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La Citadelle de Namur (211 m) Zitadelle Namur

Blick auf die Maas

Auffahrten

Von kletterkünstler – Dies ist die gepflasterte Auffahrt, die von den Profis beim Giro d’Italia 2006 befahren wurde. Sie beginnt am Casino am westlichen Ufer der Maas südlich der Sambremündung und des Zentrums. Von diesem kommend kann man statt der stark befahrenen N92 auch die parallel verlaufende Rue Notre-Dame benutzen, welche am wallonischen Parlament von der Rue Bord de l’Eau abzweigt. Wer hier startet und mit dem Auto angereist ist, kann dieses gleich gegenüber auf einem Parkplatz abstellen – an Sonn- und Feiertagen auch kostenlos. Am Casino geht es dann scharf rechts ab in die Route Merveilleuse, und schon befinden wir uns im Anstieg.
Dieser zeichnet sich nicht nur durch ein angenehmes und jederzeit beherrschbares Pflaster unter den Rädern aus, sondern auch durch eine sehr rhythmische Steigung, die bis zum Amphitheater meist zwischen 5 und 6 % liegt (mit kurzen Spitzen von 7 %). Doch das Besondere an dieser Auffahrt ist die architektonisch meisterhafte Straßenführung und die damit verbundenen Ausblicke über Namur und das Maastal. Nicht weniger als vier Kehren und eine 360-Grad-Schleife dürfen wir durchfahren. Da wird die Kletterei zum reinsten Genuss.

Die Straße wird auf den ersten 250 m noch von Bäumen gesäumt, dann folgt die erste und kurz darauf bereits die zweite Kehre. Im offenen Gelände fahren wir unterhalb der Festungsmauer mit schon netten Ausblicken auf die dritte Kehre und die gleich anschließende 360-Grad-Schleife zu, durchfahren vor deren Erreichen aber noch die Porte de Médiane. Hier sollte man nicht den herrlichen Blick auf Namur verpassen.
Wir unterqueren dann die Pont Saint Pierre, die wir kurze Zeit später überqueren. Um dorthin zu gelangen, windet sich die Straße einmal um den ältesten Teil der Festungsanlage, Médiane genannt, herum. Dabei passieren wir zunächst die Rückseite des Logis Comtal. Am Esplanade de Guetteur mit dem Tour du Guetteur an der Spitze des Felsvorsprungs sollte man einmal kurz anhalten und die grandiose Aussicht über die Dächer und Fassaden Namurs bis hin zu den bei Extremkletterern beliebten Felsen Rochers de Marche-les-dames genießen. Rechterhand liegt nun das aus dem 15. Jahrhundert stammende Grafenschloss Château des Comtes, in dem sich heute ein Restaurant befindet, linkerhand entdecken wir die alte Schmiede Vieille Forge. Zwischen den beiden ebenso alten Türmen Tour au four und Tour aux Chartes hindurch landen wir auf der engen und daher einspurigen Pont Saint Pierre.
Die Straße führt nun eine ganze Weile geradeaus. Gleich hinter der Brücke hat sich Guy Delforge im sogenannten Colombier ein Parfüm-Labor eingerichtet, wo er edle Düfte kredenzt. Anschließend erhebt sich rechts über uns die von den Holländern im Jahre 1815 für 1200 Soldaten erbaute Kaserne, umgeben von dem Festungsabschnitt namens Terra Nova. Es wird nun wieder etwas waldiger um uns herum, und nach insgesamt 1,9 absolvierten Kilometern erreichen wir die vierte Kehre, die uns zum Stade des Jeux, dem großen Vorplatz des iThéâtre de Verdure führt, um den die Straße flach herumführt. Hier endete dann die Etappe des Giro d’Italia. Wir aber lassen den Anstieg am höchsten Punkt enden.
Dazu fahren wir entweder einmal um den Platz herum, oder aber wir kürzen ab, indem wir ihn gleich vor dem Theater queren. Darauf bezieht sich auch die Kilometerangabe. Im Falle einer Umrundung passiert man noch einmal Teile der mächtigen Festungsmauer sowie ein Café-Restaurant mit Panorama-Terrasse, von der aus man einen tollen Blick auf Namur, die Maas und Jambes genießt. Hinter dem Stade des Jeux schaut dann noch einmal die Altstadt von Namur mit der dominierenden Kathedrale Saint Aubain zwischen den Bäumen hervor. Linkerhand liegt hier das Maison des mariages, das auch unter den Namen Musée de la Forêt und Palais Forestier bekannt ist und im Jahre 2008 nach einer Sanierung wiedereröffnet wurde. Wie der Name schon sagt, dient es heute als Standesamt.
Am folgenden Kreisel nehmen wir die vierte Ausfahrt. Rechterhand liegt hier der kleine Hüpfburgen-und-mehr-Freizeitpark Parc attractif Reine Fabiola für alle jüngeren Gäste. In der letzten Kehre kann man linkerhand hinter einer Ecke einen Blick in das über 100 Jahre alte Théâtre de Verdure werfen, in dem heute während der Sommermonate noch regelmäßig Aufführungen und Konzerte im Freien stattfinden.
Der höchste Punkt ist dann nicht mehr weit. Hinter dem Zaun und den Bäumen zu Linken versteckt sich das Château de Namur. Es ist in eine hübsche Parklandschaft, den Jardin des 4 Saisons, eingebettet. Die schlossähnliche Villa stammt aus dem frühen 20. Jahrhundert und beherbergt heute ein Hotel und das Feinschmeckerrestaurant L’Eremitage. Nebenan kann man sich in dem Club Belvédère, mit Aussicht auf Namur und die Maas vergnügen. Das Publikum dürfte aber ein anderes sein als im benachbarten, edlen Hotel. Unser Ziel ist dann der Abzweig der Avenue de l’Eremitage.

