Keulenberg (402 m)

„Der Keulenberg ist der höchste Berg zwischen Dresden und Schweden.“ Diesen Satz liest man sehr oft über den Keulenberg. Er ist eine sehr markante Erhebung des Lausitzer Berglandes und trägt somit auch den Namen „Wächter der Westlausitz“. Das Massiv besteht aus dem Großen und Kleinen Keulenberg, dem Hubrigberg, dem Vogelberg und dem Karschberg, und gehört zum Landschaftsschutzgebiet Westlausitz.
Der Keulenberg hat eine sehr wechselhafte Geschichte hinter sich. 1962 wurden die damaligen Bergwirte durch die DDR enteignet. Seitdem war der Berg nur für bewaffnete Organe der Staatsmacht zugänglich. Die Gebäude übernahm die Volkspolizei zu Schulungszwecken. Dieser Grund war aber nur Deckmantel für andere sicherheitspolitische und militärische Aktivitäten. 1985 verließ die Volkspolizei die Gebäude aufgrund des desolaten Zustandes. 1989 übernahm schließlich das Volk seinen geliebten Berg wieder. 1991 wurde der heute von weither sichtbare Fernsehturm gebaut.
Neben dem Fernsehturm findet man rund um den Gipfel noch die Ruine des Bergschlösschens, den Augustobilisk, das Bismarckdenkmal sowie einen Aussichtsturm, von welchem man eine grandiose Aussicht in alle Himmelsrichtungen hat. Man sieht viele Erhebungen der östlichen Lausitz, Richtung Süden schaut man zum Dresdner Elbtal und im Norden zum ehemaligen Truppenübungsplatz von Königsbrück sowie zu den Kraftwerken Boxberg und Schwarzheide. Bis vor kurzem gab es noch ein Imbiss auf dem Gipfelplateau. Leider kann man sich zur Zeit nicht mehr verköstigen lassen. Den Berg erreicht man zu Fuß und über eine teilweise gepflasterte und asphaltierte Straße per Rad oder mit dem Auto.