Kneifelspitzweg (863 m) Lauch

Von tobsi – Diese Straße fährt man definitiv nur der Herausforderung wegen, denn Blicke für die Umgebung hat man nur eingeschränkt auf dem Weg hinauf, auch wenn es sich lohnen würde, die Blicke mal über die Straße hinaus schweifen zu lassen.
Los geht es mit Blick auf die Wallfahrtskirche Maria Gern, die sich über uns in die Höhe streckt. Auf ein Gasthaus zusteuernd lassen wir die Kirche links liegen und nehmen schon die erste Kehre, die das Unheil noch vor uns verborgen hält. Ging es schon mit 17 % hinauf, müssen wir nun auf einer Straße mit über 20 % den Hang hinaufkurbeln. Die Straße führt in ein Waldstück und wir kriechen, gefühlt fast umfallend, die unfassbar steile Straße hinauf. Sie ist nicht in bestem Zustand, was das Vorwärtskommen noch ein wenig erschwert.
Nach zweihundert Metern könnte man froh sein, die einzige Kehre zu erreichen, bedeutet das doch meist ein Rückgang der Steilheit. Nur nicht bei dieser Auffahrt, auch wenn man die Kehre ganz außen fährt. Noch müssen wir danach 250 Meter bei über 20 % ertragen, bis wir langsam aus dem Wald fahren und das Licht am Ende des Tunnels zu erkennen ist. Unser Licht am Ende des Tunnels ist im übertragenen Sinne die ein wenig erträglichere Steigung mit 15 %.
Wir fixieren den Hof am Ende der Straße, unseren Endpunkt, der nach insgesamt siebenhundert Metern erreicht wird. Das bedeutet insgesamt 131 Höhenmeter und damit eine Durchschnittssteigung von mehr als 19 %! Damit dürfte alles gesagt sein.

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