Loiblpass (1068 m) Ljubelj, Ljubeljsko sedlo

Auffahrten
Am Restaurant MAK (3,0 km, 550 Hm) ist es flach, und es kommt eine kurze Abfahrt – die völlig unvermittelt in eine Steigung von 8 bis 10 % übergeht. Auf der Straße sind alle 200 m Entfernungsmarken aufgemalt.
An der Marke 19,2 km (5,3 km ab Start) folgt eine etwa 200 m lange Rampe mit 14 % Steigung. Dann wird es wieder flach, es gibt sogar eine kleine Abfahrt um 6 Höhenmeter, bevor mit einer kleinen Steigung zunächst der kleine Loiblpass erreicht wird. Oben gibt es keinen weiten Ausblick, dafür einen tiefen Blick hinunter in die vor einem liegenden Schlucht.
Vom kleinen Loiblpass herunterkommend erreichen wir bei Kilometermarke 22,0 den Tiefpunkt (682 m) an der Brücke über den Loiblbach. Nach einem kurzen steileren Stück am Gasthaus Deutscher Peter vorbei folgt die Straße dem Bach, der kristallklares Wasser führt, aufwärts mit einer Steigung von 1 bis 3 %.
Bei Kilometermarke 25,6 wird das Tal deutlich enger, und man sieht die nun kommende terrassierte Doppelkehre mit 12 bis 15 % Steigung. In der zweiten Kehre flacht die Steigung kurz auf 7 % ab, so dass wir den schönen Ausblick ins Loibltal genießen können. Dann kämpfen wir uns mit fast durchwegs deutlich zweistelligen Prozentzahlen noch weitere vier Kehren passierend hoch zum Tunneleingang auf 1068 m Höhe bei Kilometermarke 27,4.
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UPDATE 2024: Die hier beschriebene Auffahrt ist mit einem Fahrverbot für Räder und Traktoren versehen. Stattdessen kann man der alten Passstraße bis nach Lajb folgen, von wo aus man wieder auf diese Variante trifft (siehe Beschreibung unten).
Um es direkt vorwegzunehmen: Der Loiblpass sollte auf dieser Seite nur als Abfahrt genutzt werden. Dafür gibt es triviale Gründe. Erstens führt bis zum Scheiteltunnel nur eine sehr breite, schnellstraßenähnliche Trasse nach oben, die sich zu allem Verdruss auch kaum schöne Kurven oder Serpentinen gönnt. Zweitens ist der Scheiteltunnel in dieser Fahrtrichtung leicht ansteigend. Obwohl gut beleuchtet, hinterlässt er mit gut 1,5 Kilometern Länge dann eben doch ein beklemmendes Gefühl als Verkehrshindernis unterwegs zu sein, während man aus Richtung Kärnten bereits hinuntersausen kann. Dazu kommt, dass der Loibl oft als beliebte Ausweichstrecke für Urlauber genutzt wird, wenn in der Saison lange Wartezeiten am Karawankentunnel gemeldet sind.
Ein Tipp noch für die Koschuta-Umrundung für denjenigen, der den Loibl von der richtigen, also der Kärtner Seite befährt. Direkt die Ausfahrt Bistrica pri Tržiču in Höhe der Tankstelle nehmen, rechts unter der Straße hindurch und dann Richtung Golnik orientieren. Durch feinste slowenische Dörfer über Gorice, Trstenik, Basej und Zgornja Bela wunderbar kupiert bis Preddvor.
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Schotter-Nordauffahrt zur alten Passhöhe
3 km | 344 Hm | 11,5 %
| 2
Der Autor ist die Strecke auf und ab mit einem Crossrenner mit 32er Reifen gefahren. Größte Herausforderung ist das durchdrehende Hinterrad bei 16 % Steigung auf losem Untergrund. Und damit fängt es gleich an: Bis zur Kilometermarke 26,8 auf 1000 m Seehöhe folgt man der asphaltierten Straße zum Tunnel, dann geht es in einer Rechtskurve geradeaus ab und mit einer 200 m langen 16 %-Rampe auf Schotter den Hang hinauf.
Nach einer weiten Linkskehre wird es flacher und asphaltiert. Kurz darauf erreichen wir Kehre 2, dann folgt ein etwa 600 m langes gerades Stück dem Hang entlang bis Kehre 3 mit Bildstöckel.
