Mirador del Fito (580 m)

Der bekannteste Aussichtspunkt in Asturien ist der Mirador del Fito (oder Fitu im lokalen Dialekt). Von ihm aus schaut man nach Norden auf das Kantabrische Meer, nach Südosten zu den Picos de Europa und in die anderen Richtungen auf andere Dinge. Das heißt, man schaut auf all dies, wenn das Wetter klar ist und nicht der orvallo, der feine, alles durchnässende Nieselregen, typisch für Spaniens Norden, die Landschaft in triefende Watte packt.
Um die hervorragende Aussicht zu würdigen, hat man diesen balcón de Asturias mit einer Treppe mit Betonplattform ausgestattet. Das Gebilde wird von den Einheimischen cazu genannt, weil es wie eine Tasse mit langem Stiel aussieht.
Zu finden ist der Mirador in der Sierra del Sueve, oberhalb der Küste zwischen Ribadesella und El Barrigón. Die Straße (AS-260) an ihm vorbei ist einer der bekanntesten Anstiege für Rennradfahrer in Asturien. Eigentlich ist dieser Anstieg ein Paß mit dem Namen Alto de la Cruz de Llames, aber Mirador del Fito ist als Name viel gebräuchlicher.
Hin und wieder führen Etappen der Vuelta a España über den Paß. Bei der Austragung der Rundfahrt in 1996, oder genauer, auf der dreizehnten Etappe mit Ziel an den Lagos de Covadonga ging der Mirador del Fito in die Radsportgeschichte ein. Miguel Indurain gab nämlich nach der Überquerung des Passes das Rennen auf. Er sollte danach nie wieder irgendwo als Radsportprofi antreten, womit der Mirador del Fito der letzte Paß ist, den er in seiner aktiven Laufbahn unter die Räder nahm.