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Loassattel (1675 m)

loas-2.

Auffahrten

Von artie_1970

Beginn der Nordwestauffahrt ist in der Ortsmitte von Pill, das etwa auf halbem Wege im Inntal zwischen Innsbruck und dem Eingang ins Zillertal liegt. Hier kreuzen sich die Bundesstraße B171, die südlich vom Inn verläuft und die L389 von Vomperbach, das auf der anderen Innseite liegt. Der Weg zum Loassattel beginnt gleich mit einer Steigung, die für die gesamte Auffahrt typisch sein wird, also knapp unter 10 %. Für ein so kleines und verkehrstechnisch unbedeutendes Sträßchen ist die Gleichmäßigkeit, mit der die österreichischen Ingenieure in den Hang trassiert haben, ganz erstaunlich.

Nach der ersten Linkskurve und vier schnellen Kehren wird es etwas "meditativer", die Abstände zwischen den Kehren werden länger. Wir bleiben auf der Hauptstraße, der Pillbergstraße. Bei Kilometer 1,9 (Gasthaus "Jägerhof") halten wir uns scharf rechts, um auf der Pillbergstraße zu bleiben. Geradeaus auf der Hauptstraße (L53) würden wir uns nur einen lästigen Rollerkilometer einhandeln, also besser die nervigen Hangtraversen abkürzen ...

Wer jetzt schon Erholung braucht und entgegen der Empfehlung geradeaus gefahren ist, trifft nach gut 1,4 km auf die von Schwaz heraufziehende Alternativauffahrt, biegt dort scharf rechts ab und landet wieder auf der Pillbergstraße. Unsere bevorzugte Direttissima vereinigt sich mit dieser (immer noch L53) weiter oben am Hang, etwa bei Kilometer 3,2 und 340 Höhenmetern über unserem Startpunkt.

Ab hier geht es nach einer Linkskurve mehr oder weniger geradlinig nach Südosten den Hang hinauf. Bei Kilometer 7,5 ab Pill und 1270 m Seehöhe fahren wir in einer Linkskehre in den Wald. Bis hier bieten sich immer wieder nette Blicke über das Inntal Richtung Karwendel. Jetzt heißt es aufpassen: Die asphaltierte Strasse geht geradeaus Richtung Talstation der Kellerjochbahn (das Asphaltende ist etwa 300 m hinter dem Hotel Grafenast). Hier gibt es nichts zu sehen, nichts zu fahren und nichts zu essen (stimmt nicht ganz).

Also sollten wir bei Kilometer 8,1 und etwa 1350 m Seehoehe scharf rechts auf den Schotterweg Richtung Loassattel abbiegen. Von hier aus geht es stracks bei weitgehend unveränderter Steigung (und auch mit 23 mm breiten Reifen ordentlich fahrbarem Belag) nach Südosten zur Passhöhe. Wir passieren die Wopfneralm und kurz vor dem Scheitelpunkt nach einer Linkskehre liegt der Alpengasthof Loas. Einkehr! Auch mit gut gefülltem Bauch treten wir die letzten 45 Höhenmeter bis zur Passhöhe locker weg und erreichen den Übergang ins Zillertal.


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Von artie_1970

Die Südauffahrt zum Loassattel beginnt kurz vor dem Ende der Auffahrt von Fügen nach Hochfügen. Etwa 200 Meter vor den ersten Parkplätzen im Skiort zweigt auf gut 1480 m Seehöhe ein Schotterweg scharf rechts ab und zieht geradlinig den Hang hinauf. Mit dem Rennrad ist der Belag allemal machbar, aber etwas rumpelig und sorgt somit für den dritten Härtestern, der sonst aufgrund der nackten technischen Daten übertrieben wäre. Im Vergleich zur Auffahrt aus dem Inntal ist diese Variante noch spärlicher frequentiert (Benutzung durch eine Gütergemeinschaft, kein Ausflugsverkehr), daher ist die Trassierung auch längst nicht so gleichmäßig. Weiter oben wird die Umgebung felsiger, nach drei Kehren zieht der Fahrweg wieder geradeaus bis zur Passhöhe.

Insgesamt ist auch die Südauffahrt aus dem Zillertal hinauf eine seriöse Aufgabe, da insbesondere der untere Teil von Fügen (etwa die ersten 6 km) durchaus anspruchsvoll ist und brutal in der Sonne liegt. Das bisschen Schotter fährt sich dann von allein. Meine Empfehlung ist aber, aus dem Inntal hochzufahren, da die Abfahrt ins Zillertal auf der "Hochgeschwindigkeitstrasse" hinunter nach Fügen viel Spaß macht, der Schotter in dieser Richtung besser fahrbar ist und die Blicke sich gen Alpenhauptkamm richten.


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00:18:43 | 21.05.2023
tomass
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00:26:24 | 13.10.2023
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00:39:38 | 02.08.2015
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