Nach der Rechtskehre 4 folgt das längste gerade Stück, bevor wir uns mit durch die kurz aufeinander folgenden Kehren 5 bis 11 bei Steigungen von 11 bis 16 % nach oben schrauben. Jetzt ist das Härteste vorbei, mit nachlassender Steigung erreichen wir die Passhöhe mit bewirtschafteter Hütte und schönem Ausblick. Da man meist den kleinen Loiblpass mit befahren hat, hat man nun gut 1000 Höhenmeter hinter sich.
Laut Aussagen von Einheimischen bietet der Südanstieg die gleichen Herausforderungen wie die Nordauffahrt.
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Schotter-Südauffahrt zur alten Passhöhe
3 km | 340 Hm | 11,3 %
| 2
Durchdrehende Hinterreifen erfordern das Fahren im Sitzen. Die durchgehend zweistelligen Steigungsprozente weisen Spitzen von 20 % auf. Die Südauffahrt ist durch den guten Zustand des Belags und die zwei Serpentinen mehr aus unserer Sicht die deutlich besser fahrbare Seite.
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Beschrieben wird hier die Auffahrt über die alte Passtraße, die gut asphaltiert, bis auf wenige Anrainer nahezu autofrei, parallel zur Hauptstraße fast bis ganz nach oben zum Tunnelportal führt.
Los gehts im Zentrum von Tržič, wo man zwischen Cafés und Geschäften bei etwa 4% Steigung ein paar hundert Meter durchrollen kann, bevor man den Ort verlässt. Von der Hauptstraße ist hier noch nichts zu sehen, diese verläuft durch Umfahrungstunnel an Tržič vorbei. (Wenn man aus der Richtung Kranjska Gora kommt, fährt man von Bistrica pri Tržiču zuvor noch kurz bergab, bis man Tržič erreicht.) Danach folgt man der alten Passtraße durch das enge Tal konstant leicht bergauf. Nach etwa 2,5 km muss man sich an der Kreuzung links halten und eine kurze, steilere Rampe in Angriff nehmen, nach der man über ein Brücke auf die linke Seite der Hauptstraße wechselt. Weiter geht es etwa 2 km, immer noch sehr gemütlich dahin, bis zur kleinen Ortschaft Podjubelj, in der man wieder auf die rechte Seite der Hauptstraße muss. Kurz danach geht das Bergauffahren richtig los. Es sind relativ unregelmäßig immer wieder knapp zweistellige Steigungsprozente zu überwinden, allerdings ohne ganz giftige Rampen und immer mit kurzen flacheren Abschnitten zwischendurch.
Wenn man nach etwa 7,5 km den Ort Lajb erreicht hat, mündet die alte Strasse in die neue Passstraße und der Verkehr wird deutlich mehr, denn es gibt in dem engen Tal nur mehr diese eine asphaltierte Straße Richtung Pass (einen steilen Schotterweg gäbe es auch noch). Ab hier ist auch das Fahrverbot für Fahrräder auf der neuen Straße aufgehoben. Insgesamt war bei einer Befahrung an einem verlängerten Wochende im Mai jedoch nicht mehr Verkehr als auf einer durchschnittlichen Bundesstraße irgendwo anders in Österreich und durch die Steigung, sowie die kurvige Straße im oberen Teil ist auch das Tempo des motorisierten Verkehrs nicht übermäßig hoch. Die Steigung bleibt jetzt konstant bei knapp 10% und nach nur 2 schönen Serpentinen ist auch schon der Eingang des Tunnels erreicht. Hierfür sollte man ein Rücklicht einpacken, das erhöht die Sicherheit doch deutlich. Der Tunnel ist aber sehr gut beleuchtet, das Tempolimit beträgt durchgehend 50km/h und im allerschlimmsten Fall gäbe es auch eine Art Gehsteig, der breit genug wäre um ihn zu befahren, falls man zu verunsichert ist.
Eine spektakuläre Passhöhe gibt es somit nicht unbedingt und am anderen Ende des Tunnels angekommen, kann man sich auf eine wunderschöne, kurvenreiche Abfahrt nach Kärnten freuen.
ANMERKUNG: Das Profil ist nicht 100% korrekt, da der letzte Teil det alten Straße zwischen Podljubelj und Lajb (noch) nicht getrackt ist
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