Montagne de Chabre (1238 m)
Montagne de Chabre heißt die Kette, die sich vom Col Saint Jean bis zum breiten Talkessel des Buëch und der Durance erstreckt. Ein asphaltiertes Sträßchen erreicht den Grat nahe dessen östlichem Ende und eröffnet am Schluss ein grandioses Panorama auf die Drôme im Westen und die Südalpen im Osten. Die Anfahrt erfolgt von der Südseite her und bietet im unteren Teil zwei Einstiegsmöglichkeiten, je eine am unteren (Variante mit der offiziellen Ausschilderung) und oberen Ende (Variante der Auffahrtsbeschreibung) des Gorges de la Méouge. Egal, welche man wählt: Die Fahrt durch die Schlucht sollte man in seiner Tourenplanung auf jeden Fall mitberücksichtigen.
Gemäß des Conseil Général des Départements Hautes-Alpes befindet man sich am Ende des ausgeschilderten und asphaltierten Teils zur Montagne de Chabre auf 1238 m Höhe, gemäß Karte und Navi könnten es gut 1250 m sein. Spielt aber keine Rolle, denn der Aufstieg dorthin lohnt sich in jedem Fall.
Auffahrten
Südwestauffahrt ab D942 (oberes Ende des Gorges)
9,5 km | 640 Hm | 6,7 %
Das namen- und nummernlose Sträßchen geht eher ruppig zur Sache. Nach vielen Kilometern mit meist leichtem Gefälle bis zum Einstieg geht es nun abrupt mit knapp zweistelligen Werten los. Die Qualität des Belags ist auf den ersten drei Kilometern mäßig und mit Split ausgebessert. In lichtem Kiefernwald überquert man bald eine Kuppe, dahinter gibt man dreißig Höhenmeter wieder her, bevor man das Sträßchen erreicht, welches vom unteren Ende der Gorges de la Méouge kommend die Montagne de Chabre erschließt.
Die Asphaltqualität ist von hier an wieder gut und macht auch auf der Abfahrt Spaß. Wenige Meter nach der Abzweigung passiert man das Schild mit der Angabe, dass es von hier noch 6 km und 450 Hm bis zum Gipfel sind. Die erste Streckenhälfte schafft den Schnitt nicht und bewegt sich im Bereich von 4 bis 7 %. Die letzten drei Kilometer müssen es richten: 7 bis 11 % stehen hier an. Mit Ausnahme einer kleinen Lichtung auf 950 m Höhe verläuft der Aufstieg in Kiefern- und Eichenwald, welcher sich unterhalb des Grats zu niedrigem Buschwerk lichtet.
Auf 1238 m Höhe endet der asphaltierte Teil der Straße und damit der ausgeschilderte Teil des Aufstiegs. Auf den nächsten zweihundert Metern bis zu einer Spitzkehre verläuft der Karrweg flach und ist mit dem Rennrad problemlos zu befahren. Er wird auch von den Shuttlefahrzeugen genutzt, die die Gleitschirm- und Deltaflugpilot*innen in den obersten Bereich der Montagne de Chabre chauffieren. Fünfzig Meter von der Spitzkehre entfernt befindet sich eine kleine runde Kanzel mit illustriertem 360-Grad-Panorama.
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