.2020
IbanMayo
Dolce Vita
Von Cinz

Die Anfahrt startet in Güimar, einer Kleinstadt ca. 25 km südwestlich von Santa Cruz de Tenerife. Als Startort für die Südostanfahrt wählte der Autor die Ampel, wo die TF-525 bergwärts in Richtung Arafo und Teide von der TF-28 abzweigt. Dort findet sich eine Tankstelle mit einem Shop, wo die Bidons aufgefüllt werden können. Ausser ein paar Läden und Bars auf den ersten 5 gibt es auf den nächsten 40 km keine Tränken mehr. Bis Arafo fährt man im Siedlungsgebiet von Güimar. Dort erreicht man nach 2.5 km einen kleinen Kreisel, wo die TF-525 von Süden/Güimar mit der TF-245 (diese bildet den Zubringer von Osten her) zusammenkommt und gemeinsam als TF-523 dem Teide entgegenführt.

Die kleinen Kilometerschilder fangen hier neu mit dem Zählen an. Kurz nach dem Start wird die Distanz bis zum Teide (Talstation der Seilbahn) mit 48 km angegeben, noch vor der ersten Kurve die Infotafel, ob die Straße dorthin auch geöffnet ist. Auf den nächsten 5 km kurvt die Straße durch einen landwirtschaftlich sichtlich nur noch mässig genutzten Hang. Erst einzeln, dann mehr und mehr säumen Kiefern das gleichmässig ansteigende Asphaltband. Ab Kilometer 6 zeigt sich, dass sich der Wald bereits den Großteil der ihm einst abgetrotzten Flächen zurückerobert hat. Zum Glück nicht überall, denn Heideflächen erlauben immer wieder Ausblicke hinunter auf Güimar, weiter unten das Meer und im Hintergrund Gran Canaria, während die Strasse mit zig Kurven und ein paar Serpentinen bergwärts strebt. Beim Kilometerschild 13 ist dann aber Schluß und der Kiefernwald verschluckt die TF-523. Mit schwerem Gerät wurden Traversen in den hier steileren Hang gefräst und legten rotes und dunkles Lavagestein frei. Mirador de Montaña Colorada nennt sich passenderweise denn auch der Aussichtspunkt, kurz bevor die Strasse erkennbar den Höhenzug erreicht und weitere 1.5 km später zur in der Nordostanfahrt beschriebene TF-24 stösst.

Nachtrag, Stand November 23: Im letzten Streckenteil (auch entlang der TF-24) sind die Spuren des Waldbrandsommers 23 deutlich zu sehen. Einige Bäume haben schwarze, verkohlte Stämme, die Kronen leben aber noch. Das nächste Jahr wird zeigen, wie gut und schnell sich die Natur zu erholen vermag. So wie es derzeit aussieht, darf man hoffen.

Tipp: Güimar liegt an der bei Radsportenthusiasten sehr beliebten, alten Verbindungsstraße zwischen Los Cristianos und Santa Cruz, die, in Höhenlagen meist zwischen 300 und 650 MüM, kurven- und buckelreich als TF-28 oberhalb der Südwestküste verläuft und sich damit perfekt als erweiterte Anfahrt in die Südostanfahrt zum oder (zusammen mit dem Alto del Retamar) als Rundfahrtteil um den Izaña einbauen lässt. Zudem stellt die beschriebene Auffahrt die verkehrsärmste Variante dar: nur wenige PKWs und Motorräder, kaum Busse und vor allem keine Mad Max spielenden Kindsköpfe mir ihren lärmig-stinkenden Squads stören diesen friedlichen Anstieg.

 


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