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Kalteneber'sche Klus (460 m)

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Deutschland Tour 2019

  • Winni19, 03.04.2019, 08:22 Uhr
    Das Eichsfeld und im speziellen der Kalteneber´sche Klus wird übrigens dieses Jahr bei der Deutschland Tour auf der dritten Etappe von Norden her durchfahren.
    Nicht nur deswegen ist dieser schöne, historische Landkreis eine Reise mit dem Radl wert! :)
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Härtebewertung

  • kletterkünstler, 28.11.2008, 18:32 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr
    200 hm auf 8 km = durchschnittlich 2,5 % –-> 4 Härtesterne???
    150 hm auf 3 km = durchschnittlich 5 % reicht meiner Meinung nach auch nicht für 4 Sterne und die Beschreibung gibt keine Auskunft über mögliche 20% steile Abschnitte o.ä.
  • Jens, 29.11.2008, 08:31 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr
    Damit ist er ja genauso hart wie der Großglockner. Nicht schlecht ;-D
  • Kletterkönig120, 29.11.2008, 09:40 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf Jens
    Hallo Jens,

    ist er sicherlich nicht. Aber darüber wurden an dieser Stelle schon unzählige Diskussionen geführt.

    Bei der Härtebewertung sollte man sich im Klaren sein, dass man bei einer Bewertung mit nur 5 Sternen nicht Alpenpässe mit Hügeln in Thüringen (oder sonst wo) vergleichen sollte und kann. Die Bewertung ist somit in erster Linie zum Vergleich von Anstiegen innerhalb einer Region geeignet, bis genügend detaillierte Höhenprofile aus GPS-Tracks erzeugt werden können. Dann kommt Jan's hochwissenschaftliche Formel zum Einsatz und es wird eine einheitliche Bewertung geben, zumal dann auch die Profile bei jeder Auffahrt angesehen werden können.

    Vielleicht hat ja diesbezüglich der Weihnachtsmann (oder der Osterhase) an uns gedacht ;-)

    Gruß, Marc
  • andreas s, 29.11.2008, 10:34 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr
    Hallo,

    das Problem ist aus meiner Sicht nur mit einer mathematischen Bewertung zu lösen. Ich hab zu dem Thema ja bereits eine mögliche Lösung angeboten.

    Gruss
    Andreas
  • dhhind, 29.11.2008, 10:47 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf Kletterkönig120
    Ich möchte nochmals meinen Lösungsvorschlag einbringen.
    Ich gehe aus von der Annahme, dass der Ort eines Anstieges (Mittelgebirge oder Alpen) weniger Einfluss auf die Schwierigkeit hat als Steigung und Länge der Auffahrt.
    Um einigermaßen vergleichbare Schwierigkeitsgrade zu erhalten, würde es genügen, die Anstiege nach Länge zu differenzieren und dann aufgrund Steigung und Profil den Schwierigkeitsgrad zu vergeben.
    Man könnte dies folgendermaßen differenzieren:
    Anstiege bis 5 km
    Anstiege bis 10 km
    Anstiege bis 15 km
    Anstiege mit mehr als 15 km

    Natürlich könnte man auch eine andere Einteilung wählen.

    Dann würde es keine Rolle spielen, wo sich ein Pass befindet und man braucht auch keine komplizierten mathematischen Berechnungen anzustellen.

    Wäre dies nicht eine Überlegung wert? Die Klassifizierung durch die Autoren hat sich m.E. durchaus bewährt.

    Dieter
  • kletterkünstler, 29.11.2008, 18:10 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf Kletterkönig120
    Hi,

    Jaja diese Diskussionen kenne ich. Keine Ahnung wie die Anstiege in dieser Region sonst so sind, gibt ja erst eine Beschreibung, aber schon ein bissel viel für 2,5 % oder?
    Wolfgarten hingegen könnte noch einen Punkt mehr verdienen....ne Tom ;-)

    4 Sterne hab ich z.b. für einen kürzeren Anstieg wie Dode Man, Eyserbosweg, Rohren oder Stockeu auch schon vergeben, aber die sind halt entsprechend steil und schwer im Vergleich zu ihren Nachbarn in der Region also schon angemessen.

