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Kamm (2039 m) Maienfelder Alp, Fläscher Alp

Blick gegen Chur. Rechts der Calanda (2805)

Auffahrten

Von poli – Die Straße auf den Kamm beginnt im kleinen Ort Jenins. Da dieser bereits hundert Höhenmeter über dem Talboden liegt, habe ich den Startpunkt der Auffahrt auf den Beginn der Zufahrtsstraße auf die Ebene am Rhein gelegt. Die Abzweigung befindet sich im Rossriet an der Hauptstraße zwischen den Ortschaften Maienfeld und Landquart.
Zuerst führt die Straße zwischen Alleen mit großen Pappeln noch fast flach über die Ebene. Vor Jenins wird es dann entlang von Rebbergen etwas steiler. Nach der Durchquerung des Dorfes überquert die bereits schmale Straße nach einer alten Sägemühle einen Bach und geht nach den letzten Häusern zu einer Schotterstraße über.
Nun wird es gleich recht steil. Dieser erste Schotterabschnitt von 4,6 Kilometern Länge führt noch meist durch den Wald. Die härtesten Abschnitte trifft man gleich zu Beginn vor der Ruine der Burg Aspermont. Nach Angaben der Gemeinde soll die höchste Steigung bei 21,5 % liegen. Dies ist aber nach meinem Empfinden etwas zu hoch gegriffen. Ich gehe von einer Spitzensteigung von etwa 19 % aus. Die Härte dieser Auffahrt resultiert eindeutig aus der Länge und der sehr anhaltenden Steigung von meist zwischen 12 und 17 %.
4,6 Kilometer hinter Jenins gelangt man unerwartet auf eine fast neue Asphaltstraße. Nach einer Kehre gelangt man eine Abzweigung. Der originale Weg führt hier geradeaus weiter. Da es rechts aber auf Asphalt weitergeht, fällt die Wahl nicht schwer. Nach einer kurzen, steilen Rampe verlässt das Sträßchen den Wald und wird kurz recht flach. Die folgenden 1,5 Kilometer schlängelt sich der Weg mit herrlichen Kurven über Alpweiden hoch. Man passiert die Alp Untersäss und trifft darüber wieder auf die Originalstecke. Der Asphalt bleibt uns noch etwa dreihundert Meter erhalten.
Auf 1420 Metern Höhe beginnt dann der enorm harte Schlussteil. Die verbleibenden 570 Höhenmeter haben einen Steigungsschnitt von 15,3 %. Gleich zu Beginn wird es nochmals etwa so steil, wie unterhalb der Ruine Aspermont. Auf 1780 Metern Höhe beginnen kümmerliche Reste von Asphaltfahrstreifen. Diese nimmt man aber gerne, denn gleich rollt es etwas leichter.
Kurz darauf endet der Wald. Vorbei an der Vorderalp zieht die Straße über die Weiden hoch. Schon bald kommt der Pass ins Blickfeld. In der letzten Kehre, etwa 50 Höhenmeter vor dem Ziel, sollte man unbedingt eine Pause einlegen. Wenn man 20 Meter über die Wiese geht, gelangt man an eine Abbruchkannte, von der man eine atemberaubende Aussicht genießt. Nach diesen Eindrücken sind dann die letzten dreihundert Meter der Monsterrampe nur noch Formsache.
Nach dem schon von unten sichtbaren Hochpunkt geht es dann noch hundert fast flache Meter weiter zur eigentlichen Passhöhe. Ein Passschild sucht man hier vergebens. Dafür gibt es eine Bank, die zur verdienten Gipfelrast einlädt. Von hier aus genießt man eine schöne Aussicht ins Tal gegen die Alp Stürfis und in den Rätikon.

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01:59:03 | 04.08.2018
Maurix_02
Dolce Vita
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