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Lairig Nan Lunn Road (502 m)

Lairig8.

Auffahrten

Von AP

Das Allerschönste an dieser Seite der Lairig Nan Lunn Road ist eigentlich die Anfahrt durch das Glen Lochay. Von knapp außerhalb von Killin am Loch Tay (hübsches Städtchen) führt eine single road durch das Tal, vorbei an Weilern, kurzen Waldstücken, kleinen Feldern, fast immer in Sichtweite des River Lochay, immer weiter weg vom Rest der Welt. Diese asphaltierte Piste endet kurz hinter der Farm Kenknock. Nach Norden biegt dort scharf die LNL Road weg.

Die Straße ist von Beginn an steil, allerdings darf man schon nach wenigen Metern verschnaufen. Nicht etwa wegen eines Flachstücks, sondern weil ein verschlossenes Viehgatter den Weg absperrt. Gatter öffnen, Rad durchschieben und Gatter schließen gestalten sich etwas schwierig, weil der Untergrund am Durchgang siffig ist und man beide Hände braucht, um das Gatter zu bedienen.

Hinter dem Gatter schlängelt sich die Straße mit mehr als 10% Steigung den Hang hinauf. Von der wunderbaren Umgegend bekommt man leider nicht viel mit, es geht darum, den Schlaglöchern auszuweichen und in den Schotterpassagen nicht abzuschmieren. Wenigstens hat man durch die Abwesenheit jeglichen Verkehrs die Möglichkeit, nach Belieben Pirouetten zu drehen. Wer es schafft, den Blick vom Trümmerasphalt zu nehmen, sieht eine traumhafte Highlands-Kulisse, die aber durch die links neben der Straße verlaufende Rohrleitung (vermutlich Wasser) nicht ganz so unberührt ist wie man sich es wünscht. Da die Bergkette zwischen Glen Lochay und Glen Lyon im Bereich der LNL Road unbewaldet ist, gibt es weder Bäume noch Sträucher, die den Blick verblättern. Man könnte nun darauf hinweisen, daß man an Sommertagen komplett der Sonne ausgesetzt ist, aber, Leute, wir sind in Schottland!

Nach ungefähr einem halben Kilometer Gewürge folgt die nächste Pause am nächsten Gatter. Der Hintergrund der Gatter: sie markieren das unmittelbare Gelände der Kenknock Farm. Damit dürften die Hintergründe für die Situation und den Zustand der Straße geklärt sein. Bestimmt hat der Eigentümer der Farm weder Interesse an fremder Durchfahrt noch am Erhalt einer für ihn nicht notwendigen Straße.

Hinter dem zweiten Gatter bleiben Steigung und mieser Straßenbelag auf Vorniveau bis zur vierten weiten Kurve der Auffahrt. Ab dieser Kurve wird es langsam besser, sprich weniger steil und kaum noch Schlaglöcher. Eine fünfte Kurve wird durchfahren, und nun hält man geradewegs, eine Hochspannungsleitung zur Rechten, auf den Einschnitt in den Bergen mit dem sumpfigen Teich zu. Nach etwa 2,7km ist es mit der Steigung schon vorbei, hier markiert ein Hinweis auf dem Asphalt das Ende der Auffahrt für alle Strava-Anhänger. Die Straße führt aber weiter flach oberhalb des rechten Ufers des Teichs Richtung Norden. Kurz wirft sie Dellen, wobei, wie oben erklärt, beide Dellen gleich hohe Hochpunkte sind. Bevor man ins Glen Lyon abfährt, kann man den wunderbaren Anblick der Highlands-Gipfel im Halbkreis vor sich aufsaugen.


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