    Mir ist das auch nur aufgefallen, da ich statt auf die Eifel auf's Eichsfeld geraten bin u. dann gesehen habe, dass es inzwischen eine Passbeschreibung gibt.
    Ich wollte jetzt keine Diskussion über Härtebewertungen geben. Das Prinzip soweit schon in Ordnung.

    Grüße,
    Marcel

    p.s. hoffentlich schenkt mir der Weihnachtsmann neue Radschuhe ;-)
  • Kletterkönig120, 29.11.2008, 18:30 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf dhhind
    Hallo Dieter,

    die Sortierfunktion ist ja bereits im Pässelexikon vorhanden.

    Die Bewertung über Jans Formel wird sicher in nicht allzu ferner Zukunft kommen, da halte ich es für wenig sinnvoll, jetzt noch eine andere Gliederung einzuführen.

    Das Hauptproblem ist einfach, bis genügend aufgezeichnete Höhenprofile vorliegen, alles andere bleibt subjektive Wahrnehmung.

    Gruß & einen schönen Advent,
    Marc
  • majortom, 01.12.2008, 10:59 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf kletterkünstler
    Oh, hatte ich da tatsächlich nur einen Stern vergeben? Das kommt mir wirklich sehr wenig vor...
  • muskulus, 01.12.2008, 13:40 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf ursfreulerfan
    Hallo,
    gefahrene Übersetzungen sind aber auch nicht wirklich miteinander vergleichbar. Wo vielleicht ein Bergfloh mit 39:22 noch gut hochkommt, tut sich ein anderer Fahrer mit 30:21 schon schwer. Dann muss man auch immer noch einen Taschenrechner zur Hand haben, damit diese Übersetzungsverhälnisse überhaupt miteinander verglichen werden können. Mit den Übersetzungsvorschlägen in der Literatur (z. B. bei Rudolf Geser) käme ich nie die Berge hoch.

    Grüße bei scheußlichem Schneeregen (durch den ich bald mit dem Rad heimfahren muss)
    Jo
  • Kletterkönig120, 01.12.2008, 14:09 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf ursfreulerfan
    Hallo René,

    da muss ich Musculus Recht geben. Übersetzungen für jeden Berg vorzuschlagen, halte ich, gelinde gesagt für Schwachsinn (Entschuldigung). Dann müsste ja der Autor auch noch sein Alter, Gewicht, Trainingsstand, etc. angeben, wie Du es immer so schön einforderst.

    Ich bin früher (mit 30) in den Alpen auch schon mit 39 x 25 unterwegs gewesen und fand das damals schon ziemlich grenzwertig, bei 105 kg. Heute sind es einige kg mehr, und so fahre ich halt lieber mit 30 x 23 oder so hinauf. Man wird ja nicht jünger ... Andererseits kann ich mich entsinnen, dass ich auch schon kleinere Anstiege hier um Erfurt mit dem 53er-Blatt erstürmt habe, da würde ich heute gar nicht mehr dran denken. Kurz gesagt: Die Wahl der Übersetzung hängt in erster Linie nicht vom Berg, sondern von der individuellen Leistungsfähigkeit und der Tagesform ab, und nicht zuletzt von persönlichen Vorlieben, ob man lieber wie Ulle einen dicken Gang hochwuchtet oder den Nähmaschinenstil von L.A. bevorzugt.

