Kruisberg (165 m)
Der Kruisberg ist zwar nicht einer der höchsten Hügel des Heuvellandes, aber dennoch aufgrund seiner Steilheit mit Steigungsprozenten bis zu 17 % einer der schwierigsten. Damit ist im Grunde lediglich die klassische Variante, nämlich die Südwestseite gemeint, die durchaus eine vorentscheidende Rolle beim Amstel Gold Race spielen kann. Der Kruisberg wird Stand 2024 in der entscheidenden Schlussphase des Rennes befahren, wenn die Bergwertungen Schlag auf Schlag hintereinander kommen, bis nach dem Cauberg nur noch eine Schlussrunde bis zum Ziel ansteht. Insbesondere die Kombination von Gulperberg, Kruisberg und Eyserbosweg mit dreien der steilsten klimmen Südlimburgs ohne nennenswerte Flachpassagen dazwischen lädt zu Attacken ein.
Wohwollend betrachtet stellt der Kruisberg sogar einen Passübergang zwischen dem Selzerbeek-Tal im Süden (Senserbach auf deutsch) und dem Eyserbeek-Tal im Norden dar. Trotz der steilen (wenn auch kurzen) Rampe lohnt sich sicher auch der Blick zurück auf den Höhenzug an der niederländisch-belgischen Grenze, oder über das Hügelland im Norden, wo sich aufgrund des Antennenmastes der Eyserbosberg leicht ausmachen lässt.
Wir führen hier nur die beim Amstel Gold Race befahrene Auffahrt von Wahlwiller auf, die auch die anspruchsvollste ist. Auch andere Auffahrtsvarianten, von Eys, Baneheide oder Nijswiller aus, führen über die für das Heuvelland typischen asphaltierten Wirtschaftswege und sind bei wenig Verkehr immer schön zu befahren.
Auffahrten
Die Steigung hält sich zunächst noch in Grenzen, kommt einem aber schon höher vor als sie ausschaut. Dies könnte damit zusammenhängen, dass man zuvor scharf und entsprechend links auf den schmalen Weg abgebogen ist und so keinen Schwung mit hineinnehmen kann. Die Steigung nimmt zwischen den Wiesen und Weiden hindurch, zu und spätestens wenn die ersten Bäume erreicht sind, geht es richtig los.
Über 9 % werden schließlich schnell zweistellige Werte bis hin zur Maximalsteigung von 17 % erreicht. Es geht dabei gerade durch ein kleines Waldstück hinauf. Nachdem dieser im Jahre 2008 doch ziemlich gerodet wurde, sieht man wie tief es links des Weges hinunter geht. Jedoch schützt eine Holzbegrenzung vor dem unfreiwilligen Absturz durch das Fahren von Schlangenlinien. Selbst der ein oder andere Profi soll hier während des Amstel Gold Races durch den Rückstau schon zum Absteigen gezwungen worden sein.
Windet sich die Straße etwas nach rechts, legt sich die Steigung ein wenig, um anschließend ausgangs des Waldes noch einmal auf maximal 11 % anzusteigen. Schließlich flacht der Weg auf den letzten 100 m endgültig ab, und an der nächsten Kreuzung ist der Hochpunkt auf einer Höhe von 165 m erreicht. Hier kann man es sich auf einer Bank unter einem Baum erstmal gemütlich machen, ehe man schräg links weiter nach Eys und in Richtung Eyserbosweg oder Eyserweg fährt. Geradeaus geht es hinab nach Overeys, rechts über den Schulzberg nach Nijswiller oder in Richtung Baneheide.
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