Von Torsten – Der Stausee Lago di Place Moulin liegt so ziemlich am Talende des Valpelline-Tals. Dieses Tal reicht von Aosta zunächst in nördlicher Richtung bis zum gleichnamigen Ort. Dann knickt der Talverlauf in östlicher Richtung ab, um fortan fast parallel zum Alpenhauptkamm zu verlaufen. Ganz am Ende, noch östlich des Stausees, schließt sich der Gletscher Glacier des Grandes Murailles an. Vom Stausee hinab fließt der Bach Buthier di Valpelline, der dann bei Aosta in die Dora Baltea fließt. Oberhalb der Staumauer befindet sich ein Parkplatz, viele Wanderer starten von hier zu ihren Touren in die Bergregion, die man schon fast zum Matterhorn zählen kann. Der Große St.Bernhard und die Auffahrt nach Champillon liegen in direkter westlicher Nachbarschaft.
Von Torsten – Die Straße beginnt ja eigentlich in Aosta. Von hier gibt es aber zwei Anfahrten, von denen wir in jeden Fall die östliche Straße, also die über Porossan und Roisan empfehlen würden und nicht diese mordsmäßig befahrene Straße zum Bernhard, dem Großen. Als Startort legen wir also mal Valpelline fest, hier ist man bereits auf ca. 950 m Höhe. Bis zur Ort Lavod geht es auch direkt mit 7 bis kurzzeitig mal 10 % in die Höhe. Dann geht es fast eben oder mit nur geringer Steigung durch das Tal bis Oyace auf 1377 m. Kurz vor dem Ort hat man einen schönen Blick auf selbigen und einen alten Turm, in dem sich nun ein Restaurant befindet. Die Straße windet sich mit bis zu 10 % durch den Ort, durch Close (1520 m) und nach Dzovenno (1575 m). Hier lässt die Steigung wieder nach, und das bleibt so bis Bionaz (1606 m), einem kleinen und ziemlich verschlafenen Ort, dem letzten auf der Strecke. Diese Bekanntschaft habe ich nur gemacht, weil ich den Abzweig direkt vor dem Ort übersehen habe: Man muss von der Hauptstraße nach links abbiegen, bevor man in den Ort einfährt! Es gibt eigentlich auf der gesamte Strecke nur sehr wenig Verkehr und der wird auch noch immer weniger, je weiter man fährt. Nach dem Abzweig stehen wieder höhere Steigungsprozente auf dem Programm, die Straße halbiert ihre ohnehin schon geringe Breite. Das wechselhafte Treiben geht weiter, es wird erneut eben, und dann verliert man sogar einige wenige Höhenmeter. Am Hang geht es entlang, bald hat man erstmals die Staumauer im Blick, und nach der Zwischenabfahrt bleiben die letzten vier Kilometer fast gleichmäßig steil. Über zwei Kehren geht es vor der Mauer hinauf, durch einen sehr rustikalen Tunnel, und kurz danach hat man das Ziel etwas oberhalb der Staumauer auf 1991 m erreicht, obwohl das Schild am See nur 1980 m ausweist. 23 Befahrungen
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