    Gruß, Marc

  • ursfreulerfan, 01.12.2008, 14:12 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf muskulus
    Dazu käme Alter und Gewicht und Fahrgewohnheiten, kurz:
    Der Tourenberichtschreiber müsste sich kurz vorstellen. Vergleichserlebnisse wären auch ganz interessant. Im Vordergrund stehen immer die Hochprozentigen und die Leidensgeschichten. Ist denn das Leiden der einzige Lohn? Es müsste noch viel mehr auf die gefahrenen Übersetzungen eingegangen werden, das Befinden in gewissen Steilstücken. Denn wer kommt schon schadlos über längere 18%er oder gar 20%er? Und die wenigstens hier sind dünne vorpensionierte Geädermännchen, die sich problemlos die Rampen hochangeln. Die meisten kommen doch ins Schnaufen und befürchten Oberschenkelkrämpfe, die eventuell je nach Trainingsstand sich unheilvoll anmelden in deftigen Steigungen. Es würde mich einfach interessieren, was die Radler hier für Übersetzungen hochfahren. Zum Beispiel am Pragelpass, dem Schweizer Mortirolo, was fährt da der Recke hoch? Mit Alter- und Gewichtsangaben, oder ist das zu privat? 1994 (70 kg, 43 Jahre) fuhr ich da 39/28 hoch, unter Aufbietung sämtlicher zu Verfügung stehender Willens- und Körperkräfte. Nun überlege ich mir ob ich 15 Jahre später (57 kg, 57 Jahre) da jetzt besser hochkäme mit 34/29. Nur als Beispiel, wenn der Zoncolan-Beschreiber RENCO seine Fahrdaten beigefügt hätte, könnte ich es mir einfach viel besser vorstellen. Denn das lernte ich als erstes 1980, nämlich die Ritzelsprache. Man fuhr im Frühling auf der kleinen Scheibe (42-17, Trittschulung souplesse) um den Zürichsee oder man montierte den Starrlauf (42-18), und so kommunizierte man miteinander, man wusste ja dann auch, was der Trainingskollege draufhatte. Man hatte zwar hinten ja nur 5, dann 6 Ritzel. Und ein Rennfahrer musste genau wissen, wie er eine Steigung ungünstig. Was jetzt ja zum Glück nicht mehr so ist. So, ich grüsse und bedanke mich für den Beitrag von Muskulus, René.
  • ursfreulerfan, 01.12.2008, 14:15 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf andreas s
    keine berechenbare Maschine. Vieles spielt sich im Kopf ab und im Gefühl für den Berg, und der Zustand der Beine. Steigungsberichte müssten persönlicher sein. Gruss von René.
  • ursfreulerfan, 01.12.2008, 15:23 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf kletterkünstler
    das Wichtigste, da helfen keine Sterne und ungefähre oder erschwindelte Fantasieprozentangaben. Niemand, aber niemand gibt die gefahrenen Übersetzungen an in diesen Tourenberichten. Das mag daran liegen, dass die Hobbyrecken gar nicht mehr wissen, auch wegen der Übersetzungsfülle, was sie aufgelegt habent. Doch wenns wirklich schwer ist, und man auf den kleinsten Ritzeln fährt, dann weiss man doch die Anzahl der Zähne. Oder ist das zuviel verlangt? Viele Hobbyfahrer kennen es gar nicht, sich so auszudrücken. «Was bist du denn dort gefahren?» wäre die Frage, doch wenn dann der Angefragte sagt, er sei so in er Mitte des Kranzes gefahren, dann weiss man, dass der gar nichts von der Sache versteht. Es ist zuviel verlangt, ich gebe mich geschlagen. Gruss aus Zürich von René.

    Hallo Renko (Quäl-dich-Aktivmitglied), ich schrieb dir über das Forum ein Mail mit der Anfrage nach deinen gefahrenen Gängen im deinem Bericht über den Zoncolan. Leider bekam ich nie eine Antwort. Das heisst ich bekam ein automatisches Antwortmail, jedoch ohne Inhalt und Antwort. Frage: Welche Gänge bist du in diesen sehr steilen Rampen gefahren?

  • ursfreulerfan, 01.12.2008, 16:05 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf Kletterkönig120
    ...ich redete nicht von «vorschreiben», sondern von berichten und mitteilen*, weils es interessant und aufschlussreich wäre. Danke noch für die psychologische Einschätzung. Wenn ihre Kletterfähigkeit so gross ist wie ihr Charme und ihr Anstand, dann gute Nacht Deutschland!

