Jaunpass (1508 m) Col de Bellegarde

Auffahrten
Die Strecke runter in die französische Schweiz ist angenehm, die Straße weist einen sehr guten Belag auf. Die Fahrt nach Freiburg und weiter nach Bern ist landschaftlich wunderschön, also sehr zu empfehlen.
Der Pass war angenehmerweise Montag morgens kaum befahren, an anderen Tagen mag der Verkehr stärker sein.
Alles in allem ist dieser Anstieg sehr angenehm zu fahren, man ist schnell oben und die Steigungen sind äußerst moderat.
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Der Einstieg in Garstatt ist nicht ausgeschildert, trotzdem findet man ihn leicht. Westlich der Hauptstraße durch das Simmental sieht man eine Eisenbahnbrücke, die muss man unterqueren und sich dann rechts halten, dem Wegweiser nach Littisbach folgend.
Es geht gleich steil los, nach der ersten Kehre bleibt der Steigungsmesser für längere Zeit bei 12 bis 13 % – und das auf einem Südhang ohne Schatten. Im Sommer kann es da richtig heiß werden. Die fünfte Kehre ist eigentlich eine Kreuzung, ab hier folgt man dem Wegweiser zum Jaunpass. Man erreicht den Wald, und die Steigung lässt für längere Zeit auf 6 bis 8 % nach. Hört der Wald auf, hat man einen herrlichen Ausblick auf die Bergspitzen des Berner Oberlandes und kämpft wieder mit Abschnitten im zweistelligen Prozentbereich. Nach 5,8 km fährt man am Gasthaus Bärgblick vorbei und erreicht kurz danach auf 1370 m Höhe an der Haltestelle Schüpfboden die Hauptstraße, auf der man in drei Kehren die verbleibenden knapp 140 Höhenmeter bewältigt.
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Nach Charmey, einem Wintersportort, saust man in einer kurzen Abfahrt in das flache Tal des Jaunbachs. Es folgen nun zehn praktisch flache und landschaftlich schöne Kilometer bis Im Fang. Aus dem Tal hinaus gibt es keine andere Straße – die einzige Alternative wäre die Straße von Jaun Richtung Schwarzsee über den Euschelspass. Diese ist aber von der Passhöhe bis zum Schwarzsee für Rennradfahrer ungeeignet. Ab Im Fang steigt die Straße für 3 km leicht an, flacht dann noch einmal kurz ab, bevor schließlich die eigentliche Steigung über 6 km zur Passhöhe beginnt. Man sieht die Straße die ganze Zeit vor sich, denn sie folgt der linken Bergflanke. Die Steigung liegt dabei konstant bei knappen 10 %. Man empfindet es aber als etwas härter, denn das Fehlen jeglicher Kurven und setzt ordentlich zu.
Nach etwa 4 km schleicht man durch einen Tunnel, welchen man wohl auch umfahren könnte. Falls man sich auf die Kilometerangaben der Straßenschilder verlässt, erwartet man eigentlich kurz danach die Passhöhe. Da wird man aber bitter enttäuscht, denn es fehlen noch 1,5 Kilometer bei etwa 6 Steigungsprozenten. Diese nimmt man aber recht locker, denn die Straße ändert hier ihren Charakter und führt in einigen Kurven durch ein Waldstück. Nach einer Linkskurve erblickt man dann die ersten Häuser der Passhöhe. Diese ist äußerst unspektakulär und geprägt durch den Skitourismus. Die Abfahrt Richtung Simmental lässt zwar keinen Temporausch zu, doch das Befahren der zahlreichen Serpentinen macht ordentlich Spaß. Dabei sollte man ab und zu auch noch die tolle Aussicht ins Simmental und ins Berner Oberland genießen.
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