Kleinhöchberg (474 m)
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Der Startpunkt liegt an der B14 in Sulzbach an der Murr. Kleinhöchberg ist ausgeschildert. Wir durchqueren ein Wohngebiet bei noch lockerer Steigung und verlassen Sulzbach in nördliche Richtung nach rund 500 Metern. Inzwischen hat auch die Steigung merklich angezogen. Flacher wird es jetzt erst einmal nicht mehr oder zumindest kaum. Die Steigung liegt also fortan meist im zweistelligen Bereich, und sonderlich kurvig und damit abwechslungsreich ist die Streckenführung auch nicht.
Zunächst aber kann, wer bei 10 bis 13 % die Muße dazu besitzt, die nette Aussicht ins alte Mittelbachtal begutachten. Am Waldrand ermöglicht eine Bank vor prächtiger Kulisse eine kurze Pause. Hier blicken wir nach Sulzbach im Murrtal hinab sowie auf die gegenüberliegenden Höhen des Murrhardter Waldes, auf denen Ittenberg, Siebenknie, Eschelhof und Trailhof liegen – allesamt auch nette, schweißtreibende Ziele.
Nun aber geht es so richtig zur Sache! Mit bis zu 16 % schleichen wir durch den schattigen Wald. Das schmale Kreissträßlein bietet dabei nicht viel Spielraum fürs Einklicken und Anfahren, falls man mal nicht mehr kann und kurz absteigen muss. Ein paar leichte Kurven vollzieht die Straße, von Kehren oder Ähnlichem können wir aber nur träumen. Weiter oben warnt ein Prozentschild mit einer 16 darauf abfahrende Recken, die Bremsen immer griffbereit zu haben.
Eine markante Linkskurve = raus aus dem Wald und das Gröbste = Wesentliche ist geschafft. Nun können wir durchatmen und uns auf die Tour dHonneur freuen. Wir passieren einen Wanderparkplatz, sprinten gegebenenfalls über ein paar Wellen im lauschigen Wald und pedalieren kurz vor dem Austritt aus eben jenem über den höchsten Punkt, um uns anschließend in lieblicher schwäbisch-fränkischer Landschaft in die zunächst nur kurze Abfahrt nach Kleinhöchberg zu stürzen. Die weitere Abfahrt ins Fischbachtal ist dann mit Vorsicht zu genießen, weil eng, zeitweise holprig, kurvig, mit zwei Kehren versehen und weiter unten im Wald sehr steil.
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Ausgangs einer Rechtskurve verlassen wir den dunklen Forst und schlagartig geht die Steigung zurück. Nahezu eben rollen wir für siebenhundert Meter über eine wiesenbedeckte Lichtung. Am Ende dieses recht geradlinigen Teilstücks lädt eine Bank zu einer Rast in der einsamen Idylle ein. Hier kann man sich nun zwischen zwei Varianten entscheiden. Geradeaus ist die kürzere. Auf einem mit Steinchen verschmutzten Weg quetscht man mit bis zu 15 Prozent Steigung aufwärts. Gegen Ende taucht der schmale Weg unter Bäumen ab, die ihn in Kleinhöchberg plötzlich wieder ausspucken.
Wählt man den Hauptweg, durchfährt man zunächst einmal eine Kehre. Nur zögerlich erhöht sich die Steigung. Man erhält einen Blick über die lange Lichtung. Die zweite Kehre führt uns nun an den Wald heran. Mit zunächst sieben bis acht und schließlich um die sechs Prozent wird es wieder etwas steiler. Zunächst entlang des Waldrandes schlängelt sich das Sträßlein schließlich kurzzeitig in den Wald hinein. Anschließend liegt das Waldstück auf der linken Seite und Kleinhöchberg ist schließlich schnell erreicht.
Wir halten uns in der Ortsmitte beim Dorfbrunnen zweimal links, lassen das verträumte Dörflein rasch hinter uns und gewinnen in aussichtsreichem Gelände die letzten Höhenmeter. Fünf bis sechs Prozent Steigung liegen nach einem kurzen Flachstück in und ausgangs Kleinhöchberg dabei nochmals an. Am Waldrand ist es geschafft.
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