Klosterhöfe Weitenau (438 m)
Von
thelonious –
Wenn man im nördlichen Wiesental unterwegs ist, ist es recht einfach, diesen kleinen Pass in der Tourenplanung zu übersehen und außer Acht zu lassen. Denn zwischen Steinen, Weitenau und Schlächtenhaus gibt es andere direkte Verbindungen und Wege zu den markanteren Pässen Scheideck oder Lehnacker.
Aber trotzdem sollte man diese Nebenstrecke nördlich des Gipfels Häfnet über die Klosterhöfe in das Repertoire aufnehmen, denn sie bietet eine schmale, ruhige Straße mit einer kurzen, aber markanten Steigung. Die Abbiegung zu den Höfen am Übergang ist eine kurze Sackgasse und erfüllt nur den statistischen Zweck, für runde hundert Meter Anstieg vom Kloster zu sorgen, abgesehen davon kann man sie guten Gewissens links oder rechts liegen lassen.
Das Kloster, das auf der westlichen Seite den Ausgangspunkt des Passes darstellt, stammt aus circa dem 11. Jahrhundert und war vielleicht schon lange vorher eine heidnische Kultstätte. 1525 wurde es gleichzeitig mit Schwesterpropsteien in Sitzenkirch und Bürgeln geplündert, 1892 wurde die geistliche Verwendung aufgegeben. Inzwischen befindet sich darin eine Fachklinik für Suchtkrankheiten.
Nicht jagbar
Dieser Pass wurde von der Redaktion als nicht jagbar geflaggt. Dies bedeutet, dass er zwar interessant ist, die Mindestanforderungen aber nicht erfüllt. Daher erscheinen hier auch keine Passauffahrten.
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