Kaunertaler Gletscherstraße (2750 m)

Auffahrten
Sackgasse von Prutz
39 km | 1975 Hm | 5,1 %

Bald danach sieht man voraus eine Mauer aus Natursteinen. Dies ist die Staumauer des Gepatschstausees und es folgen 10 Kehren (von insgesamt 29) zur Krone der Staumauer auf 1765 m. Hier gibt es die üblichen Infotafeln über den See und man sieht in südlicher Richtung den Weißseeferner. Es gibt auf beiden Seiten des Stausees einen Weg. Der westliche ist laut Karte für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Bei unserem Besuch war die Schranke offen und viele Kfz fuhren am westlichen Ufer entlang, so dass wir das östliche gewählt haben. Ist die Schranke zu, so ist das Westufer sicher die bessere, weil verkehrsärmere Wahl. Zu beachten ist im Stauseebereich auf jeden Fall das unbeaufsichtigte Weidevieh, welches sich ausgesprochen gerne auf der Straße aufzuhalten scheint und die Wasserfälle, die auf beiden Seeufern in die Tiefe stürzen.
Direkt am Ende des Sees steigt die Straße über mehrere Kehren stetig an, um danach nochmal zur Überquerung eines Baches an Höhe zu verlieren. Anschließend gehen die Kehren weiter, werden aber etwas seltener, die Steigung wird aber nicht geringer. Weit voraus und in der Regel oberhalb der eigenen Position kann man den Verlauf der Straße einsehen.
Im Osten erblickt man irgendwann den beeindruckenden Gepatschferner, den zweitgrößten Gletscher Österreichs (nach der Pasterze am Großglockner). Überhaupt bieten sich im zweiten Teil der Straße nach jeder Kurve oder Kehre neue schöne Blicke auf die umliegenden Berge. Erst nach der letzen Kehre sieht man das Ende der Straße und das sogenannte Gletscherrestaurant. Bei unserem Besuch kam dort (besonders auf der Terrasse!) sehr laute Musik aus den Boxen. Ein krasser Gegensatz zur vorher erlebten und erfahrenen Hochgebirgsnatur.
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