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Loferer Alm (1425 m) Haus Gertraud in der Sonne, Haus Schönblick

 - rechts geht es gleich weg zum Haus Gertraud in der Sonne, oben das Haus Schönblick

Auffahrten

Von stb72 – Vor dem Start sollte man eine gemütliche Runde durch das malerische Lofer drehen, zumindest so lange, bis einem das Schild „Loferer Alm Höhenstraße” ins Auge sticht. Danach ist nämlich Schluss mit gemütlich, zumindest sofern man dem Schild folgt...

Unmittelbar am Ortsausgang fahren wir in den Wald, und es wird gleich ansprechend steil über 10 %, was in etwa auch dem Durchschnitt auf den ersten 1,5 km bis zu den einzelnen Häusern von Faistau entspricht. Das ist bei dieser Bergstraße wunderbar zum warm fahren am Beginn, denn unmittelbar nach Faistau geht es nach der Ankündigung der Mautstraße scharf rechts wieder in den Wald hinein, und der anspruchsvollste Kilometer wartet auf uns.
Die Steigung zieht sofort für eine kurze Rampe auf über 18 % an und gönnt uns auch danach keine Erholungspassage mehr. Das Waldstück hier ist schnell durchfahren, und die Straße führt nun durch die Almwiesen weiter, den schönen Ausblick im Rücken kann man bei permanenten 13–16 % leider nur erahnen. Die nächsten Häuser links oben hoch über uns im Blick lassen den weiteren Verlauf befürchten, aber kurzzeitig flacht es vor einer schönen Serpentine dann tatsächlich ein wenig ab. Danach aber sofort wieder jenseits der 13 % folgt die Mautstation auf 1000 m Höhe, an welcher zumindest an diesem Tag gähnende Leere herrscht, schön für uns. Lustigerweise wird ab hier im zu bezahlenden Teil der Belag der kleinen Straße spürbar schlechter, die Gelder sprudeln entweder nicht oder werden für andere Zwecke verwendet.
Ein Stück nach der Mautstation folgen wieder ein paar angenehmere Meter auch mal unter 10 %, die uns kurz ein wenig verschnaufen lassen. Mit wenigen Kurven geht es aber weiter direkt nach oben und schnell auch wieder bei um die 14 % knackig steil.
Das Kernstück ab Fastoi dauert ca. 3,4 km und hat beachtliche 13,5 % durchschnittlich zu bieten. Es endet nach einem kleinen Einschnitt im Berg, auf den eine steinschlaggefährdete Felspassage folgt, die einige herrliche Blicke besonders zu den Grenzbergen der Reiter Alm bietet. Dies kann man bei einstelligen Prozenten dann auch ein wenig auskosten, bevor danach selbstverständlich eine Steilrampe wieder im Wald den Recken aus dem Träumen in der schönen Bergkulisse erweckt. Diese ist aber nicht lang, was angesichts der bereits erreichten 1350 m Höhe nicht verwundert.
Jetzt wird es endlich normal ansteigend, und doch noch locker pedalierend erreicht man die Loferer Alm und sieht voraus schon die herrlichen Liftanlagen. Bei dieser Befahrung Anfang Mai sind die Hänge noch mit Schnee bedeckt, welcher die Straße auf beiden Seiten schon länger begleitet hat. Wer jetzt genug hat, kann rechts zum Haus Gertraud abbiegen, das – wie der Name schon sagt – in der Sonne liegt und kulinarische Köstlichkeiten bereit hält.
Alle anderen versuchen sich am besten noch an der letzten Gerade, die man schon länger rechts oben hervorblinzeln sieht. Und die hat es auf lediglich 300 m noch richtig in sich, so gönnt uns das Bergsträßchen ganz zum Schluss doch noch das Vergnügen, die 20 %-Marke kurz zu knacken, worauf man eigentlich auch hätte verzichten können.

Beim Haus Schönblick endet dann auf 1425 m Höhe die eigentliche Höhenstraße und auch der Asphalt, der Name des Hauses ist hier Programm.
Ganz am Ende ist man aber in der schneefreien Zeit noch nicht. Gerade voraus scheint noch fester Belag unter der weißen Decke hervorzublitzen, was aber nur wenig weiter nach oben führen dürfte. Interessanter sieht ein Almsträßchen in Richtung Schönbichl aus, das ebenfalls z.T. zu sehen ist. Eine kleine Expedition in diese Richtung zeigt eine Asphaltierung zumindest bis auf 1460 m Höhe, wie weit es tatsächlich noch geht, war an diesem Tag leider im Schnee nicht mehr herauszufinden. Der steile Teil sollte zwar mit dem Erreichen des eigentlichen Straßenendes überwunden sein, der weitere Abstecher könnte aber gewiss ein paar schöne Panoramablicke auch in Richtung der Loferer Steinberge bieten, und die möchte man bei der Bezwingung der gleichnamigen Alm ja auch gerne sehen.
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00:38:10 | 12.07.2009
klettermaxl79
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MichaH
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MichaH
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