    *oder schämen sich Hobbyradler, über dieses Thema zu reden? So à la Rettungsring oder Damenkränzchen.
  • majortom, 01.12.2008, 16:09 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf ursfreulerfan
    Hallo René, ich finde es eher seltsam, als ein Maß für die Schwierigkeit eines Anstiegs die gefahrene Übersetzung anzugeben, da dann viel zu viele individuelle Faktoren eine Rolle spielen würden. Wenn in einer Beschreibung 18-prozentige Rampen erwähnt werden (ich weiß nicht, wie du darauf kommst, es könnte sich um "Fantasieprozentangaben" handeln), und das über mehrere Kilometer hinweg immer wieder, dann kann da doch jeder daraus schließen, dass er besser nicht mit 42/25 als kleinster Übersetzung anrückt. Überhaupt sollte eigentlich jeder, der in den Alpen unterwegs ist, wissen, dass man besser mit ausreichend kleinen Gängen unterwegs sein sollte, sonst wirds nämlich nix mit der Souplesse. Viele Beschreibungen hier sind ja fast schon reine Beschreibungen des Höhenprofils, und jede noch so geringe Steigungsänderung wird angegeben ("für 200 Meter geht die Steigung dann auf acht Prozent zurück..." oder so); wenn zusätzlich noch technische Infos über den Autor und seine Ritzel angegeben würden, wären viele Beschreibungen gar nicht mehr lesbar. Ich finde, eine Passbeschreibung sollte vor allem dazu ermuntern, den Berg selbst zu erklimmen, denn auch die schönste technische Beschreibung kann den individuellen Eindruck nicht wiedergeben, den eine Passfahrt auf den entsprechenden Radler macht.
    Dass die Sternewertungen äußerst subjektiv sind, ist klar, eine objektivere Bewertung müsste wirklich einem mathematischen Algorithmus folgen, wie die Punkteskala von salite oder die von Andreas oder die freudig erwartete geheime Weltformel, an der Jan seit Jahren brütet. Aber letztendlich finde ich auch, man muss da gar nicht so viel kategorisieren und vergleichen und objektivieren. Einen wirklichen Eindruck bekommt man sowieso nur, wenn man persönlich dort gewesen ist.
    Schönen Gruß, Tom aus Bonn.
  • kletterkünstler, 01.12.2008, 17:07 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf majortom
    Hmmm gute Frage jetzt, war es einer? Wobei 2 sicherlich aufgrund des letzten nur noch welligen Teilstücks okay sind. Für die Anfahrt von Schwammenauel hab ich auch 2 Sterne vergeben.
  • majortom, 01.12.2008, 17:15 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf kletterkünstler
    Ja, war einer, und ich hab heute Morgen zwei draus gemacht.
  • Kletterkönig120, 01.12.2008, 17:49 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf ursfreulerfan
    Hallo René,

    meine Kletterfähigkeit, lieber René, ist so oder so kleiner als mein Charme und Anstand, so dunkel kann es im nördlichen Kanton gar nicht werden ! Ohne Anstand hätte ich die Entschuldigung für die Wortwahl nicht gleich oben eingefügt. Aber falls das untergegangen sein sollte, bitte ich hiermit nochmal um Verzeihung und Gnade. Da fällt mir kein Zacken aus der Krone ;-)

    Um nochmal auf das eigentliche Thema zurückzukommen: Wenn erst mal die detaillierten Höhenprofile aus den GPS-Tracks den Beschreibungen beigestellt werden, sollten die Anstiege transparenter und vergleichbarer werden.

    Wenn jemand in seiner Beschreibung darüber berichten möchte, ob er sich mit 30 x 29 oder 53 x 13 den Berg hochgequält hat, darf er dass natürlich gerne tun. Aber so ein persönlicher Stil ist halt nicht jedermanns Sache.

    Zu den oben genannten Argumenten kommen obendrein noch weitere Faktoren hinzu, die eine Vergleichbarkeit erschweren: Bei welcher Witterung wurde der Berg befahren, gleich zu Anfang einer Ausfahrt oder eher am Ende, womöglich nachdem bereits andere Berge bezwungen wurden ... Die Liste ließe sich noch beliebig verlängern, weshalb ich der Auffasung bin, daß die Angabe von Übersetzungen nur sehr eingeschränkt übertragbar ist.

    Es grüßt der König im Büßergewand





  • Kletterkönig120, 01.12.2008, 17:56 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf majortom
    Hallo Tom,

    ich muss erst mal bekennen, dass ich des öfteren auch zu den von Dir genannten 'technischen' Beschreibungen neige, meistens dann, wenn es sonst nicht viel zu erzählen gibt ;-)

    Das könnte man sich allerdings sparen, wenn bei den Pässen erst mal die Höhenprofile beigfügt sind. Da stellt sich mir die Frage, wieviele Höhenprofile für Auffahrten haben wir denn inzwischen schon beisammen ? Selbst ohne die Sahner'sche Weltformel würde das doch viel Licht ins Dunkel bringen, oder ?

