Krummer Stein (463 m) Taubelsberg
Auffahrten
Südostauffahrt von Meilschnitz
1,9 km | 100 Hm | 5,3 %
Vorsicht ist aufgrund des zu mancher Zeit doch erwähnenswerten Verkehrsaufkommens und der schlechten Einsehbarkeit der Kurven geboten. Trotz des geringen sportlichen Anspruchs des Übergangs in seiner Gesamtheit sucht der Rennradfahrer eine Gelegenheit zur Regeneration vergebens. Diese bietet dann – auch wenn der eigentliche Hochpunkt der Überfahrt direkt am Fuße des Taubelsberges noch einige nahezu flache Meter weiter in Richtung Effelder auf thüringischer Seite liegt – die Bank am Parkplatz beim Krummen Stein. Neben diesem altgedienten Grenzstein bietet auch eine Infotafel die Möglichkeit, sich mit den kulturellen und historischen Hintergründen der Örtlichkeit weitergehend zu befassen.
Auch wenn der Autor selbst die Auffahrt sehr gerne befährt, ist sie diesem wegen der gleichmäßigen Steigung im einstelligen Bereich nur einen Härtepunkt wert. In Sachen Schönheit der Natur kommen Liebhaber des sommergrünen Mischwaldes auf ihre Kosten, das wars aber auch schon. Über die Schönheit des Grenzsteines lässt sich freilich trefflich streiten. Vielmehr macht den Reiz der Auffahrt diesbezüglich die Historie aus: Der Grenzverlauf zwischen BRD und DDR ist hier nachvollziehbar zu erkennen und mag für den geschichtlich interessierten Radfahrer sehr spannend erscheinen.
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Nordwestauffahrt von Effelder
1,2 km | 63 Hm | 5,3 %
Nach einer ersten seichten Rampe folgen wir dem Straßenverlauf halblinks und lassen einen kurioserweise ganzjährig geöffneten (Liebhaber von Bandwurmwörter bitte aufgemerkt!) Plastikostereierfabrikverkauf rechts liegen, auf den linker Hand große bunte Ostereier am Straßenrand aufmerksam machen.
Während der sportliche Anspruch der Auffahrt sehr überschaubar ist und auch die Unregelmäßigkeit der Steigung lediglich dahingehend ins Gewicht fällt, dass die Flachstücke ungehindert durchatmen lassen, bietet die Steigung eine wunderbare Aussicht auf den 511 Meter hohen Taubelsberg in Blickrichtung des Radfahrers.
Nach einer scharfen Rechtskurve, welche zugleich die kurze und einzig steile Passage des Anstiegs mit etwa neun Prozent einleitet, bietet sich auf der rechten Seite eine nette Aussicht auf das Effeldertal und den südlichen Thüringer Wald bis hin zum Bleßberg. Nach der erwähnten kurzen Rampe ist der Hochpunkt auch schon erreicht und hinsichtlich der kulturellen und historischen Bedeutung des namensgebenden Grenzsteins sei nach oben verwiesen.
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