Llogara-Pass (1043 m) Qafa e Llogarasë
Auffahrten
Nordwestauffahrt von Orikum
19,4 km | 1055 Hm | 5,4 %
Hinter Orikum beginnt die Auffahrt zum Llagora. Vorerst führt die Straße bei geringer Steigung geradeaus. Danach zieht sie an. Hier hat die Sonne gut lachen, der Radler muss schon in der Früh mit Hitze rechnen. Später wird die Steigung recht unterschiedlich, zum Teil deutlich über 10 % – ein Vorbote auf die Weiterführung nach der Abfahrt vom Pass. In der zweiten Hälfte der Auffahrt kommt dem überhitzten Radler der zunehmende Wald zu Gute. Die letzten zwei Kilometer sind dann vergleichsweise flach und einfach.
Sind die Ausblicke in der Auffahrt eher lieblich oder durch den Wald beschränkt, so wird der Radler oben am Pass nur staunen. Denn von hier oben hat man nun freien Blick auf das nun Ionische Meer tausend Meter darunter. Hier oben gibt es zwei Restaurants mit für Schweizer (oder Briten) schon sehr günstigen Preisen und einer ordentlichen Auswahl an Speisen.
Die Abfahrt gehört nach Meinung dieses Fahrers zu den Schönsten je gefahrenen. Mit weit voneinander gelegten Kehren wie am Timmelsjoch und konstantem, hohem Gefälle dazwischen fährt der Radler auf einem (2016) guten Asphaltbelag express hinab bis zur Fortsetzung der Küstenstraße oder wahlweise direkt zu einem Strand genau 1043 Meter unterhalb des Passes.
Die Fortsetzung dieser Straße durch meist ethnisch griechische Dörfer mit zahlreichen, durch Stichstraßen erschlossenen Stränden gehört wohl zu den schönsten Radrouten des Balkans. Das konstante, nie enden wollende Auf und Ab der Straße mit zahllosen kurzen Beinbrecher-Rampen mit bis zu 20 % Steigung und Gefälle wird dem Radler besonders bei Sommerhitze nicht nur seine Energiereserven komplett entleeren, sondern vielleicht seinen Willen zum Radfahren endgültig brechen...
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Dolce Vita
Südostauffahrt von Palasë
10,3 km | 801 Hm | 7,8 %
Ab Palasë geht es nicht nur einfach stetig bergauf, sondern man sucht oft vergebens den Schatten. So hat man zwar eine unglaubliche Sicht auf das Meer beim Erklimmen einer Rampe nach der anderen, jedoch sind die schattenspendenden (Oliven-)Bäume an einer Hand abgezählt. Hier ist ein ausreichendes Flüssigkeitsreservoir essentiell und die Sonnen-/Temperaturvorhersage muss beachtet werden. Neben der faszinierenden Natur wird einem sofort bewusst, dass dies die einzige Nord-Süd-Verbindung an der Küste ist. Dies hat entsprechenden motorisierten Verkehr zur Folge. Daher sollte man Wochenenden, insbesondere in der Ferienzeit, meiden.
Sobald der große alte Bunker erreicht ist, bietet sich einem die Möglichkeit zum Abkühlen, sofern man sich beim Wetter und der Flüssigkeit verkalkuliert hat. Außerdem bietet sich eine einmalige Rundsicht und der steilste Teil liegt zur Hälfte hinter einem. Nun noch einmal auf zur nächsten Rampe, an deren Ende an Kiosken die Möglichkeit besteht, etwas Flüssigkeit nachzufüllen und wieder den Blick über das Ionische Meer schweifen zu lassen.
Dann geht es auf zum letzten weitaus flacheren und teilweise sogar etwas schattigen Abschnitt, bis man die nahezu unspektakuläre Passhöhe erreicht. Hier bietet sich einem die Möglichkeit zur Einkehr in eines der zwei Restaurants.
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