    Verschneite Grüße aus Erfurt nach Bonn

    Marc

  • Kletterkönig120, 01.12.2008, 18:00 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf ursfreulerfan
    ... eher ein technisch orientierter Mann als ein emotionaler Geschichtenschreiber.
  • ursfreulerfan, 02.12.2008, 00:25 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf majortom
    ...doch man scheint mich hier
    nicht verstehen zu wollen, also noch einmal:

    Man spürt doch in den Beinen, welchen Gang man fährt. Auch heutzutage mit der Riesenauswahl von Gängen.

    Was bedeutet 34-23, oder was bedeutet 34-26 oder dann eben gar 34-29. Und nicht wenige haben doch die wunderbaren Compactkurbeln. Man weiss doch dann ganz genau wie das Gefühl ist, der Druck, die Steilheiten. Auch in der Ebene spürt man doch jeden Gang.

    Oder ist hier bereits eine Generation auf den Velos, die bereits mit den Vielgangvelos (3-fach vorne oder 2-fach Compact mit 9 oder 10, bald 11 Ritzeln hinten, oder normal 53/39) angefangen hat. Auch mit den vieldiskutierten Lenkercomputern.

    Leute die sämtliche Fahr- und Streckendaten frei Haus geliefert bekommen durch das kleine Apparätchen am Lenker. Ich fuhr jahrelang ohne diese Gerätchen, entwickelte aber gerade darum ein ausgesprochenes Tempogefühl (wichtig um in der Gruppe zu fahren, das Abschätzen was die Kollegen fahren etc.)

    So wurde auch ein Gangbewusstsein entwickelt, also spürt man was es heisst einen bestimmten Gang zu fahren, sei es nun früher mit der 42-Scheibe oder dann mit der 39iger.

    Und in den Erlebnisberichten und Gesprächen mit den Kollegen spielten die gefahrenen Übersetzungen eine grosse Rolle, also wenn einer erzählte er sei die Sattelegg 42-23 gefahren, dann wusste man genau um was es ging. Und konnte Vergleiche ziehen, weil es einem selber nie beschieden war, so einen Gang dort hochzutreten.

    Drum nocheinmal, trotz von Herrn «Kletter»-Künstlers diagnostiziertem Schwachsinn oder dem misstrauischen Bedenken des Major Tom’s:

    Ich hätte es interessant gefunden, wenn RENCO, der Urheber des Zoncolan-Berichtes, noch beigefügt hätte, welche Gänge er in diesen äusserst brutalen Steigungen gefahren ist. Auch in sämtlichen anderen Beschreibungen von hochinteressanten Bergen, Pässen und Pässlein fehlen durchs Band die Ritzelangaben, sorry.

    So. Nun beeenden wir dann diese eher mühsam gewordene Diskussion, Euer René aus der «komischen Veloprovinz» Zürich, Schweiz.

  • stb72, 02.12.2008, 09:06 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf ursfreulerfan
  • andreas s, 02.12.2008, 09:54 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf ursfreulerfan
    Lieber Renè,
    alles das, was Du immer wieder von allen Mitgliedern hier an Daten (Alter, Gewicht, Grösse, Fitnessstand, Jahres-km, Übersetzung und Nährwerttabelle des Frühstücksmüslis) einforderst, dient Dir doch auch nur dazu, die mit diesen Daten unterlegte prosaische Beschreibung einer Passauffahrt vor Deinem geistigen Auge in einen persönlichen Renè-aus-Zürich-Schwierigkeitsindex umzuwandeln.
    Der Unterschied zwischen Deiner Vorgehensweise und der Methode derer, die der Beschreibung einen definierten Index hinzufügen wollen, ist doch nur die Nachvollziehbarkeit des mathematisch erzeugten Ergebnisses. Für den Leser, der sich in seinem Heimatrevier auf Hügeln mit einem Index zwischen 10 und 40 rumtreibt, ist es m.E. wesentlich leichter, eine Passbeschreibung mit einem Index 150 in sein persönliches Leistungsspektrum einzuordnen, als eine noch so gute Beschreibung in Prosa.
    Damit ich micht missverstanden werde: Die Affahrtsbeschreibungen mit persönlichen Empfindungen und Erlebnissen des Autors, garniert mit schönen Bildern, sind natürlich das Salz in der Suppe. Darauf wollen wir alle hier nicht verzichten. Das ist Unterhaltung, das macht Lust darauf, da mal hinzufahren, beschreibt meiner unmassgeblichen Meinung nach aber nur sehr unzureichend, wie schwierig die Auffahrt für den Leser werden wird.

