Masternitzen (1084 m) Sankt Philippen

Von Droopy – Wir fahren zunächst durch das Zentrum von Weitensfeld und queren die Gurk. Direkt nach der Brücke gabelt sich der Weg. Rechts führt die Hauptstraße nach Zammelsberg. Wir nehmen den schmalen Weg geradeaus zwischen zwei Hauswänden hindurch. Ausgeschildert werden die Ortschaften Psein, Grua und Pisweg. Was sich eingangs als hohle Gasse entpuppt, entschwindet mit den ersten Steigungsprozenten entlang der letzten Siedlungshäuser zügig als Anstieg in einen Taleinschnitt hinein. Noch täuscht der Weg, denn die Asphaltdecke ist nicht mehr unbedingt neu.
Das ändert sich direkt mit Erreichen des Waldsaums. Bestens gerichtet führt der Weg jetzt in großen Schwüngen nach oben. Die Steigungsprozente sind gleichmäßig sportlich stramm, ohne wirklich restlos wehzutun, gefühlt im oberen einstelligen Bereich. Der dichte Wald verhindert an dieser Stelle leider Fernblicke, die Kehren unter uns schimmern jedoch noch durch die Blätter. Soviel ist klar, niemand folgt. Die Straße klettert hierbei von der Gurker Talseite auf den rückwärtigen Hang des Zammelsberger Rückens und wir können auf die Sörger Berge blicken.

Dann rollt es flach dahin, sogar eine kurze Abfahrt ist noch dabei. Wäre der Weg länger, würde man hier sicherlich von einer Panoramastraße sprechen und Maut einheben. Nach einer weiten Linkskehre können wir über die Wiesenhänge dann das Bergkirchlein entdecken. Kurz davor queren wir den Hof Masternitzen, laut Gemeindeangaben fünf Einwohner und ein Ortsschild. Auf der Weide stehen mindestens zwanzig Kühe. Hier ist der Mensch definitiv noch in der Minderheit.
Die blumenprächtige ungemähte Sommerwiese rings um die Kirche erinnert unfreiwillig an das Etikett des Gurktaler Kräuterlikörs. Vielleicht keine gute Idee als Aufpepper für isotonische Getränke im Bidon, dafür sicherlich ein nettes Mitbringsel oder das Prosit auf eine schöne Tour danach.

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Von Droopy – Nur wenige Meter unterhalb des Pisweger Sattels, direkt vis-à-vis der gedrungenen Pfarrkirche, zweigt in einer Kurve im Dorf Pisweg die schmale Straße ab. Ausgeschildert wird der Ort Weitensfeld. Wir fahren auf dieser Strecke mehr oder weniger an kleinen bewirtschafteten Siedlungen entlang bis zum Hochpunkt. Linker Hand zweigen immer wieder kleine Wege zu Höfen ab: Zedroß, Sutsch, Straßa, Gruska. Das klingt alles etwas wie bei den alten Zimbern im Fersental, der urbayrischen Sprachminderheit im Trentino. Die Steigungsprozente sind hingegen nicht erwähnenswert.

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