Zurück gibt es nun mehrere Wege. Zur Abfahrt am besten geeignet ist sicher die weiter unten als Auffahrt beschriebene, gut ausgebaute Avenue Jean ler. Wer nicht wieder hinunter nach Namur möchte, kann durch die Wohngebiete hier oben auf dem Hügel zur N954 in Plante fahren. Diese führt weiter ins Hinterland.
Zu empfehlen ist in jedem Falle auch ein Besuch der historischen Altstadt von Namur mit ihren engen Gassen, hübschen Plätzen und sehenswerten und interessanten Bauwerken wie dem Hôtel de Ville (Rathaus), der Saint-Joseph-Kirche, der Barockkirche Saint-Loup, dem königlichen Francois Bovesse Athenaeum, der Cathédrale Saint Aubain, der alten Börse, dem königlichen Theater und vielem mehr.

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Von kletterkünstler – Diese Auffahrt ist aufgrund des fehlenden Pflasters und der mitunter geringeren Steigung noch ein wenig leichter als die klassische über die Route Merveilleuse. Es handelt sich dabei um die Hauptstraße zur Zitadelle und was sich sonst noch so auf dem Hügel über der Stadt befindet. Entsprechend gut ausgebaut ist die Straße, so dass sie sich auch wunderbar zur Abfahrt eignet.
Los geht es an der Rue Bord de l’Eau am Ufer der Sambre. Ein Schild weist uns den Weg zur Zitadelle über die Avenue Jean ler. Die gut ausgebaute Straße zeichnet sich durch einen guten Belag und eine geradezu vorbildlich rhythmische Steigung von 5 bis 6 % aus, die bis zum Ziel beibehalten wird. Sie verläuft durch die umfangreichen Grünanlagen rund um die Zitadelle und somit durch die grüne Lunge von Namur. Bäume säumen von Beginn an die Straße.
Nach 300 m durchfahren wir in enger Aufeinanderfolge die beiden ersten Kehren. In der zweiten zweigt links die Route des Canons ab, die weiter unten beschrieben ist. Dies wäre eine Abkürzung, deren Befahrung aber aufgrund des groben, an flämische hellingen erinnerndes Kopfsteinpflasters und der Steilheit wohl überlegt sein will.
Wir tauchen nun zwischen den Bäumen ab und rollen 400 m geradeaus, ehe wieder kurz aufeinander die Kehren Nummer 3 und 4 folgen. Nach insgesamt 1,6 km passieren wir eine hübsche alte Kapelle. Die Bäume weichen nun rechterhand einigen Häusern. Nach 2 km ist dann der Kreisel am Freizeitpark erreicht, und der weitere Weg ist bekannt.