    Grüsse aus dem verregneten Gummersbach
    Andreas

  • ursfreulerfan, 02.12.2008, 10:03 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf Kletterkönig120
    ...wie öde wäre die Welt nur aus kalten Technokraten bestehend. Doch nicht unrecht haben sie, doch geht es gar nicht um Geschichten oder Prosa, sondern um ein paar bescheidene fahrtechnische Angaben in der Ritzelsprache. Doch vergessen wir es, man scheint mit meinem Wunsch nicht klarzukommen. Es grüsst aus dem ungemütlich kaltgrauen Zürich, aus dem Land der komischen, zuweilen schwachsinnigen Zweiradfahrer ein Forumsteilnehmer mit klammen Fingern fröstelnd...
  • ursfreulerfan, 02.12.2008, 10:22 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf andreas s
    ...und als Buchstaben statt Zahlen ins Spiel kamen bei der Algebra bin ich ganz ausgestiegen. Eine einfache Berufslehre war mein bescheidener Fortgang.

    Zuersteinmal muss ich feststellen, dass ich den Forumsrecken zu nahe getreten bin mit Fragen nach anscheinend sehr persönlichen Angaben wie Alter, Gewicht und Gängen. Von Grössenangaben (Velogeometrie) war noch nie gross die Rede, der Fitnessstand sei sehr individuell, Jahreskilometer sind nicht so wichtig wie in früheren Zeiten angenommen und das Birchermüesli macht sowieso jeder anders. Also unterschiebe mir da nicht eine «läppische» Detailversessenheit.

    Ich habe gar nichts gegen eure Sternchen oder den rätselhaften Index, ich habe mich nur bei RENCO* (Zoncolan-Beschreibung) per «Quäldich-Mail» nach den gefahrenen Gängen erkundigt. Und das hat jetzt irgendwie das blanke Entsetzen einiger Forumsteilnehmer heraufbeschworen und es ergibt wiedermal völlig unnötige Debatten.

    Grüsse nach Gummersbach aus dem grautristen Limmatstädtchen Zürich von René.

    *der nichtanwortende Held des Zoncolan
  • Kletterkönig120, 02.12.2008, 10:33 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf ursfreulerfan
    Hallo René,

    ich will Dir die Hoffnung nicht nehmen (die stirbt bekanntlich zuletzt), vielleicht gibt es ja den einen oder anderen Autor, der Deine Wünsche erhört, schließlich ist ja bald Weihnachten :-)

    Danke übrigens, dass Du Dir so große Sorgen um den nördlichen Kanton machst. Schwachsinn regiert auch hier - nicht immer, aber immer öfter ;-)

    Gruß aus dem inzwischen fast wieder schneefreien Erfurt

  • andreas s, 02.12.2008, 11:58 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf ursfreulerfan
    Hallo Renè,
    nimm den Mathematiker und die Aufzählung der persönlichen Daten nicht zu wörtlich, ich wollte damit nur ausdrücken, dass aus meiner Sicht auch Du dazu neigst, Pässe zu kategorisieren. Wenn auch auf Deine, für Dich sicher richtige Methode.

