Lipari-Pass (424 m) Quattropani
Auffahrten
Südostauffahrt von Lipari
7,2 km | 405 Hm | 5,6 %
Der Hauptort Lipari der gleichnamigen Insel liegt direkt am südostlichen Fuß des Passes. Vom Hafen ist es nur ein knapper Kilometer zum Beginn der Auffahrt südwestlich des Ortskerns auf etwa 25 Metern Höhe.
Die SP179 führt zügig aufsteigend aus dem Ort und ermöglicht schon nach kurzer Zeit wunderbare Blicke über diesen und die ihn dominierende Burganlage. Ein erstes Zwischenziel sollte nach gut 3 km der Aussichtspunkt Quatrocchi (vier Augen) sein, ein echtes Postkartenmotiv und wahrscheinlich der bekannteste Blick der gesamten Insel: In südöstlicher Richtung fangen Strand, Steilklippen und einzelne aus dem Tyrrhenischen Meer ragende Felsen den Blick, dahinter schickt die Nachbarinsel Vulcano unablässig Schwefeldämpfe in den Himmel, und in der Ferne setzt der Ätna von Sizilien aus dem Gesamtbild die Krone auf.
Wer es schafft, sich von diesem Anblick zu lösen, hat noch knapp 4 km vor sich, die auch nicht weiter schwierig zu bewältigen sind. Im Ort Pianoconte gäbe es unterwegs die Möglichkeit, nach links dem einsamen Sträßchen zur verwahrlosten Terme di San Calogero zu folgen, allerdings ist dies eine Sackgasse. Hinter Pianoconte, bereits auf 368 m, befindet sich für alle, die ihre Beine etwas mehr herausfordern möchten, der Abzweig zum Monte Sant'Angelo, von wo aus die komplette Sicht über die südliche Inselhälfte gegeben ist.
Ob mit oder ohne Abstecher, die die ansonsten ja sehr überschaubare Inselrunde gut aufwerten können, wird die Passhöhe am Ortseingang von Quattropani auf etwas über 400 Metern Höhe erreicht und es folgt eine Genussabfahrt mit Blicken auf alle fünf weiteren Liparischen Inseln.
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Nordauffahrt von Acquacalda
7,9 km | 425 Hm | 5,4 %
Dreht man die Inselrunde gegen den Uhrzeigersinn und beginnend in Lipari, so kommt man auf den ersten zehn Kilometern an der Ost- und Nordküste nicht über etwa 70 Meter Meereshöhe hinaus. Der Anstieg nach Quattropani und zum Lipari-Pass beginnt erst in Acquacalda, ziemlich genau in der Mitte des nördlichen Küstenabschnitts und praktisch auf Meereshöhe. Den Ort prägt eine wunderbare Abgeschiedenheit vom Trubel rund um Lipari, wo der einzige Fährhafen das touristische Epizentrum der Vulkaninsel darstellt.
Auch die Nordauffahrt kommt ohne Zwischenabfahrten aus und steigt dabei auf der ersten Hälfte bis zu einem Aussichtspunkt mit Imbiss und Marktstand (saisonbedingt möglicherweise nicht in Betrieb) besonders engagiert empor. Bis dahin helfen zwei Kehren auf engem Raum am Nordhang Höhe zu gewinnen und gleichzeitig beste Blicke auf die Nachbarinseln zu generieren. Im Nordosten zeigen sich Panarea und weiter hinten der Kettenraucher Stromboli, im Nordwesten nähert man sich immer mehr der zweitgrößten Vertreterin des Archipels, der Insel Salina mit ihrem Zwillingsvulkan, wovon der Monte Fosse delle Felci mit 962 m gar der höchste Berg der Liparischen Inseln ist.
Am besagten Aussichtspunkt ist uns Salina am nächsten und gleichzeitig rücken mit Filicudi und Alicudi im Westen zwei weitere Inseln ins Blickfeld. Die Straße dreht allerdings ab nach Süden, um schon bald im Ort Quattropani weiter an Höhe zu gewinnen. Auf den letzten zwei Kilometern führt die Strecke dann deutlich flacher parallel zur Nord-Süd-Achse der Insel, die durch die zwei Stratovulkane Monte Chirica (602 m) und Monte Sant'Angelo (594 m) gebildet wird, bis am südlichen Ortsausgang von Quattropani die höchste Stelle der Straße erreicht ist und eine nicht minder sehenswerte Abfahrt nach Lipari bevorsteht.
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