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Von kletterkünstler – Die ersten 500 m sind identisch mit der oben beschriebenen Auffahrt über die Avenue Jean ler. Ausgangs der zweiten Kehre biegen wir dann scharf links auf den grob gepflasterten Weg ab (an der Gabelung rechts halten!). Nun geht das Gerüttel los. Aufgrund der Steilheit spürt man dies jedoch kaum, da man mehr damit beschäftigt ist, auf den großen Pflastersteinen voranzukommen und die dünnen Pneus des Rennrades um die größten Fugen herum zu balancieren, um nicht in Gefahr zu geraten, stecken zu bleiben.
Angesichts dieser Herausforderungen haben wohl nur die wenigsten ein Auge für die mächtige Festungsanlage mit der Kaserne und dem „Terra Nova“ genannten Abschnitt, die sich vor uns erhebt. Hinter einer engen, flacheren Rechtskehre wird es dann immer ungemütlicher. Die Abstände zwischen den Steinen werden nicht nur größer, immer wieder fehlen auch einzelne Exemplare. Dazu zieht die Steigung in den deutlich zweistelligen Prozentbereich an.
Bäume ersetzen grüne Wiesen, und bald darauf sind die ersten Häuser erreicht. Hier besteht wissentlich zumindest an einer Stelle die Möglichkeit, anzuhalten und in einer Garageneinfahrt wieder anzufahren. Der Autor hat diese Gelegenheit genutzt, um einige Fotos zu machen. Auf den letzten Metern der Route des Canons geht das Pflaster dann schließlich in Asphalt über. Steil bleibt es aber.
Am Kreisel bei dem kleinen Freizeitpark für Kinder ist das Wesentliche dann geschafft. Diese Strecke kann locker mit den berühmten flämischen hellingen wie dem Koppenberg oder dem Paterberg mithalten. Im Kreisel nehmen wir die dritte Ausfahrt. Der Rest des Weges ist bekannt.

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00:09:14 | 21.03.2024
No Jo
Dolce Vita
Von kletterkünstler – Diese Auffahrt ist, wie die oben beschriebene Pflasterauffahrt über die Kanonenroute, vielleicht so etwas wie ein Geheimtipp. Mit einer Durchschnittssteigung von 7,8 % hat sie sportlich durchaus etwas zu bieten, ansonsten handelt es sich aber wohl um die am wenigsten attraktive Variante, um zur Zitadelle von Namur zu gelangen, da die Straßen ohne jegliche Aussicht durch Wohngebiete aufwärts führen. Den einen Schönheitsstern gibt es lediglich für den Ausblick ins Maastal und auf Jambes beim Club Belvédère.
Der Startpunkt liegt im Stadtteil Salzinnes am rechten Ufer der Sambre. Etwas oberhalb des Flusses zweigt die Rue Charles Wérotte von der Avenue Reine Astrid ab. Wie bei der Auffahrt über die Avenue Jean ler, nähern wir uns der Zitadelle sozusagen von hinten. Zwischen mehrstöckigen Häusern hindurch erreicht die Steigung gleich mal hohe einstellige Prozentwerte, nicht ohne auch bereits ein erstes Mal die 10 % zu knacken. Hinter einer S-Kurve treffen wir nach 300 absolvierten Metern auf die Rue de la Colline, der wir nach links folgen.
Nach weiteren 200 m halten wir uns an der Gabelung links und folgen so dem Chemin des Mélèzes. Hier säumen auch einige Bäume die Straße, doch schon bald dominiert wieder Bebauung, nun in Form von mal mehr, mal weniger hässlichen freistehenden Einfamilienhäusern mit Vorgärten, die Szenerie. Ein typisches Wohnviertel in einem grünen Winkel der Stadt eben. Glücklicherweise können wir uns hier nun auf die Kletterei konzentrieren, denn für 400 m beträgt die Steigung 12 %. Eine Linkskurve beendet dieses kurze Steilstück.
Wenige Meter später treffen wir auf die Avenue Jean ler, der wir nach rechts zum Kreisel folgen. Der weitere Weg ist bekannt. Wer wieder hinab möchte, um noch die ein oder andere hier beschriebene Auffahrt in Angriff zu nehmen, muss natürlich nicht ganz nach oben, sondern kann gleich die Avenue Jean ler abwärts fahren.

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