    Gruss
    Andreas

  • ursfreulerfan, 02.12.2008, 12:25 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf Kletterkönig120
    ...man sollte keine neuen Moden einführen wollen, ich muss mitschwimmen und zufrieden sein. Vom «grossen Kanton» reden germanophobe Schweizer. Ich nicht, schliesslich war meine Grossmutter eine Deutsche. Für mich ist es ein leider viel zu wenig von mir bereistes Land mit einer tollen Geschichte, einzusehen in der ZDF-Reihe «Wir Deutschen». Auch beschäftigt mich das «Deutschtum» auch sehr, seit wir ja förmlich von deutschen «Fremdarbeitern/arbeiterinnen» überschwemmt werden. Etwas habe ich gelernt jetzt, man ist ziemlich verschieden und was am meisten auffällt ist, die doch viel direktere Art der Deutschen. Ein kleines Beispiel: Ein Schweizer im Restaurant, Originalton: «Grüezi Fröllein, ich hätti gern es Coci bitte...!», der Deutsche:«Eine Cola!» Etwas später der Schweizer: «Fröllein, ich würd gern zahle bitte!», der Deutsche: «Zahlen!» das ist wirklich so, ich hätte das nie gedacht, ich habe nicht gewusst, dass es bei euch anscheinend einfach schnörkelloser zu und her geht. Drum muss ich es nicht zu heavy nehmen, wenn hier im Forum diese «Fastbeschimpfungs-Gesprächstechnik» und eine ungeschminkte Rechthaberei gepflegt wird. Doch wären das ja gute Reise- und Verhaltens-Tipps für den Deutschrecken, der sich ja anscheinend nicht ungerne in unseren Bergen tummelt. Trotz Hochpreissituation und den sicher auch unfreundlich wirkenden Berglern in den hinteren Tälern, wo sich Gems und Hirsch gute Nacht sagen. Ich habe einfach eine grosse Bitte: Es kann hier auch kontrovers diskutiert werden, ohne sich des Schwachsinns zu bezichtigen oder mit anderen Unflätigkeiten um sich zu schlagen. Sind wir da einverstanden? Mein Motto: Humor, Höflichkeit und Fantasie statt rechthaberischem Bierernst!

    Erfurt - eine der ältesten Städte Deutschlands.
    Erfurt - eine der vielversprechendsten Städte Deutschlands.

    Eine Stadt mit Vergangenheit und Zukunft.
    Eine Stadt, in der die Gegenwart in einer einzigartigen Kulisse pulsiert.
    Eine Stadt mit traditionsbewussten und aufgeschlossenen Menschen.
    Eine selbstbewusste und charmante Stadt
    mitten im Herzen Deutschlands und Europas!

    Das tönt doch schon mal gut! Gruss aus der nichteuropäischen Provinz von René.
  • Kletterkönig120, 02.12.2008, 13:51 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf ursfreulerfan
    Hallo René,

    danke, dass Du mich jetzt zum Schweizer adelst, da ich im Restaurant auch nicht nur "Zahlen !" brülle ;-). Aber es soll tatsächlich solche Leute geben.

    Die Erfurter werden es Dir sicher auch danken, dass Du Ihre Stadt zu einer der ältesten in den Deutschen Landen zählst. Allerdings datieren die ersten Beurkundungen aus dem 8. Jahrhundert, da gibt es wesentlich ältere wie z.B. Köln, Aachen, Regensburg oder Trier.

    Immerhin wird die Schweiz ja nun in den Schengen-Raum einbezogen, wird also doch schon ein wenig europäischer werden ;-)

    Gruß aus dem Flachland, Marc







  • fausto, 02.12.2008, 14:30 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf ursfreulerfan
    Tja, das waren eben noch Zeiten, als man noch nicht unter Vollast am Berg schalten konnte und sich stattdessen zu Beginn eines Anstiegs genau überlegen mußte, mit welchem Gang man den Berg wohl angehen sollte. Heutzutage wird ja von vielen einfach geschaltet, ohne zu überlegen wie die Kette läuft oder welchen Gang man da eigentlich drauf hat.
    Ich bin selbst ja auch so ein kleiner Übersetzungsfetischist, hab zu den meisten Übersetzungen im Kopf, bei welcher Geschwindigkeit ich welche Trittfrequenz (Kadenz für die Schweizer unter uns) trete, und weiß genau, wenn ich diesen und jenen Berg mit dem 21er hochfahre, ist die Form gut, wenn ich das 23er oder gar das 26er brauche, ist die Form mies. Ich hab stundenlang hin und her gerechnet, was für mich am besten ist: 50/34 oder 50/36 oder vielleicht sogar 52/36 oder doch 48/33, dazu bin ich hinten 12-26, 12-25, 13-26, 13-29 und 12-28 gefahren, vielleicht kommt in der kommenden Saison noch eine 11-23 dazu. Mein Traum wäre eine 11-26, 11-fach mit 48/33 vorne, aber das baut mir meine Lieblingsmarke Campagnolo leider nicht...
    Gruß aus Freiburg (aus Freiburg), Marco
    P.S.: Im Winter seit Jahren mit Singlespeed 42/18 unterwegs.
  • ursfreulerfan, 02.12.2008, 14:42 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf Kletterkönig120
    ...du erhältst die Urkunde, ein Schweizer zu sein. Ich muss sie allerdings noch gestalten, und sollte deine genauen Angaben haben... hä-hä-hä-hä.

