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Mont Malgré-Tout (458 m) Mont Tranet, Mont des Manises

und nun die volle Pracht Revins in der Maasschleife und mit den bunten bewaldeten Hügel, die sie umrahmen

Auffahrten

Von kletterkünstler – Der Einstieg findet sich am östlichen Ortsrand des 7500 Einwohner zählenden Städtchens Revin, wo die Rue George Sand von der D1 (Rue Paul Bert) abzweigt. Wenn man auf der D1 aus Richtung Monthermé kommend unterwegs ist, so ist es in Revin (nicht Orzy) die erste Straße, die scharf rechts abzweigt. Zuvor quert man die Eisenbahnlinie. Eine gute Alternative zur Hauptstraße ist der bestens asphaltierte Radweg entlang der Maas, der hier entlang des Canal de la Meuse durch einen Tunnel die Maasschleife abkürzt. Zur Rue George Sand gelangt man dann, indem man hinter dem Ort nach Unterquerung der Bahnlinie rechts in die Rue Martyrs-Résistance abbiegt.
Nun aber zum Anstieg. Dieser fordert uns gleich von Beginn an. Mit durchschnittlich 8 und maximal 10 bis 11 % klettern wir durch den Ort hindurch zur ersten Kehre. Mit dieser lassen wir Revin endgültig hinter uns. 300 m später passieren wir in der zweiten Kehre das Monument des Manises, das zum Gedenken an 106 französische Widerstandskämpfer (wovon 73 aus Revin stammten) errichtet wurde, die am 13. Juni 1944 während des Zweiten Weltkrieges von deutschen Wehrmachtssoldaten erschossen wurden.
Bereits hier genießen wir eine wunderbare Aussicht, doch es soll noch besser kommen, und dazu folgen wir weiter der Straße aufwärts. Die Steigung legt sich ein wenig zurück und pendelt zwischen 6 und 8 %. Wir durchfahren zwei weitere hübsche Kehren und erreichen schließlich nach 1,4 km in der insgesamt fünften Kehre den Aussichtspunkt La Faligeotte, den man, auf einem Felsen liegend, in jedem Falle erklimmen sollte. Das Panorama ist atemberaubend schön. Natürlich darf man es nicht einem stattlichen Alpenpanorama vergleichen.
Wenn man es dann geschafft hat, sich davon loszureißen, erwartet einen in der nächsten und letzten Kehre dann erneut eine beeindruckende Aussicht, vorausgesetzt, man ist bereit sich ein wenig abseits der Straße zu bewegen, um den Point de Vue du Rocher des Minches zu erreichen. Dieser liegt auf einem der Felsen, die uns im Tal radelnd schon aufgefallen sind. Bedrohlich steil und hoch ragen sie aus dem Maastal heraus.
Nun öffnet sich das Gelände in einer Rechtskurve vermutlich dank Rodungsarbeiten noch einmal ein wenig, und rückblickend erhaschen wir erneut einen hübschen und letzten Blick gen Maastal. Die Steigung zieht an und fordert nun ein letztes Mal vollen Einsatz von uns. Gut, dass es jetzt keine spektakulären Panoramen mehr gibt, die uns dabei ablenken könnten. Auf wenigen hundert Metern erreicht die Steigung nun bis zu 15 %. Schließlich geht sie auf 8 % zurück, und nach insgesamt 3,1 km liegt die Kletterei im Wesentlichen hinter uns.
An einigen Häusern (Auberges?) flacht die Straße ab. Die letzten fast 2 km werden wir nur noch mit 2 bis 3 % Steigung, allerdings auch mit einem äußerst grottigen Untergrund konfrontiert, der eher an wallonische Exemplare erinnert. Doch trotz der Nähe zur Grenze sind wir hier immer noch in Frankreich unterwegs. Die meisten Straßen in der Gegend sind auch in gutem oder zumindest unproblematischem Zustand. Nachdem wir den Abzweig zur Auberge Ferme du Malgré-Tout links liegen gelassen haben, sind es noch 400 m bis zum vorläufig höchsten Punkt, welcher gleichzeitig den Endpunkt dieser Auffahrt darstellt.

Die Straße verläuft nun wellig weiter am Mont Tranet vorbei über das bewaldete Plateau, wobei Rodungsflächen immer mal wieder Ausblicke Richtung Maastal und über die bewaldeten Ardennenhügel auf der anderen Talseite zulassen. Wäre der Belag nicht so übel, könnte man es richtig rollen lassen. Die Straße steigt insgesamt noch auf eine maximale Höhe von 474 m an und erreicht nach 6,5 einsamen Kilometern mit dem kleinen Dorf Les Hauts Buttés wieder die Zivilisation. Hier quert die D989, die Vireux-Wallerand bei Givet mit Monthermé verbindet. Beide Orte liegen an der Maas. Ostwärts geht es weiter in Richtung Croix Scaille.

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