Klauserkopf (381 m) Pfaffenkäs, Hollerwald

Von kletterkünstler – Der 384 Meter hohe Klauserkopf erhebt sich im Stumpfwald, dem nördlichen Teil des Pfälzerwaldes, zwei Kilometer nordwestlich von Ramsen im Donnersbergkreis, innerhalb diesem sie die am weitesten südlich gelegene Ortsgemeinde bildet. Unweit des bewaldeten Gipfels führt die L 396 vorbei, die von Ramsen auf attraktiver und im oberen Bereich aussichtsreicher Strecke fast 160 Höhenmeter überwindet. Sie lässt sich ideal mit den benachbarten Auffahrten nach Stauf verbinden, aber auch der berühmte Donnersberg ist nicht mehr allzu weit entfernt. Oben wartet aber nicht gleich eine Abfahrt, sondern ein Hochplateau, auf dem man auf welligem Terrain noch zwanzig weitere Höhenmeter gewinnt, ohne davon jedoch groß Notiz zu nehmen. So liegt der höchste Punkt mit 390 Metern auch ein wenig höher als der Endpunkt der offiziellen Steigung.
Noch ein paar Worte zu Ramsen. Der 1800 Einwohner zählende staatlich anerkannte Fremdenverkehrsort, der zur Verbandsgemeinde Eisenberg (Pfalz) gehört, liegt im Eisbachtal und entstand im Mittelalter aus dem im Jahre 1146 gegründeten Kloster Ramosa ad Ramesum. Zwischen Ramsen und Neuhemsbach verstecken sich tief im Wald die Neun Steine, eines der drei Landgerichte im alten Wormsgau, die in der Lehensurkunde des Kurfürsten Ruprecht III. von der Pfalz erwähnt werden (Quelle).
Zwischen Ramsen und Enkenbach-Alsenborn lockt der Eiswoog, ein etwa 2,7 Hektar großer See, in dem der Eisbach aufgestaut wird, und der von sieben Quellen gespeist wird, Naturliebhaber an. Sogar der selten gewordene Eisvogel nistet hier, obwohl der See ein beliebtes Ausflugsziel der Region ist und es daher an schönen Sommertagen recht voll werden kann. Zwischen dem Weiher und Ramsen verkehrt seit 1966 die Stumpfwaldbahn, eine Museumsfeldbahn. Ebenfalls führt hier der Barbarossa-Radweg entlang, der auf 88 Kilometer Länge Glan-Münchweiler im Nordpfälzer Bergland über u. a. Kaiserslautern hinweg mit Worms verbindet, aber teilweise, so auch hier, nicht asphaltiert ist.