    Erfurt:
    ...einer der bekanntesten Absolventen der Universität Erfurt war MARTIN LUTHER, der hier von 1501 bis 1505 studierte und seinen Magister der philosophischen Fakultät erhielt. Ebenfalls in der Umgebung Erfurts kam ihm die stürmische Erleuchtung. In der Nähe von Stotternheim (etwa zehn Kilometer nördlich des Erfurter Zentrums) wurde Luther 1505 bei einer Ausfahrt mit seinem italienischen Rennrad in schwerstem Unwetter beinahe vom Blitz getroffen und legte sein sogenanntes „Rennradfahrer-Gelübde“ („Heilige Anna, ich will die Deutschlandrundfahrt gewinnen!“) ab. Sein Leben widmete er fortan dem Radsport und trat der Mineralquelle Erfurtstein als Berufsfahrer bei. Bis 1511 lebte und trainierte Luther im Augustinerkloster Erfurtstein... einige Zeit später wurde das Team aufgelöst, wegen unregelmässigen Blutwerten der Fahrer. Man fand auch hohe Weihrauchkonzentrationen in den A- und B-Proben...
    Gruss aus dem Mittelland, dem jetzt etwas aufgehellten Zürich, der Endlosregen hat soeben aufgehört von René.
  • Kletterkönig120, 02.12.2008, 15:59 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf ursfreulerfan
    Hallo René,

    wenn Deine Geschichte stimmt, ist M.L. damals vermutlich auch den drei Drogendealern aus dem Morgenland auf den Leim gegangen. Vielleicht sollte ich dort mal nachfragen, ob zufällig noch eine Probe im Augustinerkloster rumliegt, mit den heutigen Mitteln könnte man da sicher noch ganz andere Aufschlüsse gewinnen. Allerdings geht das wohl erst, wenn die 500-Jahrfeiern gelaufen sind, nicht dass die auch noch abgesagt werden müssen, wie schon die Deutschlandtour oder die Züri-Metzgete.

    Immerhin war der Mann damals ganz schön flott unterwegs, von Wittenberg nach Worms in 3 Tagen, wobei zu erwähnen ist, dass die Straßen damals eher so ausgesehen haben mögen. Hätte es 1508 schon eine Auflage von Paris - Roubaix gegeben, er hätte dort sicher gewonnen.

    Gruß, Marc
  • Kletterkönig120, 02.12.2008, 18:02 Uhr 02.12.2008, 18:48 Uhr auf ursfreulerfan
    Hallo René,

    bitte verwechsle nicht Kletterkünstler und Kletterkönig120. Da ich mit dem Schwachsinn angefangen habe, kann auch nur ich ihn zurücknehmen, was ich hiermit tue.

    Gruß aus der misstrauischen Flachlandprovinz


  • ursfreulerfan, 02.12.2008, 18:48 Uhr auf stb72
    ...also doch aufkommender Schwachsinn? Also jetzt stimmt meine Theorie doch, dieser RENCO sagt nämlich:«Ich weiss nicht bei ein solcher Fülle von Gängen, was ich gefahren bin!» Das haben wir es! Und trotz einer Uneignung zur Sportart und einer massigen (sorry, so wie ich es verstanden habe) Körpergrösse fährt er den Zoncolan. Entweder ist er ein Jungtalent oder ein Naturtalent. Bravo!!! Danke stb72, Gruss aus de eingenachteten, frühabendlichen Zürich, René.
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